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„Managed Sercives klingt besser als Outsourcing“


Von Medienbüro Sohn

Funkschau-Expertenrunde diskutierte über Milliarden-Schlappen und mittelständische Erfolgsgeschichten

München-Poing - Nach einer Studie des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Gartner http://www.gartner.com ist die Zeit der zweistelligen Zuwachsraten beim Outsourcing zumindest in Westeuropa erst einmal vorbei. Bis 2008 erwartet Gartner Steigerungen von 4,2 Prozent. Ein weiterer Befund: In Europa gelten heute rund 45 Prozent aller Outsourcing-Deals als nicht erfolgreich. Diese Themen bestimmten einen Experten-Roundtable in Poing bei München, zu dem die Funkschau http://www.funkschau.de Experten des IT-Dienstleisters Nextiraone http://www.nextiraone.de, der British Telekom Deutschland (BT) http://www.bt.com und der Neusser a & o-Gruppe http://www.ao-services.de eingeladen hatte. Die Ende Juni erscheinende Funkschau-Ausgabe Nummer 12 berichtet über die in Poing diskutierten Outsourcing-Strategien für ITK nach den gescheiterten Milliarden-Deals.
Thumb Gegen eine generelle Absage an Outsourcing und Schwarzmalerei wandte sich Helmut Reisinger, Geschäftsführer von Nextiraone Deutschland. In der Presse seien fast ausschließlich die Milliarden-Geschäfte thematisiert worden. Und die seien eben teilweise gescheitert: „Im ITK-Bereich schaut man sehr genau, wann und in welcher Form Outsourcing sinnvoll ist. Wir nennen das lieber Managed Services. Das beinhaltet, dass immer die Kontrolle darüber herrscht, welche Segmente ausgelagert werden und welche nicht.“ Outsourcing sei kein Indikator für schlechtes Management. Michael Müller, Geschäftsführer der Neusser a & o-Gruppe, ist im Aftersales-Geschäft tätig. Vor kurzem hat die mittelständische a & o-Gruppe die Siemens-Tochter Sinitec gekauft. Daher – so Müllers Auffassung – kenne er die Probleme von Mittelständlern und Konzernen recht gut. „Das Thema Outsourcing müssen wir differenzierter betrachten. Die Großkonzerne haben momentan die meisten Probleme in diesem Bereich. Meiner Meinung nach können mittelständische Unternehmen einzelne Dienstleistungen in der Kette der Konzerne - auch für die Konzerne - wesentlich effektiver und günstiger darstellen“, meinte der Neusser Unternehmer, der ebenfalls auf Wachstum beim Outsourcing setzt. De facto können die wenigsten Unternehmen alles selber machen. Diese Einschätzung bestätigte auch Reisinger: „Die meisten Unternehmen müssen heute auf die Dienste von Dritten zurückgreifen. Ob es sich nun um Sicherheitslösungen oder um die Anforderungen in puncto Voice-Integration handelt. Wenn eine Firma bestimmte Arbeitsfelder nicht selber bedienen kann, ist es nur vernünftig, nach einer konkreten Absprache die Leistungen eines Externen in Anspruch zu nehmen.“ Eine Erhebung besagt, Deutschland liege im ITK-Outsourcingmarkt immer noch im hinteren Feld. Die europäischen Nachbarn seien im Outsourcing-Geschäft stärker vertreten. „Meiner Meinung nach holt Deutschland auf beim Ausgliedern von bestimmten Leistungen. Wenn wir als Nextiraone Europa uns umschauen, dann generiert der deutsche Markt neben dem englischen das meiste Wachstum beim Outsourcing. Deutschland ist Exportweltmeister und international sehr aktiv. Sprechen Sie mal mit deutschen Unternehmen und ihren ausländischen Kunden: Arbeitsteilung und Auslagerungen sind mittlerweile Standard. In der deutschen Automobilindustrie ist der Zukauf von Systemlösungen ja schon lange üblich“, so Reisinger. Die Experten beurteilten die Geschäftsaussichten des ITK-Marktes positiv. Umfragen beispielsweise von Bitkom http://www.bitkom.de belegen allerdings, dass das Neukundengeschäft schwächelt. Eine Studie besagt, dass 88 Prozent der befragten Unternehmen, die schon mit einem Outsourcing-Partner zusammenarbeiten, keinen Wechsel anstreben. „Das Neukundengeschäft im ITK-Sektor ist ein schwieriges Segment. Es gibt einen knallharten Verdrängungsmarkt. Das war in den 1990er Jahren noch anders. Denken Sie an den Mobilfunk zurück. Da konnten Sie permanent neue Kunden akquirieren“, lautete die Analyse Reisingers. Neukunden gewinne ein Unternehmen nur dann, wenn es über ein besseres Leistungsprofil oder ein innovatives Finanzierungskonzept Vorteile darstellen könne. Das Hauptgeschäft mache man aber mit Bestandskunden. Schon der Einzelhandel zeige, dass es sieben Mal teurer sei, einen Neukunden zu gewinnen als einen „alten“ Kunden zu behalten. Der Stuttgarter IT-Dienstleister will im Bereich Konvergenz mittelfristig – also in drei oder vier Jahren – die Nummer eins in Europa sein. In den vergangenen Jahren habe man über 60 Prozent Wachstum bei den Managed Services generiert. Der Gesamtmarkt werde – angetrieben durch die Security-Geschichten, Konvergenzthemen und Finanzierungsaspekte - wohl im unteren zweistelligen Bereich wachsen.


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