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China ist ein Magnet für Investoren


Von Medienbüro Sohn

Doch vor allem Mittelständler sollten sich professionell beraten lassen

Bonn/Lindau – Ludwig Erhard erobert China, zumindest in Buchform. "Shehui Shichang Jingij Cidian" lautet der Titel eines Gemeinschaftsprojektes zwischen dem Schanghaier Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) http://www.kas.de und einem der bedeutendsten wissenschaftlichen Verlage Chinas, der Fudan University Press. Ins Deutsche übersetzt heißt das "Lexikon Soziale Marktwirtschaft". Das Nachschlagewerk kommt mit einer Startauflage von 4.000 Exemplaren auf den Markt und soll den Chinesen ordnungspolitisches Denken in Wirtschaftsfragen nahe bringen.
Thumb Auch in Deutschland grassiert zurzeit ein China- Hype. Das Reich der Mitte boomt, während Deutschland eher wie ein "Reich der Starre" (Kai Strittmatter) wirkt. Eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung McKinsey & Company und der Technischen Universität Darmstadt belegt, dass das Wachstum auf den Märkten Westeuropas in absehbarer Zeit nur begrenzt möglich ist und insbesondere China – neben Indien und Osteuropa – neue Chancen eröffnet. Laut Rheinischer Post http://www.rp-online.de weist die Studie auf "erfolgreiche Beispiele von Spezialisierung des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland hin, besonders auf hochwertige Investitions- und langlebige Gebrauchsgüter wie Werkzeugmaschinen, Fahrzeuge und Luxusartikel". Allein die Exporte dieser Produkte nach China hätten sich in den vergangenen sechs Jahren mehr als verdreifacht. Das überdurchschnittliche Wachstum in China kann also durchaus auch Beschäftigungsimpulse in Deutschland frei setzen. Es gibt jedoch auch Schattenseiten des rasanten Aufstiegs in Asien. So spricht die Zeitung Welt Kompakt http://www.welt.de von "frühkapitalistischen, oftmals nur noch als verbrecherisch zu bezeichnenden Zuständen" in Chinas Gruben. Die Volksrepublik bezahle ihren Bedarf an Energie für ihr Wirtschaftswachstum mit einem extrem hohen Preis: Statistisch gesehen leben chinesische Bergleute 100mal gefährlicher als die amerikanischen Kumpel und sogar noch 30mal gefährlicher als die südafrikanischen Grubenarbeiter. Doch jährliche durchschnittliche Wachstumsraten von 8,5 Prozent sind auch für deutsche Investoren und Unternehmer überaus verlockend. Bei einer Befragung von deutschen Mittelständlern kam heraus, dass fast 80 Prozent China an Nummer eins in Asien sehen, wenn es um künftige Produktionsstandorte und Absatzmärkte geht. "Mittlerweile pfeifen es die Spatzen von den Dächern, dass es in China einen Wachstumsmarkt gibt. Nur die wenigsten wissen jedoch, wie schwierig dieser Markt wirklich ist. Dabei sind es nicht allein die Unsicherheit im Rechtssystem oder die Unterschiede in der Kultur, die dazu geführt haben, dass nur die wenigsten Investitionen profitabel sind. Bisher hatten oft nur Großunternehmen den langen Atem, um in China aktiv zu werden. Für Mittelständler, die sozusagen im Gefolge ‚ihres‘ Großunternehmens ein Engagement in China planen, ist es von existenzieller Bedeutung, dass dieser Schritt nicht im finanziellen Fiasko endet", warnt Michael Sander vom Lindauer Beratungshaus TCP Terra Consulting Partners GmbH http://www.terraconsult.de. Sander arbeitet mit Karl-Heinz Ege zusammen, einem Pionier im Chinageschäft, der schon Unternehmen wie Wella oder Henkel erfolgreich in den dortigen Markt eingeführt hat. Ege lebt bereits seit 1990 in China und ist seit 1998 als Consultant und Privater Investor in Schanghai ansässig. Gerade mittelständische Unternehmen schätzen seine Dienste als Interims-Manager, Projektleiter oder Coach, so Sander. Der Sinologe Stefan Friedrich, seit 2001 Leiter des Projektbüros der KAS in Schanghai und Mitherausgeber des "Großen China-Lexikons", hält ebenfalls nichts von undifferenziertem "China-Bashing" oder naiver China-Euphorie. Er markiert drei Konfliktfelder: Die strukturell größten Schwierigkeiten gingen vom Umbau der chinesischen Staatsunternehmen, der Reform des Finanzsektors und der hohen Arbeitslosigkeit aus. Und Wirtschaftsminister Wolfgang Clement nimmt den ökonomischen Wettkampf zwischen Deutschland und China sportlich. Von Abschottung hält der "Superminister", dessen heimischer Arbeitsmarkt zurzeit schwächelt, recht wenig: "Die Bewohner der Osterinsel – obwohl in äußerster Isolierung lebend – hielten sich für den Nabel der Welt. Dieses Selbstverständnis der Oster- Insulaner zeigt, dass abgeschlossene Gesellschaften dazu neigen, sich selbst als das Maß aller Dinge zu sehen." So können die Chinesen von Ludwig Erhard, die Deutschen aber vom realen Wirtschaftswachstum der Chinesen lernen.


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