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Technikprognosen und ihre Gültigkeit - Visionen für die mobile Kommunikation


Von Medienbüro Sohn

Wolfsburg/Düsseldorf - „Tollkühne Prophezeiungen“ veröffentlicht das Magazin der Autostadt Wolfsburg in seiner aktuellen Ausgabe, die sich dem Hauptthema „Zukunft“ widmet. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg hat der deutsche Kaiser Wilhelm II. dem Automobil keine große Zukunft zugedacht: „Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung. Ich glaube an das Pferd.“ Er hat die Möglichkeiten verkannt, ebenso wie Werner von Siemens, der 1878 eine Prognose über die zu erwartende Bedeutung des Telefons angestellt hat: „Das Telefon wird für den Verkehr in Städten und zwischen benachbarten Ortschaften große Dienste leisten.
Thumb Aber wie es auf ganz kurzen Entfernungen das Sprachrohr nie verdrängen wird, ebenso wenig wird es je für größere Entfernungen den Telegrafen ersetzen können.“ Dass die technische Entwicklungen und Machbarkeit in den folgenden 130 Jahren rasanter zunehmen sollte als jemals zuvor, konnte er nicht ahnen. Die elektronischen Kommunikationsmöglichkeiten zu Beginn des 21. Jahrhunderts haben sich vervielfacht: Festnetz- und Mobiltelefon, Fax, SMS, Internetchat und E-Mail gehören zur kommunikativen Grundausstattung. Sie existieren nicht nur nebeneinander, sondern sind auch untereinander kompatibel. SMS aufs Faxgerät, telefonieren übers Internet, mobile Videokonferenzen über das Notebook – die Kommunikation nutzt viele Kanäle. Doch Telefon und Automobil, die Entwicklungen, denen aus prominentem Munde keine allzu große Zukunft zugebilligt wurde, haben auch längst zueinander gefunden. Ob Routenplanung, Flottenmanagement oder standortbezogene Informationsdienste – längst erleichtern ausgefeilte Mobilfunkanwendungen den Arbeitsalltag von Vielfahrern und ermöglichen es Unternehmen, deren Fuhrpark zu steuern. Außendienstler können beispielsweise über ein Flottenmanagementsystem geortet werden und von der Zentrale aus kann der Disponent entscheiden, welcher Mitarbeiter gerade am schnellsten einen Auftrag an einem bestimmten Ort erledigen kann. „Bei Speditionen lassen sich außerdem noch die Ladekapazitäten optimieren“, weiß Mehdi Schröder, Sales Manager der Ericsson GmbH Deutschland. Darüber hinaus sind für ihn die Möglichkeiten der digitalen Mobilfunknetze längst nicht erschöpft. Denn nicht nur Unternehmen profitieren, auch dem privaten Anwender bieten sich neue Möglichkeiten: Per Handydisplay können Straßenkarten empfangen werden, die nächstgelegene Apotheke oder die günstigste Tankstelle gefunden werden. Sogar Staus kann man über den Zugriff auf zentrale Rechner via Mobilfunknetz umfahren. Das Zauberwort heißt UMTS - Universal Mobile Telecommunications Systems, das die Bandbreite der übermittelten Daten und Informationen deutlich erhöht. Mehr als 16 Millionen Menschen weltweit besitzen heute bereits ein UMTS-fähiges Mobiltelefon. Sie nutzen die Möglichkeit, unterwegs mit einer UMTS-Datenkarte an ihrem Notebook schnell auf Daten zugreifen zu können oder mit ihrem Handy innovative Anwendungen von UMTS auszuprobieren. Zu den wesentlichen Leistungsmerkmalen zählen die Übertragung von Sprache und Audiodaten, von multimedialen Inhalten und der schnelle Zugriff auf Internetseiten. Das nutzt dann Autobauern wie Insassen: „Leistungsfähige Internet-Verbindungen eröffnen Autoherstellern effiziente Schnittstellen, um Software-Updates zu installieren“, erläutert Professor Christoph Meinel. Er ist Wissenschaftlicher Direktor des Hasso Plassner Institutes an der Universität Potsdam: „Angesichts des steigenden Software-Anteils im Auto und der wachsenden Bedeutung von Elektronikproblemen, hat dies auch für die Autofahrer positive Effekte:“ Lästige Rückrufaktionen ließen sich für die Autobauer so durchaus vermeiden. Ein Blick ins autobegeisterte Japan macht deutlich, was UMTS noch möglich macht: Toyota beispielsweise bietet dem Fahrer die Möglichkeit, E-Mails über Spracheingabe zu versenden und aufs Internet zuzugreifen. Downloadmöglichkeiten für Geschäftsdokumente, Filme oder Musik im Auto werden in absehbarer Zeit serienmäßig zum Neufahrzeug gehören, so wie heute das Autoradio. „Tollkühne Prophezeiungen“ mag da schon wieder mancher Technikskeptiker einwenden, doch die Entwicklung geht bereits weiter, ehe diese Komponenten alle tagtägliche Wirklichkeit geworden sind. Was heute noch neuester Technikstandard ist, gehört schon in kurzer Zeit der Vergangenheit an. Für bestehende UMTS-Netze wurde unter anderem von Ericsson bereits ein Beschleuniger entwickelt, mit dem die Datenkapazität des UMTS-Netzes erhöht wird: Diese Fortentwicklung von UMTS beschleunigt mobile Medienangebote erheblich und verbessert erneut die Wiedergabequalität. Mit dem High Speed Download Packet Access (HSDPA) können Download-Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 14 Mbit pro Sekunde erreicht werden. Zurzeit testen Mobilfunkbetreiber weltweit Ericssons Turbo, in Deutschland wird das System voraussichtlich ab 2006 verfügbar sein. HSDPA beinhaltet ein neues Übertragungsformat: der so genannte „high-speed downlink shared channel“ verbessert die Leistung von interaktiven und im Hintergrund laufenden Anwendungen. Im Unterschied zu UMTS, wo mindestens alle 10 Millisekunden ein neues Datenpaket übertragen werden kann, ist dies bei HSDPA alle 2 Millisekunden möglich. UMTS-Netzbetreiber können ihre Netze mit einem Software Upgrade der UMTS-Basis auf HSDPA umstellen. Durch die hohe Kapazität in einem HSDPA-Netz kann ein Netzbetreiber letztlich mehr Teilnehmer in einem bestimmten Gebiet versorgen und außerdem die gleiche Menge an Daten kostengünstiger übertragen. Für den Benutzer wird sich damit die Zugriffszeit auf einen bestimmten Dienst verringern, die Zufriedenheit der Teilnehmer erhöht.


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