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Amerika droht eine weitere Herabstufung


Von Multiways AG

Multiways AG - D.E.U.S.eG - Naturstrom Power informiert

Multiways AG - D.E.U.S.eG - Naturstrom Power informiert Quelle: Finanz und Wirtschaft Sean Egan, Chef der Ratingagentur Egan-Jones, warnt im Interview mit «Finanz und Wirtschaft» vor dem wachsenden Schuldenberg in den USA und vor einer Geldschwemme...
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Mannheim, 09.08.2012 - Multiways AG - D.E.U.S.eG - Naturstrom Power informiert

Quelle: Finanz und Wirtschaft

Sean Egan, Chef der Ratingagentur Egan-Jones, warnt im Interview mit «Finanz und Wirtschaft» vor dem wachsenden Schuldenberg in den USA und vor einer Geldschwemme in Europa.

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- Egan-Jones

- Eurokrise

- USA

Ein Jahr ist es her, seit die Vereinigten Staaten das Triple-A-Rating und damit die beste Bonitätsnote verloren haben. Doch obschon der Downgrade damals heftige Turbulenzen Zur PersonWenn sich Sean Egan zu Wort meldet, lässt das an Wallstreet aufhorchen. Als Chef der 1995 zusammen mit seinem Geschäftspartner Bruce Jones gegründeten Ratingagentur Egan-Jones geniesst er das Renommee eines zuverlässigen Spezialisten in Sachen Kreditqualität. Das Wirtschaftsmagazin «Forbes» bezeichnete ihn 2008 als wichtigste Person, die vor dem Crash am US-Häusermarkt gewarnt hatte. Auch die Finanzierungsprobleme der Autohersteller Chrysler, General Motors und Ford hatte er früh erkannt. Als Experte wurde er vor dem US-Kongress zur Rolle der drei grossen Ratingagenturen im Zusammenhang mit der Bewertung fauler Hypothekenpapiere befragt. Bereits zu Beginn des letzten Jahrzehnts hatte Egan-Jones die grossen Betrugsfälle Enron und Worldcom durchschaut. Im Norden des Bundesstaats New York aufgewachsen, hat Sean Egan einen Abschluss in Ökonomie an der Universität Harvard gemacht. Seine berufliche Laufbahn begann er als Geschäfts- und Investmentbanker. Er ist Vater von drei Söhnen und lebt mit seiner Familie in Philadelphia. auslöste, sind amerikanische Staatsanleihen heute mehr gefragt denn je. Sean Egan traut dieser Hausse nicht. Seine unabhängige Ratingagentur Egan-Jones hat die Kreditqualität Amerikas diesen Frühling bereits zum zweiten Mal gesenkt. Sorgen bereitet ihm derzeit aber vor allem die Staatsschuldenkrise in Europa. Er rät, Engagements im Bankensektor sowie in gewissen europäischen Autoherstellern zu meiden.

Herr Egan, wie steht es um die Kreditwürdigkeit Amerikas?

Das primäre Instrument, um die Kreditqualität eines Landes zu messen, ist das Verhältnis der Schulden zur Wirtschaftsleistung. Es hat sich für die USA seit 2008 von 75 auf gegenwärtig über 100% erhöht. Die Kreditqualität verschlechterte sich also in kurzer Zeit drastisch. Hinzu kommt, dass sich die Entscheidungsträger in Washington nicht einigen können, wie sie das jährliche Haushaltsdefizit verringern wollen. Mit 8% des Bruttoinlandprodukts bewegt es sich ebenfalls auf einem beunruhigend hohen Niveau.

Auf der Suche nach Sicherheit flüchten Investoren trotzdem in US-Staatsanleihen.

Die USA profitieren von ausgesprochen tiefen Finanzierungskosten und davon, dass der Dollar die Reservewährung der Welt ist. Dennoch ist Vorsicht angebracht. Die Kreditqualität Griechenlands zum Beispiel wurde noch vor rund fünfzehn Monaten mit einem akzeptablen Triple-B-Rating bewertet. Heute ist das Land so gut wie zahlungsunfähig. Ich sage zwar nicht, dass den USA dasselbe widerfahren wird. Die Bonität Amerikas hat sich aber nicht verbessert, und wenn sich die Lage eintrübt, passiert das häufig sehr schnell.

Wie stufen Sie also die Bonität ein?

