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Ein Kind des „Kalten Krieges“ – Das Internet wird 35 Jahre alt


Von Medienbüro Sohn

Jetzt stellen sich neue Herausforderungen für den deutschen ITK-Standort

Bonn/Neuss - Für die Geschichte der Bundesrepublik gibt es ein geflügeltes Wort: „Am Anfang war Adenauer“. Zu dem festlichen Anlass 35 Jahre Internet titelt eine Lokalzeitung: „Am Anfang war der Computerabsturz“. Dies hat einen realen Hintergrund: Während heutzutage Abstürze nicht mehr die Regel sind, scheiterte der erste Verbindungsversuch des Rechners der University of California in Los Angeles mit dem Rechner des Stanford Research Institute schon nach der Eingabe von drei Buchstaben, so berichtet das Bocholter Borkener Volksblatt http://www.bbv-net.de. Im Jahr 1971 waren dann bereits fünfzehn Computerzentren in das so genannte Arpanet eingebunden. Der Hintergrund der ganzen Geschichte: Der kalte Krieg zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion hatte auch eine technologische Komponente. Nach dem „Sputnik“-Schock von 1957 wurde in den USA die Arpa (Advanced Research Project Agency) eingerichtet. Hierbei handelte es sich um eine von der Regierung eingerichtete Forschungsbehörde, die den scheinbaren Technologierückstand gegenüber der Sowjetunion wieder schließen und den Vereinigten Staaten einen Vorsprung verschaffen sollte.
Thumb Laut Netzzeitung http://www.netzzeitung.de steigerte die E-Mail die Akzeptanz des Arpanets ab 1971 schlagartig. Von nun an diente das Netz als Kommunikationsplattform. Mitte der 80er Jahre habe sich das Arpanet dann in das separate Milnet abgespalten. Die Interessen zwischen Militär und Wissenschaft seien zu groß geworden. Seinen Siegeszug bei der breiten Bevölkerungsmasse habe das Internet in den 90er Jahren durch das World Wide Web angetreten. Mittlerweile sind rund 55 Prozent der Deutschen im Alter von über 14 Jahren online. Entstand das Internet vor 35 Jahren aus einer „Kriegssituation“, auch wenn es nur ein kalter Krieg auf dem Feld der Technologie war, so stellt sich heutzutage eine andere Gefechtslage. Aktuelle Studien belegen, dass Deutschland bei den Patenten in der Informations- und Kommunikationstechnologie nicht mehr vorne liegt. Mit der Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland muss sich das Land ebenfalls abfinden. Nearshoring nach Osteuropa und Offshoring in Richtung Indien und China ist unvermeidlich. „Sich gegen diese Tendenzen zu stemmen ist sinnlos“, kommentiert Michael Müller, Wirtschaftssenator beim Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) http://www.bvmwonline.de und Geschäftsführer der a & o after sales & onsite services GmbH http://www.ao-services.de in Neuss. „Deutschland ist nicht mehr per Naturgesetz ein Spitzenstandort für Hochtechnologie. Standortvorteile lassen sich nur für kurze Zeit über staatliche Regelungen erreichen. Dann bricht alles zusammen.“ Müller bemängelt die Fixierung auf die staatsnahen Großkonzerne, die manövrierunfähigen Tankern glichen. Um die deutsche Innovationsschwäche im IT- und TK-Markt wirkungsvoll zu bekämpfen, müssten die mittleren und kleinen Betriebe der ITK-Industrie initiativ werden. Denn nur sie seien wendig und risikobereit. Es sei eine Binsenweisheit, dass manches Computerzubehör einfach billiger in Asien produziert werden könne. Die chinesische Wirtschaft brumme. Das dortige Wirtschaftswachstum liege bei rund zehn Prozent. „Es ist doch klar, dass jetzt auch chinesische Firmen verstärkt auf den europäischen Markt drängen. Wir entscheiden aber über den Markterfolg solcher Produkte, indem wir in Deutschland für einen flexiblen, anwenderfreundlichen und dabei preiswerten Service sorgen. Marketing und Service: Da müssen wir besser werden. Und das sind Leistungen, die sich nicht gut ins Ausland auslagern lassen.“

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