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Fehlentwicklung bei sächsischen Online-Bildungsprojekten


Von Lebenslanges Lernen - Entwicklungsinitiative Sachsen e.V. (2L-EIS)

Erfolge bleiben aus

Thumb Bislang lässt der Erfolg der beiden großen sächsischen eLearning Projekte „Bildungsportal“ und „Bildungsmarktplatz“ auf sich warten. Die mit Millionenbeträgen geförderten Programme zur Verbesserung der webbasierten Lernlandschaft in Sachsen drohen zu scheitern. Das Bildungsportal-Sachsen, eine gemeinsame eLearning Plattform aller sächsischen Hochschulen und der Bildungsmarktplatz-Sachsen, eine Datenbank der in Sachsen angebotenen Weiterbildungsmöglichkeiten, bleiben weit hinter ihrer Zielvorgabe und ihren Möglichkeiten zurück. Sachsen droht so den Anschluss an eine moderne und zukunftsweisende Form der Wissensvermittlung zu verpassen. Zu dieser ernüchternden Einschätzung kam der gemeinnützige Verein Lebenslanges Lernen - Entwicklungsinitiative Sachsen e. V. (2L-EIS), der es sich zur Aufgabe gemacht hat, aktiv daran mitzuwirken, dass der Bildungsstandort Sachsen im Bereich eLearning international wettbewerbsfähig wird. Das Angebot des Bildungsportals beschränkt sich nach wie vor auf wenige, monoton gestaltete Kurse, die bislang nur Studenten zugänglich sind und die entgegen anders lautender Äußerungen der Verantwortlichen nicht auf die gewünschte Akzeptanz der Lernenden stoßen. Von 4,3 Millionen Sachsen haben bislang nur ca. 2.000 dieses Angebot wahrgenommen. Das entspricht 0,4 ‰ und bedeutet, dass lediglich vier von 10.000 Sachsen von 3,5 Millionen Euro Förderung profitieren. Den Luxus eines so geringen Wirkungsgrades kann und darf Sachsen sich nicht leisten. In den Jahren 2001 bis 2004 wurde jährlich die Erstellung neuer eKurse gefördert, stets mit mäßigem Erfolg. Die entstehenden Kosten pro Student stehen in keinem Verhältnis zum Lernerfolg, der bisher problemlos von einem Lehrbuch übertroffen wird. Der Bildungsmarktplatz, das zweite öffentlich geförderte Projekt, das als Bindeglied zwischen Lernenden und Lehrenden über alle in Sachsen bestehenden eLearning und Weiterbildungsangebote umfassend und übersichtlich informieren soll, ist bis heute nicht einsatzbereit und lässt Zweifel an der Nachhaltigkeit der Förderungen aufkommen. Wie sonst ist zu erklären, dass nach gut zwei Jahren keinerlei greifbaren Resultate vorliegen? Hier ist das Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen nicht darstellbar, da bis jetzt noch kein öffentlicher Nutzen entstanden ist. Erste Partner verlassen das Projekt bereits, da sie nicht mehr von der erfolgreichen Umsetzung überzeugt sind. Dabei zeigen erfolgreiche Projekte wie der „Deutsche Bildungsserver“ (www.bildungsserver.de) den Sachsen wie es geht. Das sächsische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, verantwortlich für Bewilligung und Kontrolle der Fördermaßnahmen des Bildungsportals und das sächsische Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, verantwortlich für den Bildungsmarktplatz, tun gut daran, die Ausrichtung und Nachhaltigkeit beider Projekte zu überprüfen. Nur so kann eine Richtungskorrektur erfolgen, damit das Ziel internationaler Wettbewerbsfähigkeit im eLearning Bereich nicht weiterhin nur ein frommer Wunsch bleibt. 2L-EIS bemüht sich aktiv um eine diesbezügliche Stellungnahme der beiden Ministerien.


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Jacqueline Paczko, verantwortlich.

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