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Scholl-Latour sieht in Ablehnung der EU-Verfassung heilsamen Prozess


Von Medienbüro Sohn

Das „Gerede von der Weltmachtrolle der EU war töricht genug“

Stuttgart, www.ne-na.de - „Drittrangiges Personal“ bestimme die Politik der EU, meinte der Fernsehjournalist und Bestsellerautor Peter Scholl-Latour in der Gesprächsreihe „Prominente hautnah“ im Stuttgarter Hotel Steigenberger. Dabei untermauerte er seine These mit dem Beispiel, dass „das Schicksal Europas in den Händen des Herrn Barroso und des Herrn Verheugen liegt“. Scholl-Latour äußerte sich erleichtert über die deutliche Ablehnung der EU-Verfassung durch Franzosen und Niederländer. Dies sei ein „heilsamer Prozess“ für Europa, eine „Stunde der Wahrheit“. Die ganze Fragilität der EU-Konstruktion werde nun deutlich. Überhaupt sei schon das „ganze Gerede von der Weltmachtrolle der EU töricht genug“ gewesen. Er begrüßte die erste politische Erklärung der neuen Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel zu den EU-Abstimmungen, in der sie die Grenzen Europas betont hatte. Merkels Aussage sei eine „notwendige Erklärung“ gewesen. Auch zum Thema Türkei nahm Scholl-Latour kein Blatt vor den Mund: „Ich habe den Türken immer gesagt: Ihr gehört nicht nach Europa rein.“ Er bestritt vehement, dass es früher jemals eine feste Zusage der Europäischen Gemeinschaften an die Türkei gegeben habe. Das werde immer falsch dargestellt.
Thumb Deutliche Worte zu Politik und Wirtschaft prägten die gesamte Veranstaltung der Deukap – Deutsche Kapitalanlagen Holding AG im überfüllten großen Saal des Stuttgarter Hotels: „Manchmal erfüllen sich Wünsche viel schneller als wir denken,“ bemerkte Mario Ohoven zu den von Bundeskanzler Gerhard Schröder verkündeten Neuwahlen. Der Unternehmer und Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) sagte, Schröders Schritt hin zu Neuwahlen verdiene Vertrauen. Nicht umsonst fordere der BVMW seit langem „Schluss mit dem Parteienhickhack“. Jetzt gebe es die „ganz große, noch nie da gewesene Chance“, die deutsche Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, weil eine doppelte Mehrheit in Bundestag und Bundesrat die gegenseitige Blockade der großen Parteien verhindern könne. Der Anwalt des deutschen Mittelstandes schaltete sich auch in die aktuelle „Heuschreckendebatte“ ein. Ohoven wandte sich entschieden gegen die Unternehmerschelte von SPD-Chef Müntefering. Hier würden auch die Mittelständler diffamiert, die in Deutschland gegen viele Widerstände Arbeitsplätze schaffen und erhalten. Eine kleine Minderheit von Unternehmen aber nahm Ohoven davon aus: „Es geht nicht, komplette Belegschaften illegal durch osteuropäische Schwarzarbeiter auszutauschen.“ Bei diesen Betrieben müsse der Staat einschreiten. Vorher hatte der Finanzexperte Jens Ehrhardt den zahleichen anwesenden Unternehmern aus dem Südwesten Deutschlands einige Anlagetipps genannt. Er verwies allerdings gleich am Anfang darauf, dass es ein perfektes System an der Börse nicht gebe. Der Düsseldorfer Herausgeber der Zeitschrift Finanzwoche empfahl derzeit gezielte Anlagen an der Börse, vor allem in deutsche Aktien. Da hätten viele Ausländer den Deutschen einiges voraus, denn sie kauften in Deutschland nicht nur zahlreiche Immobilien sondern eben auch DAX-Werte. Außerdem würden sich Rohstoffe besser halten als viele erwarten. Gold und Silber bewertet Ehrhardt als sehr gefragt. Das fehlende Investieren in deutsche Immobilien, Aktien und Fonds bestätigte auch Mittelstandspräsident Ohoven. Jetzt kauften viele Ausländer deutsche Immobilien und Aktien, weil sie besonders günstig seien. Die deutschen Anleger warteten jetzt lieber ab und kauften deutsche Aktien und Immobilien erst in Jahren, wenn sie viel zu teuer seien. Dann verkauften die Ausländer aber bereits und die Deutschen jammerten wieder, dass mit deutschen Anlagen kein Geld zu verdienen sei.

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