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Werterenaissance gegen wirtschaftliche Wüstenei


Von Medienbüro Sohn

Konzerne sollten mehr mit Mittelstand kooperieren

Bonn/Neuss/Berlin - Die jüngsten Skandale in Wirtschaft, Politik und Sport werfen in der öffentlichen Diskussion zunehmend ein schiefes Licht auf die Qualität von Führungskräften. Höhere Ideale, gesellschaftliche Verantwortung und Werte sind zur Zeit nicht en vogue. Dabei seien nach Ansicht von Wilhelm Staudacher, Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung http://www.kas.de, vor allem in Umbruchzeiten, in krisenhaften Zeiten Vorbilder, Leuchttürme und Richtungsgeber gefragt. Ein sinnentleerter Pragmatismus führe zu einer Demontage von normativen Fixpunkten.
Thumb Der Schweizer Wirtschaftsexperte Fredmund Malik http://www.malik-mzsg.ch fordert vor allen Dingen von Managern eine Werterenaissance. Selten zuvor hätten Unternehmen so viel Falsches gemacht wie seit Anfang der 1990er Jahre. Selten zuvor werde so viel Falsches für das Nonplusultra modernen Managements angesehen, über die Medien verbreitet, durch Consultants empfohlen und durch zahllose MBA-Studiengänge rund um den Globus verbreitet. Unternehmen dürften nicht zum Objekt von Partikularinteressen und wechselnden Machtverhältnissen von Interessengruppen werden. Unternehmensführung dürfe nicht zu rein finanzwirtschaftlicher Führung degenerieren. Erfahrung und Urteilskraft könne man nicht durch finanztechnische Kennziffern ersetzen. Gewinn könne man nicht mit wirtschaftlich-unternehmerischer Leistung verwechseln. Die Wirtschaft müsse den Deal-Makern und Spekulanten entzogen werden, denn sonst kollabiere das gesamte System in einem Sumpf aus Fälschungen, Korruption und Wirtschaftskriminalität. Konzerne sollten deshalb nach Auffassung von Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft http://www.bvmwonline.de (BVMW) generell sehr viel stärker auf die Kompetenz von mittelständischen und inhabergeführten Unternehmen setzen. „In der traditionellen Industriegesellschaft genügte es, ein bestimmtes Größenminimum zu erreichen, um Gewinne zu erzielen. Heute benötigen wir ein intelligentes Netzwerkmanagement zwischen kleinen und großen Firmen“, so Ohoven. Bei Innovationen, Dienstleistungen, Schnelligkeit, Spezialisierung und Flexibilität lägen die Vorteile klar bei klein- und mittelständischen Unternehmen. „Große Unternehmen bieten bessere Voraussetzungen bei der Massenproduktion, Vermarktung und dem Vertrieb. In der Symbiose liegt die Leistungskraft unserer Volkswirtschaft“, so Ohoven. Als vorbildlich wertet Ohoven die Entscheidung von Siemens beim Verkauf des Servicetochterunternehmens Sinitec an die mittelständische Unternehmensgruppe a & o. Die Siemens AG hätte auch auf die zahlreichen Angebote von so genannten Private Equity-Firmen eingehen können. „Der Münchner Konzern hat aber einen Mittelständler ausgewählt, um das IT-Dienstleistungsgeschäft in Deutschland auszubauen und nicht den kurzfristigen Renditezielen eines Firmenjägers zu opfern. Deutsche Konzerne sollten diesem Beispiel folgen und sich nicht auf verlustbringende Fusionen, überstürzte Akquisitionen oder Firmenzerschlagungen einlassen“, fordert Ohoven. Als strategischer Partner, als Ideenmotor und als Kundensegment sei der Mittelstand unverzichtbar. Das würden auch Zukunftsbranchen wie die Informationstechnik und Telekommunikation unter Beweis stellen. „Der Mittelstand ist die treibende Kraft bei Software und IT-Dienstleistungen. Wenn auf diesem Feld Konzerne wie Siemens verstärkt Allianzen mit dem Mittelstand eingehen, kann man ein noch höheres Wachstum erreichen, das schon jetzt mit rund fünf Prozent deutlich über dem Durchschnitt des gesamten ITK-Marktes liegt“, führt Ohoven weiter aus. Nach Auffassung von Michael Müller, Geschäftsführer der Neusser a & o-Gruppe http://www.ao-services.de und BVMW-Wirtschaftssenator, sollten wieder mittelständische Werte den betrieblichen Alltag in großen und kleinen Firmen dominieren: langfristige Ausrichtung, finanzielle Stabilität, überschaubare Risiken, verantwortungsvolle Führung und kluges Ressourcenmanagement. „Mit der Übernahme der Sinitec wollen wir organisch wachsen und nicht kurzatmige Ziele verfolgen. Die Entscheidung dient der Sicherung von Arbeitsplätzen und bietet gute Voraussetzungen für einen dauerhaften Erfolg als IT-Dienstleister im After Sales“, so Müller.


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