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Creditreform-Umfrage: Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand


Von Medienbüro Sohn

Kein Aufschwung in Sicht

Berlin, www.ne-na.de – Nach der Frühjahrsumfrage von Creditreform http://www.creditreform.de hat sich das Meinungsklima der mittelständischen Unternehmen zur konjunkturellen und finanziellen Situation im Vergleich zum Vorjahr deutlich eingetrübt. Nur noch 22,0 Prozent (Vorjahr: 22,8 Prozent) der 4.000 befragten Unternehmen vergeben die Noten sehr gut und gut. Jeder fünfte Betrieb (20,2 Prozent) urteilt dagegen mit mangelhaft und ungenügend – ein Zuwachs von 4,1 Prozentpunkten im Jahresverlauf. Parallel zur Einschätzung der Geschäftslage hat sich auch die Umsatzentwicklung negativ verändert: Nur noch 14,9 Prozent der Unternehmen können von Umsatzsteigerungen berichten – im Vorjahr waren es noch 17,3 Prozent. 45,9 Prozent (Vorjahr: 39,7 Prozent) müssen Umsatzeinbußen hinnehmen. Eingebrochen ist insbesondere die Umsatzentwicklung im Bau: Nur noch 4,7 Prozent der Befragten spricht von Umsatzsteigerungen (Vorjahr: 8,4 Prozent), und über zwei Drittel müssen sinkende Umsätze verkraften (Frühjahr: 2004: 52,1 Prozent).
Thumb Bei 5,2 Millionen Arbeitslosen in Deutschland vermag auch der Mittelstand keine positiven Signale zu senden: Nur gut jeder zehnte Betrieb konnte im vergangenen halben Jahr seinen Personalbestand aufstocken, im Frühjahr 2004 waren es noch 14,4 Prozent. Dagegen mussten sich 28,7 Prozent von Mitarbeitern trennen (Vorjahr: 28,4 Prozent). Die Creditreform-Umfrage ist nach Ansicht von Michael Müller, Wirtschaftssenator des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft und Geschäftsführer der Neusser a & o-Gruppe http://www.ao-services.de, ein Warnsignal für Politik und Wirtschaft: „Bislang war der Mittelstand ein unverzichtbarer Stabilitätsfaktor der deutschen Wirtschaft. Was wir dringend brauchen, ist mehr Mut zum Unternehmertum. In keinem anderen europäischen Land ist der Anteil der Selbständigen so niedrig wie bei uns. Die Quote liegt bei unter zehn Prozent und damit weit unter dem Durchschnitt aller Industrieländer. Im Vergleich zu den wichtigsten EU-Ländern fehlen rund eine Million Unternehmer. Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist eine Folge der Unternehmerlosigkeit“, kritisiert Müller. Bund, Länder und Kommunen seien daher gefordert, endlich den Ratschlägen von Bundespräsident Horst Köhler zu folgen und alles zu beseitigen, was der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen im Wege stehe: „Das fängt bei der kommunalen Gewerbeaufsicht an, die Kleinunternehmer mit teilweise unzumutbaren Auflagen drangsaliert und reicht bis zur Steuerpolitik des Bundes, die viele Mittelständler in die Insolvenz treibt“, so Müller. Aber auch die deutschen Konzerne müssten stärker an den Standort Deutschland denken. Nach Auffassung BVMW-Wirtschaftsenators sollten wieder mittelständische Werte den betrieblichen Alltag dominieren: langfristige Ausrichtung, finanzielle Stabilität, überschaubare Risiken und verantwortungsvolle Führung. In der traditionellen Industriegesellschaft genügte es, ein bestimmtes Größenminimum zu erreichen, um Gewinne zu erzielen. Heute sei ein intelligentes Netzwerkmanagement zwischen kleinen und großen Firmen erforderlich.


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