Egan-Jones hat das Kreditrating der Vereinigten Staaten bereits zweimal reduziert. Wir hatten schon Anfang März 2011 den Ausblick Integrer KreditprüferEgan-Jones erhält nicht wie die grossen Ratingagenturen Standard & Poors, Moodys und Fitch ihr Geld von den Anleihen-Emittenten. Sie erwirtschaftet es mit institutionellen Investoren, die für die Einschätzung zur Bonität eines Schuldners bereit sind zu zahlen. Lesen Sie mehr. auf negativ gesenkt und dann Mitte Juli als erste Agentur eine Herabstufung vollzogen. Diesen April haben wir das Rating erneut reduziert, wobei der Ausblick negativ bleibt. Das heisst: Amerika droht ein weiterer Downgrade.

Und wie sieht es auf Ebene der Bundesstaaten aus? In Kalifornien etwa mussten mit San Bernardino, Stockton und Mammoth Lakes zuletzt gleich drei Städte Konkurs anmelden.

Dort präsentiert sich ein unterschiedliches Bild. Bundesstaaten wie Wisconsin und New Jersey packen ihre finanziellen Probleme direkt an, wodurch sich ihre Kreditwürdigkeit verbessert hat. Kalifornien oder Illinois hingegen haben bisher kaum mit dem Restrukturierungsprozess angefangen. Es braucht dazu mutige Politiker, wofür Margaret Thatcher das beste Beispiel ist. Als frühere Premierministerin Grossbritanniens hat sie einen harten Kampf auf sich genommen, um das Land auf einen soliden Weg zu bringen. Das hat zwar viel Zeit, Energie und grosse Opfer abverlangt. Letztlich hat sich aber die Verfassung der Wirtschaft deutlich verbessert. Heute gibt es kaum Anhaltspunkte, dass Regierungschefs die richtigen Massnahmen ergreifen.

Dafür verleihen Spekulationen um Interventionen der Notenbanken der Börse seit zwei Wochen Auftrieb. Wie interpretieren Sie das aus Sicht des Kreditprüfers?

In Europa wird jetzt massiv Geld gedruckt. Bis Ende 2011 wurde stets versprochen, dass die Geldmenge nicht ausgeweitet wird. Doch seit die Europäische Zentralbank dem Finanzsektor mit der Lang­fristfinanzierung LTRO eine kräftige Finanzspritze verpasst hat, ist davon keine Rede mehr. Zudem werden die Zinsen tief gehalten, was den Euro unter Druck setzt. Mit diesen Massnahmen versucht die EZB zwar, die Lage zu beruhigen. Wir fühlen uns damit aber nicht wohl. Am Grund­problem der schlechten Kreditqualität ­diverser europäischer Länder hat sich nichts geändert. Zudem gilt exzessives Geld­drucken de facto auch als Zahlungsausfall.

Dass Zentralbanken zu ungewöhnlichen Massnahmen greifen ist nicht neu. In den USA versucht das Federal Reserve so die Konjunktur zu stimulieren.

Wenn eine Volkswirtschaft 3% pro Jahr expandiert und die Geldmenge im selben Tempo ausgeweitet wird, ist das vertretbar, denn sonst würde das Wachstum ja gebremst. Wird hingegen wie in Europa signifikant darüber hinaus Liquidität ins Finanzsystem gepumpt, so ist das für Investoren heikel. Dazu ein theoretisches Beispiel: Ein Anleger kauft eine von der EZB emittierte und in Euro denominierte Anleihe mit zehnjähriger Laufzeit. Wertet sich der Euro dann 20% ab, werden die ausgehandelten Abmachungen gebrochen. Das ist nichts anderes als Betrug, und als Ratingagentur ist es unsere Kernaufgabe, Investoren davor zu warnen.

Die Finanzmärkte haben sich aber merklich beruhigt, seit EZB-Präsident Mario Draghi Hoffnungen auf eine neue Geldspritze geweckt hat.

Durch das Anwerfen der Druckmaschinen versucht die EZB, die Finanzierungsschwierigkeiten von Spanien, Italien und Portugal - ganz zu Schweigen von Griechenland - zu kaschieren. Es entstehen dadurch jedoch neue Probleme. Dazu zählen etwa die enormen Anstrengungen der Schweizerischen Nationalbank, eine gewisse Normalität beim Wechselkurs zum Euro zu wahren, damit die Exportindustrie nicht abstirbt.

Wie beurteilen Sie die Kreditwürdigkeit der Schweiz?

Wir haben zwar kein Rating für die Schweiz. Im Umgang mit ihren Staatsfinanzen leistet sie aber hervorragende Arbeit. Die grösste Herausforderung liegt darin, den Bankensektor zu regeln, weil er für einen so grossen Teil der Wirtschaft aufkommt. Man könnte zwar argumentieren, dass die Grossbanken noch immer zu wenig kapitalisiert sind und in gewissen Geschäftsbereichen mit Schwierigkeiten kämpfen. Die Regierung konnte den Finanzplatz in der Krise aber erfolgreich stützen. Im Vergleich dazu bestehen beispielsweise im britischen Bankensystem weiterhin signifikante Probleme. So befindet sich Royal Bank of Scotland nach wie vor zu gut 80% in Staatsbesitz.

