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bvse: Kunststoffrecycling stärken


Von Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.

Energetische Nutzung von wertvollen Kunststoffen ist ökologischer wie ökonomischer Fehler

„Die Entwicklung geht in eine falsche Richtung“, erklärte bvse-Vizepräsident Dr.-Ing. Herbert Snell und machte deutlich, dass die Ankündigung der DSD AG, Kunststoffe zukünftig verstärkt energetisch nutzen zu wollen, an den Realitäten vorbeigehe.
Thumb Schon jetzt stünden dem Recycling aufgrund der Regelung bezüglich der zu erfassenden Mengen an Kunststoffabfällen deutlich weniger Material aus Sammlungen des Dualen Systems zur Verfügung. Snell: „Wenn hiervon auch noch Kunststoffe der energetischen Verwertung zugeführt werden, ist zu befürchten, dass den Kunststoffrecyclingbetrieben bald der Rohstoff zu einem wirtschaftlichen Arbeiten fehlt.“ Anlässlich der kürzlich stattgefundenen Mitgliederversammlung der bvse-Fachvereinigung Kunststoffrecycling in Leipzig wurde darauf verwiesen, dass ökobilanzielle Untersuchungen festgestellt hätten, dass das Kunststoffrecycling einen nicht unerheblichen Beitrag zur Ressourcenschonung und zum nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen leiste. „Deshalb ist es einfach falsch, nur auf kurzfristige Effekte zu schielen“, sagte Snell. Kritisiert wurde auch die Diskussion über die Aufgabe der getrennten Erfassung von Kunststoffabfällen. In einem Vortrag machte Helmut Gemsa von der Firma Eing deutlich, dass gerade die Aufbereitung von Kunststoffen aus gemischten Abfallsammlungen (Restmüll und Kunststoffe) zu Produkten führte, die gekennzeichnet seien durch starke Verunreinigungen und schlechte Produkteigenschaften. Gemsa: „Diese Produkte können weder in einer werkstofflichen Verarbeitung eingesetzt werden, noch eignen sie sich aufgrund eines beispielsweise zu hohen Chlorgehaltes zum Einsatz als Ersatzbrennstoffe in Mitverbrennungsanlagen. bvse-Vizepräsident Dr.-Ing. Herbert Snell: „Wer eine hochwertige stoffliche Verwertung will, wer ergänzend auch eine thermische Verwertung befürwortet, der kann der Aufgabe der Getrenntsammlung nicht das Wort reden. Wer allerdings die Getrenntsammlung aufgibt, der soll auch klar sagen, dass er die Verwertung von Abfällen ablehnt und auf die Verbrennung setzt! Das wäre allerdings eine Öko-Sackgasse und ein ökonomischer Schildbürgerstreich auf dem Rücken der Gebührenzahler.“

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