PortalDerWirtschaft.de



Suchmaschinenoptimierung mit PdW
mit Content-Marketing - Ihre News
English

Integriertes Management im Weinbau


Von RKW Hessen GmbH

EcoStep-Fachtagung an der Forschungsanstalt Geisenheim

Zum jährlichen Austausch ihrer Erfahrungen mit dem integrierten Managementsystem „EcoStep“ waren namhafte Rheingauer Winzer der Einladung des hessischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gefolgt. In der Forschungsanstalt Geisenheim betrachteten sie außerdem Aspekte aus den Bereichen Klimaschutz und Lebensmittelsicherheit.
Thumb Geisenheim / Wiesbaden 03. Januar 2011 --- Rund 40 Wein- und Sektgüter aus dem Rheingau haben das Managementsystem in den vergangenen drei Jahren eingeführt. EcoStep verbindet die Bereiche Qualität, Umweltschutz, Arbeitsschutz und Lebensmittelsicherheit. Dabei ist das integrierte System besonders auf die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Betrieben zugeschnitten. Entwickelt wurde es unter dem Dach der Umweltallianz Hessen und des Hessischen Umweltministeriums gemeinsam mit den Wirtschaftsunternehmen. Speziell für die Weinwirtschaft entstand in Zusammenarbeit mit der Forschungsanstalt Geisenheim ein eigener Leitfaden. Seitdem hat sich ein jährliches Treffen zum Erfahrungsaustausch der Anwender etabliert. Prof. Dr. Monika Christmann von der Forschungsanstalt Geisenheim eröffnete als Gastgeberin die diesjährige Tagung. Sie unterstrich die Bedeutung von Managementsystemen im Hinblick auf europäische und internationale Normen.   Aktives zielgerichtetes Handeln gefragt Dr. Maximilian Freund vom Weingut der Forschungsanstalt zeigte anschließend auf, welche Aspekte bei der Ermittlung der „Carbon Foot Print“ im Weinbau berücksichtigt werden müssen. Er verdeutlichte, dass der CO2-Fußabdruck, eine Fokussierung auf die Klimawirkungen menschlicher Aktivitäten eine Verengung darstelle. Um die Übernutzung unserer Umwelt zu erfassen, reiche die Messung der Treibhausgas-Emissionen allein nicht aus. Als einen weiteren Indikator nannte er zum Beispiel den sogenannten „ökologischen Fußabdruck“. „Dieser misst jene Fläche auf der Erde, die notwendig ist, um den Lebensstandard eines Menschen unter Fortführung heutiger Produktionsbedingungen dauerhaft zu ermöglichen. Mit einem Bedarf von fünf Hektar pro Person liege der Verbrauch in Deutschland weit außerhalb eines verträglichen Maßes. Den weltweiten Durchschnitt von 2,7 Hektar pro Person überschreite der deutsche Verbrauch um fast das Doppelte.   Energiemanagement ist Umweltschutz Weltweit entfallen derzeit rund 24 Prozent der freigesetzten Treibhausgase auf die Gewinnung von Energie. Um aktiven Umweltschutz leisten zu können, sei ein gezieltes Energiemanagement deshalb unabdingbar, erklärte Dr. Eric Werner-Korall, Auditor bei der DQS GmbH in seinem Vortrag. Sein Unternehmen wurde im März 2007 vom Hessischen Umweltministerium als unabhängiger Gutachter für Zertifizierungen nach dem EcoStep-Verfahren ausgewählt. „EcoStep optimiert die Abläufe im Unternehmen. Es führt zu einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Im Weinbau bezieht sich das auf die gesamte Lebensmittelkette“, begründete Dr. Werner-Korall die Relevanz des integrierten Managementsystems. Diese umfasse alle Vorgänge von der Lese, Traubenannahme und --verarbeitung, über die Maischebehandlung, Mostgewinnung und -behandlung, die Gärung, Weinbehandlung und das Abfüllen bis hin zu Lagerung und Versand. „Betriebsrundgänge und interne Audits stellen sicher, dass die neuen Standards auch eingehalten werden“, so der Auditor.   EcoStep in der Praxis „Besser agieren als reagieren“, beschreibt Michael Burgdorf von den Weingütern Geheimrat J. Wegeler aus Oestrich-Winkel das Leitmotiv seines Unternehmens. Die Einführung von EcoStep habe dafür einen handhabbaren Werkzeugkasten bereitgestellt, der es ermögliche, sämtliche Prozesse vom Weinberg bis zur fertigen Flasche zu verstehen und in den Griff zu bekommen. So sei etwa die Arbeitssicherheit bei der Bewirtschaftung von Steillagen gewachsen, weil man dank EcoStep Gefährdungen frühzeitig erkennen und ihnen entgegenwirken könne. „Die Dokumentation der Prozesse steht dabei in einem gesunden Verhältnis zur Praxis“, resümierte er. Auch Markus Jost, Geschäftsführer der Rüdesheimer Sektkellerei Ohlig GmbH und Co. KG, zog eine positive Zwischenbilanz. Das im Rahmen des EcoStep Beratungsprozesses erstellte Handbuch sei vom tatsächlichen Bedarf geleitet. Für seine Mitarbeiter bedeute es deshalb einen sicheren Rahmen, innerhalb dessen sie sich bewegen können. „Das führt zu Transparenz und lässt keinen Raum für Willkür. Das Resultat ist ein wirklich effizientes Arbeiten“, erklärte der Geschäftsführer. Von ähnlichen Erfahrungen berichtete Anke Haupt, Qualitätsbeauftragte bei der Hessischen Staatsweingüter GmbH Kloster Eberbach. „Bei uns bildet EcoStep nach anfänglichen Vorbehalten mittlerweile die selbstverständliche Basis für unsere Arbeit. Es ist ein lebendiges System, an dem wir gemeinsam arbeiten.“ Zum Abschluss der Veranstaltung berichtete EcoStep-Berater Hans Moll-Benz von Katalyse e.V. aus Düsseldorf, dass allein im Rheingau mittlerweile rund 1.000 Hektar Fläche nach EcoStep zertifiziert worden seien. „Im Jahr 2010 haben erstmals auch Betriebe aus Franken teilgenommen und nächstes Jahr werden weitere Weingüter in Rheinland-Pfalz hinzukommen.“ An EcoStep interessierte Unternehmen können sich an den Leiter der EcoStep-Geschäftsstelle Hessen, Kay Uwe Bolduan von der RKW Hessen GmbH wenden: Telefon 06196 / 97 02 – 55, E-Mail k.bolduan@rkw-hessen.de. Pressekontakt: Mainblick – Agentur für Öffentlichkeitsarbeit Tobias Loew Roßdorfer Straße 19a 60385 Frankfurt Tel. 0 69 / 48 98 12 90 info@mainblick.com Unternehmenskontakt: RKW Hessen GmbH Kay Uwe Bolduan Leiter EcoStep-Geschäftsstelle Hessen Düsseldorfer Str. 40 65760 Eschborn Tel.: 0 6196 / 97 02 - 55 k.bolduan@rkw-hessen.de

Kommentare

Bewerten Sie diesen Artikel
Bewertung dieser Pressemitteilung 5 Bewertung dieser Pressemitteilung 2 Bewertungen bisher (Durchschnitt: 4.5)
Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Uwe Berndt, verantwortlich.

Pressemitteilungstext: 662 Wörter, 5429 Zeichen. Artikel reklamieren
Keywords
Diese Pressemitteilung wurde erstellt, um bei Google besser gefunden zu werden.

Tragen Sie jetzt Ihre kostenlose Pressemitteilung ein!