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Creditreform-Studie: Tendenz steigend für Mittelstand


Von Medienbüro Sohn

Wirtschaft sieht noch keine Trendwende

München/Neuss - Ein Viertel der in diesem Frühherbst von Creditreform http://www.creditreform.de befragten 4.000 Unternehmen bezeichnet ihre aktuelle Geschäftslage mit sehr gut oder gut. „Das sind 3,2 Prozentpunkte mehr als noch vor einem Jahr. Der Anstieg der guten Bewertungen zur Geschäftslage zieht sich durch alle Branchen mit Ausnahme des Dienstleistungssektors: Hier sanken die positiven Beurteilungen von 27,4 auf 23,6 Prozent. Der boomende Export in Deutschland zeigt Auswirkungen auf den Mittelstand: Am häufigsten bewerten Betriebe aus dem Verarbeitenden Gewerbe ihre aktuelle Geschäftslage mit sehr gut und gut: 30,9 Prozent signalisieren eine positive Geschäftssituation – im Vorjahr waren es 21,3 Prozent“, so Creditreform bei der Vorstellung der Ergebnisse in München. Positive Impulse sieht die Umfrage auch für den Arbeitsmarkt. Nur noch 22,0 Prozent der Mittelständler hätten ihren Personalbestand verkleinert. „Auch die Zahl der Betriebe, die mehr Arbeitskräfte einstellen konnten, verbesserte sich leicht um einen Prozentpunkt auf 18,1 Prozent“, führt Creditreform aus.
Thumb Eigenkapitalsituation bessert sich leicht Auch die Angaben zur Eigenkapitalsituation zeigten einen positiven Trend. „Waren im Herbst 2003 noch 18,3 Prozent ausreichend mit Eigenkapital Versorgt, sind es mittlerweile 19,9 Prozent. Auch hier sind es wieder die beiden Hauptwirtschaftsbereiche Handel und Verarbeitendes Gewerbe, die den entscheidenden Schritt nach vorne gehen“, betont Creditreform. Der Dienstleistungssektor hingegen müsse Federn lassen: „Nur noch 19,0 Prozent haben eine sichere Eigenkapitalbasis – 1,1 Prozentpunkte weniger als 2003“. Nach Ansicht des Wirtschaftssenators des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Michael Müller, könne man aus der Umfrage noch keine positive Trendwende für den Mittelstand ableiten. „Die bedrohliche Situation für Unternehmen in Deutschland wird durch die nach wie vor guten Ergebnisse der Exportwirtschaft kaschiert. Im Gegensatz zu international agierenden Großkonzernen ist der Mittelstand viel stärker von den nationalen Standortbedingungen abhängig. Und hier müssen wir extreme Nachteile in Kauf nehmen. Das zeigt sich in der aktuellen Arbeitszeitdebatte, die mit zu vielen Tabus befrachtet ist“, kommentiert Müller die aktuelle Creditreform-Umfrage zur Geschäftslage des Mittelandes. Auf dem Arbeitsmarkt herrsche bestenfalls Stillstand. „Das ursprüngliche Ziel der Bundesregierung, im Herbst auf weniger als vier Millionen Arbeitslose zu kommen, ist klar verfehlt worden. Die Arbeitsmarktdaten sind unverändert schlecht“, so Müller. Deutsche Unternehmen seien aus zwei Gründen international noch wettbewerbsfähig. "Erstens, weil sie die teure deutsche Arbeit nur noch sehr sparsam einsetzen, und zweitens, weil sie im großen Stil Teile der Produktion längst in Länder verlagert haben, die geringere Lohnkosten aufweisen. Die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen wird mit fast fünf Millionen Arbeitslosen erkauft", kritisiert Müller, Geschäftsführer des mittelständische Unternehmens a & o after sales & onsite services in Neuss http://www.ao-services.de. Negative Faktoren sieht die Creditreform-Umfrage beim Zahlungsverhalten. Am längsten müssten Betriebe aus dem Verarbeitenden Gewerbe auf ihr Geld warten: „Nur 62,1 Prozent der Befragten werden fristgerecht bezahlt. Im Vorjahr lag der Wert bei 65,9 Prozent. Für 3,8 Prozent (Vorjahr: 3,0 Prozent) müssen mehr als 90 Tage verstreichen, ehe sie den fälligen Betrag erhalten“, so Creditreform. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im ersten Halbjahr 2004 habe um 1,7 Prozentpunkte abgenommen und liege bei 19.300 Betrieben. Für das Gesamtjahr rechnet die Creditreform mit 39.000 bis 41.000 Unternehmensinsolvenzen und einem Gesamtinsolvenzaufkommen von 110.000 bis 115.000 Fällen.

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