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Instandhaltung von Brauereianlagen bietet Leistungsreserven.


Von Cap Gemini Ernst & Young

Cap Gemini Ernst & Young legt Studie vor.
Thumb Bad Homburg - In den deutschen Brauereien schlummern erhebliche Leistungsreserven, die sich durch die optimale Instandhaltung der Anlagen realisieren lassen. So das Ergebnis der Ende 2000 durchgeführten und jetzt veröffentlichten Studie "Leistungsreserven der Instandhaltung in Brauereien". Befragt wurden von der Management- und IT-Beratungsgesellschaft Cap Gemini Ernst & Young die 124 größten deutschen Brauereien. Die durchschnittlichen Instandhaltungskosten liegen mit 4,8 Prozent, bezogen auf den Wiederbeschaffungswert der Anlagen, deutlich über den Werten von Betrieben der Großchemie oder von Raffinerien. Bei diesen sind Instandhaltungskosten von weniger als zwei Prozent durchaus üblich. "Erstaunlich ist allerdings", so Dr. Harald Münzberg, Vice President bei Cap Gemini Ernst & Young, "dass lediglich ein Viertel der Bauereien selbst der Meinung sind, ihre Instandhaltungskosten seien zu hoch." Die Ursachen für die gerade im Vergleich zu anderen Branchen hohen Instandhaltungskosten finden sich nach der Studie vor allem in fünf Punkten: Von den befragten Brauereien haben 43 Prozent kein Ziel für die Instandhaltung definiert und können somit die Zielerreichung auch nicht verfolgen und messen. In 85 Prozent aller Brauereien beträgt der Anteil der geplanten und damit im Vergleich zu ungeplanten Instandhaltungsarbeiten meist günstigeren Maßnahmen weniger als die Hälfte. Die Studie zeigte jedoch, dass über 90 Prozent der Befragten den Anteil der geplanten Wartungsarbeiten an den Anlagen erhöhen möchten. Drei Viertel sehen in diesem Ansatzpunkt sogar die größten Potenziale zur Kostenreduzierung. Die Unterstützung durch Datenverarbeitungssysteme wird von beinahe der Hälfte der Manager als unzureichend eingeschätzt. Fast alle Betriebe (99 Prozent) möchten daher ihre DV-Systeme verbessern. Eine Strategie für den Einsatz von externen Dienstleistern bei der Instandhaltung ist bei weniger als der Hälfte der Brauereien vorhanden. Gleichzeitig sind jedoch 73 Prozent der Befragten der Meinung, eine solche Strategie sei sinnvoll. Grundsätzlich ergab jedoch die Studie, dass Betriebe mit einer weitgehend fremdvergebenen Instandhaltung (4,9 Prozent Instandhaltungskosten vom Wiederbeschaffungswert) im Durchschnitt nicht kostengünstiger arbeiten als Betriebe mit eigenem Instandhaltungspersonal (4,7 Prozent Instandhaltungskosten vom Wiederbeschaffungswert). Die Möglichkeiten eines optimierten Einkaufs von Fremdleistungen, beispielsweise durch Festpreisaufträge oder Rahmenverträge bei der Materialbeschaffung, werden im Vergleich zu anderen Branchen nur wenig genutzt. 77 Prozent der Befragten möchten den Anteil der Festpreisaufträge künftig steigern, ebenso wie 60 Prozent ihr Material verstärkt über Rahmenverträge beziehen möchten. Der damit verbundene Verlust an Flexibilität bei der Instandhaltung muss dann entsprechend über eine Steigerung der zeitlich planbaren Instandhaltungsarbeiten aufgefangen werden. Neben den oben genannten Faktoren spielt auch die Mitarbeitermotivation eine wichtige Rolle. 82 Prozent der Unternehmen schätzen diese als "gut" ein. Nichtsdestotrotz wollen fast drei Viertel der Befragten ihre Mitarbeiter in der Instandhaltung zu noch besseren Leistungen motivieren. Nach Einschätzung der Experten von Cap Gemini Ernst & Young decken sich die Aussagen hinsichtlich der guten Motivation jedoch nicht mit der Realität in den Betrieben. Diese Fehleinschätzung, so die Studie, führt zu Fehlern im täglichen Führungsverhalten und kostet somit Geld und Kraft. "Berücksichtigt man unsere Studienergebnisse, lassen sich die Kosten in der Instandhaltung um bis zu 25 Prozent senken", fasst Münzberg. zusammen. "Darüber hinaus kann die Anlagenverfügbarkeit verbessert werden, was gerade auf dem hart umkämpften Markt für Bierprodukte ein wichtiger Wettbewerbsvorteil ist".


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Thomas A. Becker, verantwortlich.

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