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Chondroitin in der Kritik


Von Health & Beauty Group AG

In der Forscherwelt ist ein Streit entbrannt, der weitreichende Folgen für die Therapie der Arthrose haben könnte. Ein Team aus der Schweiz spricht aufgrund ihrer Studienresultate dem Wirkstoff Chondroitin jegliche Wirksamkeit ab. Ein Hersteller reagiert

Ein Schweizer Forscherteam behauptet in einer neuen Studie, dass Chondroitin bei Arthrose wahrscheinlich unwirksam sei. Das könnte weitreichende Konsequenzen für die Behandlung dieser chronischen Krankheit haben.\r\n
Thumb Chondroitin-Sulfat ist ein wohlbekannter und weltweit millionenfach verschriebener Wirkstoff zur Behandlung oder Prävention von Arthrose. Was Wissenschaftler vom Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern und Mediziner des Berner Inselspitals jetzt im Fachblatt "Schweizerisches Medizin Forum" veröffentlicht haben, könnte daran allerdings einiges ändern. In ihrem Beitrag kommen sie nämlich zum Schluss, dass Chondroitin bei Arthrose wahrscheinlich unwirksam ist. Anlass für diese Behauptung ist eine Metaanalyse, die sie bereits 2007 in den Annals of Internal Medicine publiziert hatten, und die sie jetzt im Rahmen eines nationalen Forschungsprojekts neu unter die Lupe genommen haben. "Ziel des vorliegenden Projekts war, die Wirksamkeit und Sicherheit wichtiger medikamentöser Interventionen zur Behandlung von Arthroseschmerzen in einer Serie systematischer Übersichtsarbeiten zu untersuchen", schildern die Autoren das Vorhaben. Das dabei gesichtete Datenmaterial ist von erheblichem Umfang: 20 Studien mit insgesamt 3846 Patienten lieferten die Basis für dieses Projekt. Ausserdem scheuten die Forscher keine Mühe auch andere Datenquellen, wie das Cochrane Central Register of Controlled Trials, MEDLINE, EMBASE, CINAHL, Kongressbeiträge und Referenzlisten einer eingehenden Prüfung auf randomisierte kontrollierte Studien bei Patienten mit Knie- oder Hüftarthrose zu unterziehen. Was sie fanden war für alle Beteiligten überraschend: "Je länger man nach einer Wirkung von Chondroitin suchte, desto weniger war sie zu finden - warum?" Die Antwort liefern die Autoren gleich selber: "Studien mit adäquater Geheimhaltung der Randomisierung, Studien, die nach dem Intention-to-Treat-Prinzip analysiert wurden sowie adäquat gepowerte, grosse Studien mit mehr als 200 Patienten weisen klinisch irrelevante, kleine Behandlungseffekte oder klare Nulleffekte nach", so Dr. Peter Jüni, Abteilungsleiter des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern. Auf gut Deutsch: Statistisch gesehen hat Chondroitin nicht die geringste Wirkung im Vergleich zu Placebo. Diese Aussage musste natürlich den Hersteller von Chondroitin auf den Plan rufen, der in der gleichen Ausgabe des Fachblatts dazu schreibt, dass die Schlussfolgerungen der Studie vermessen seien, weil sie "auf zu wenig solidem Fundament stehen und sich nicht mit den klinischen Erfahrungen von Tausenden von Ärztinnen und Ärzten in der Schweiz und weltweit decken". Wie viel aber gilt die Erfahrung von Ärzten, wenn die Statistik so klare Worte spricht? Gemäss Jüni offenbar nicht viel. Sein Fazit: "Die Anwendung von Chondroitin in der täglichen Praxis wird nicht empfohlen". Health & Beauty Group AG Clarence P. Davis Bergstrasse 8 8702 Zollikon internet@swissestetix.ch +41 44 934 3434 http://www.swissestetix.ch


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Clarence P. Davis, verantwortlich.

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