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Top-Manager der Sportindustrie: Lifestyle braucht die Produktkompetenz


Von Ispo

München, 14. Februar 2005 - Während des ersten ispo Sports Industry CEO Summits in München bekräftigten Entscheider der internationalen Sportbranche: nur eine glaubwürdige Produktkompetenz erlaubt Unternehmen eine gefahrlose Lifestyle-Orientierung.
Thumb Die Sportindustrie kommt am Thema Lifestyle deshalb nicht mehr vorbei, weil eine Lifestyle-Orientierung zusätzliches Wachstum verspricht. Allerdings kann der unüberlegte Fokus auf Lifestyle auch Gefahren bergen. Dies wurde besonders auf dem ersten ispo Sports Industry CEO Summit deutlich, einer Podiumsdiskussion, die die weltgrößte Sportfachmesse ispo erstmals am 7. Februar auf dem Münchener Messegelände veranstaltet hat. Auf dem Event war das Who is Who der internationalen Sportindustrie vertreten: Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender der adidias-Salomon AG in Herzogenaurach; David Jacobs, Gründer von Spyder Active in Boulder, Colorado; Karl Heinz Salzburger, President der VF International Outdoor Coalition in Volpago del Montello, Italien; Roger Talermo, Vorstandsvorsitzender der Amer Group, Helsinki sowie Professor Christof Breuer, Inhaber des Lehrstuhls für Sportmanagement an der Deutschen Sporthochschule Köln. Wolf-Dieter Poschmann, Sport-Chefreporter des ZDF, hat die Diskussionsrunde moderiert. Für den Konsumenten sind Lifestyle-Produkte vor allem wegen ihrer hohen Identifizierung mit dem Sport attraktiv. „Das Markenversprechen des Herstellers muss eingehalten werden", sagt Roger Talermo von der Amer Group, „weil nur so die Emotionen und die Werte des Sports vermittelt werden." Dem pflichtet auch Karl Heinz Salzburger von der VF Corporation bei: „Authentizität ist etwas, was wir in den Vordergrund stellen. Die DNA eines jeden Sportunternehmens ist das Produkt." Und auch für David Jacobs, den Gründer von Spyder, kommt „zuerst die Produktfunktionalität, dann erst der Lifestyle". „Lifestyle ist, was unseren Markt wachsen lässt", erklärt Herbert Hainer von adidas-Salomon. Lifestyle biete deshalb hohe Chancen, sei aber noch lange keine Garantie für Wachstum: „Ein Unternehmen muss sehr agil und schnell sein, weil die Trends im Lifestyle- und Fashion-Umfeld sich sehr schnell verändern." Dementsprechend groß sei die Gefahr, Trends zu verpassen. Damit machen sich Unternehmen zumindest im Bekleidungs- und Sportschuhbereich teilweise abhängig vom Markt, deren Trends sie nicht immer unter Kontrolle haben. „Der Retro-Trend beispielsweise war nicht von der Sportindustrie initiiert, sondern von der Straße", so Hainer. Im Hartwarenbereich hingegen haben Unternehmen mehr Kontrolle über Trends: Hier ist es eher so, dass das Produkt den Lifestyle bestimmt. „Snowboarding beispielsweise fing mit einem neuen Produkt an, erst dann kam der entspannte Lifestyle, der allgemein mit Snowboarding assoziiert wird", so Jacobs. Wegen der immer individuelleren Ansprüche nehme die Segmentierung zu: „Zielgruppen im Lifestyle-Umfeld werden immer kleiner und kleiner", sagt Talermo, zumal Lifestyle nicht nur junge Zielgruppen anspreche: „Gerade die über 50-Jährigen pflegen zunehmend einen aktiven Lifestyle. Gegenüber jüngeren Zielgruppen besitzen sie auch eine größere Kaufkraft." Nicht nur nach Alter, sondern auch nach Geschlecht, Ländern oder Community-Zugehörigkeit ist eine Segmentierung notwendig: „In England tragen Menschen im Stadion Fußballtrikots, in Italien gehen Fußball-Fans tendenziell im Anzug zum Spiel ihrer Mannschaft", unterstreicht Hainer. „Es gibt immer mehr Produktlinien und das Geschäft mit Lifestyle wird auch trotz der großen Chancen immer komplizierter", ergänzt Salzburger. Auch die Vermarktung der Produktlinien ist entsprechend komplexer geworden: „Vor 20 Jahren konnte man mit einer Fernsehwerbung im richtigen Umfeld 80 Prozent seiner Zielgruppe erreichen", erklärt Hainer. „Heute ist das viel komplizierter, weil sehr stark segmentiert werden muss." Professor Dr. Christof Breuer weist auf die Probleme einer Lifestyle-Orientierung hin: „Wenn ein Unternehmen sich dem Lifestyle zuwendet, geht es hin zur Mode und weg vom Sport." Dennoch sei Lifestyle ein nicht zu unterschätzender Faktor: „Nur 30 Prozent der Bevölkerung in Deutschland treibt Sport. Der Rest der Bevölkerung muss anders erreicht werden, zum Beispiel mit Lifestyle-inspirierten Produkten. Lifestyle ist deshalb ein Mehrwert und oft der Ausschlag für die Kaufentscheidung", so Breuer. Diese Presseinformation kann unter www.pr-com.de abgerufen werden. Die ispo in München ist die weltgrößte Sportartikel- und Sportmode-Messe mit einem internationalen Anteil von über 70 Prozent. Zweimal jährlich versammelt sie im Februar und Juli die internationale sports community, bestehend aus Herstellern, Fachhandel und Medien. Der Angebotsbereich umfasst alle Segmente und unterteilt sich in special communities, die jedes Segment individuell und authentisch darstellen. Dieses Konzept ermöglicht eine optimale Umsetzung der wachsenden Spezialisierung und eine schnelle Umsetzung von neuen Trends. www.ispo.com. Weitere Informationen: PR-COM GmbH Timothy K. Göbel Tel. +49-89-59997-803 Fax +49-89-59997-999 timothy.goebel@pr-com.de www.pr-com.de Messe München GmbH Stefanie Gerhardt Tel.: +49-89-94920-610 Fax: +49-89-944196-29 gerhardt@messe-muenchen.de www.ispo.com


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