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Familienunternehmen legen zu – Neue Jobs entstehen vor allem in den Nischen


Von Medienbüro Sohn

Bonn/Krefeld – Die Hiobsbotschaften über den Standort Deutschland nehmen kein Ende. Seit zehn Jahren fallen in Deutschland pro Tag täglich 690 Stellen im produzierenden Gewerbe ersatzlos weg. Seit 2000 sind demnach fast eine Million sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze verschwunden. Doch Klagen hilft nicht weiter. Eine Umfrage des Bundesverbandes deutscher Unternehmensberater (BDU) http://www.bdu.de und des Handelsblattes http://www.handelsblatt.com bringt jetzt zutage: Der Arbeitsmarkt in Deutschland stagniert weiterhin – doch in einigen Branchen sieht es deutlich besser aus. Grundlage der Untersuchung: Eine Umfrage unter 1.200 Beratern und Personalexperten, von denen jeder Vierte seine Einschätzung lieferte.
Thumb Die Informationstechnologie ist nicht mehr die unangefochtene Leitbranche wie noch vor vier Jahren. Es gebe jedoch "faszinierende Nischen in allen möglichen Bereichen", kommentiert Hilmar Schneider, Arbeitsmarktexperte vom Bonner Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) http://www.iza.org, gegenüber dem Handelsblatt. In einigen Branchen erwarten die befragten Berater Neueinstellungen für das Jahr 2005. In der Biotechnologie können zumindest Natur- und Wirtschaftswissenschaftler auf gute Arbeitsplatzperspektiven hoffen. In der deutschen Pharmaindustrie haben insbesondere Familienunternehmen gute Aussichten, während die Zeit der Pharmariesen vorbei zu sein scheint. Die demographische Entwicklung wird von Politikern, Experten und Journalisten häufig als Schreckbild an die Wand gemalt. Die Töne werden bisweilen sogar hysterisch, wenn zum Beispiel vom Aussterben ganzer Landstriche die Rede ist. Wenn die Alterung der Gesellschaft in erster Linie als Chance, und nicht als Problem empfunden wird, tun sich vor allem bei Gesundheit, Pflege und persönlichen Dienstleistungen ungeahnte Beschäftigungschancen auf, weiß Etienne Jaugey, Unternehmensberater bei Diamond Cluster http://www.diamondcluster.com: "Gesundheitspflege wächst stark und profitabel. Es entstehen völlig neue Dienstleister, die etwa Patienten zu Hause versorgen." Rosiger als bei anderen Geschäftsfeldern sieht auch die Zukunft der Telekommunikation mit Call Centern und der IT aus. Der Branchenverband Bitkom http://www.bitkom.org rechnet für 2005 erstmals seit vier Jahren wieder mit einem Zuwachs von 10.000 Stellen. Experten bestätigen diese Erwartungen. "Wir konnten auch im zweiten Halbjahr 2004 unsere positive Geschäftsentwicklung fortsetzen. Sitel legt viel Wert auf hohe Qualität und kontinuierliche Weiterqualifizierung bei den Mitarbeitern. Dies ist die Grundlage unseres Erfolges", lautet die Einschätzung von Mark Brown, Geschäftsführer des Krefelder Customer Contact und Call Center-Dienstleisters Sitel http://www.sitel.de. Sein Unternehmen arbeite nur mit gut ausgebildeten und festangestellten Mitarbeiten. Mitarbeiterqualifikation und –motivation sei die Basis des Erfolgs. Insgesamt – so das Fazit der BDU/Handelsblatt-Umfrage – werden 2005 die neuen Jobs eher von kleineren und mittleren Firmen geschaffen. Der Arbeitsmarktexperte Schneider sieht die "phantasievollsten Köpfe" im deutschen Mittelstand. Für die Gesamtwirtschaft sehen die Prognosen allerdings unverändert düster aus: Fast 60 Prozent der Befragten erwarten einen weiteren Stellenverlust, nur 13 Prozent einen weiteren Zuwachs an neuen Arbeitsplätzen. Leidtragende dieser Entwicklung sind die Arbeitnehmer in den klassischen Industrien, im Handel, beim Bau und bei den Finanzdienstleistern.


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