Rutscht Europa immer tiefer in die Rezession, belastet das aber auch die Schweiz. Wie geht es mit der europäischen Staatsschuldenkrise weiter?

Die Lage in Europa ist schlimmer, als die meisten Investoren denken. Für Spanien wie auch Italien sieht es sehr finster aus. Die spanische Wirtschaft schrumpft, während die Finanzierungskosten der Regierung steigen. Mit einer Arbeitslosigkeit von über 24% lässt sich das nicht auf Dauer überstehen. Hinzu kommen unterkapitalisierte Banken mit unrealisierten Verlusten in den Büchern, ein schwacher Immobiliensektor und die angespannte Lage in den spanischen Provinzen.

Von Italien ist momentan kaum die Rede. Ist Italien das nächste Spanien?

Man könnte sogar sagen, dass es um Italien noch schlimmer steht als um Spanien. Italien weist zwar ein geringeres Haushaltsdefizit als Spanien aus. Das Verhältnis der Schulden zur Wirtschaftsleistung ist mit 120% aber erheblich höher. Zeitlich betrachtet ist zudem der Refinanzierungsdruck grösser. Auch haben die Banken im grossen Stil italienische Staatsanleihen gekauft. Wenn sich der Wert dieser Papiere verringert, werden sie die Verluste nicht verkraften können.

Was müsste unternommen werden, damit Sie Ihre Einschätzung ändern?

Bis ein Land nach einer Schuldenkrise zur Normalität zurückfindet, dauert es selbst im besten Fall fünf bis zehn Jahre. Europa hat aber noch nicht einmal damit begonnen, das Problem an der Wurzel zu packen. Der Internationale Währungsfonds, der sich im Umgang mit Schuldenkrisen am besten auskennt, setzt in der Regel auf drei Instrumente: Erstens werden die Staatsausgaben gesenkt und im öffentlichen Sektor massiv Stellen abgebaut. Dann werden die Schulden restrukturiert. Schliesslich wird die Währung abgewertet, damit das Land auf eine wirtschaftlich gesunde Basis zurückkehren kann. Diesem Muster folgt man bislang lediglich in Griechenland - und das auch nur halbherzig.

Solche drastischen Sparmassnahmen sind unter Ökonomen jedoch umstritten. Der Nobelpreisträger Paul Krugman etwa plädiert für massive Investitionsprogramme, um die Konjunktur zu beleben.

Steigt der Verschuldungsgrad eines Landes über 90%, sind die Möglichkeiten begrenzt. Die Diskussion ist daher müssig, ob nun strenge Sparauflagen, wie sie Deutschland den südeuropäischen Ländern aufzwingen wollte, oder ein grosses Stimulusprogramm nach keynesianischem Modell zum Ziel führen. Das zeigt sich an Japan. Die japanische Wirtschaft ist in den letzten zwei Jahrzehnten nicht gewachsen, während China einen enormen Expansionsschub erlebt hat. Das hat nicht zuletzt auch damit zu tun, dass Japan nichts gegen seine hohe Verschuldung unternommen hat. In Europa versucht die EZB derweil, eine echte Lösung mit ihren Verrenkungen zu verzögern, was die Situation nur noch verschlimmert.

Was bedeutet das für Investoren?

Wir raten, den europäischen Finanzsektor zu meiden. Weil die Banken in Europa unterkapitalisiert sind, ist eine tiefgreifende Restrukturierung der Branche kaum umgänglich. In fünf Jahren wird es daher weniger, aber stärkere Banken geben. Zudem führt kein Weg an harten Sparmassnahmen und einem rigorosen Schuldenabbau vorbei. Das wird jeden Bereich treffen, der von den Banken oder vom Konsum abhängig ist. Zuoberst auf der Liste stehen dabei europäische Autobauer, die nicht global präsent sind: Hersteller wie Peugeot und Renault, die mit dünnen Margen und hoher Verschuldung arbeiten.

Und wo sehen Sie Chancen?

Gut aufgestellt sind Gesellschaften, die Absatzmärkte rund um den Globus bedienen, ihre Produkte aber in Europa fertigen und keine wesentlichen Ausgaben für Rohstoffe zahlen. Ein Paradebeispiel dafür ist der Softwarehersteller SAP. Durch den weichen Euro sind seine Belegschaftskosten gesunken, wogegen er seine Einnahmen weltweit erwirtschaftet.

Quelle: FuW

D.E.U.S.eg setzt neben der Investiion in Sachwerte wie Immobilien und Photovoltaik auch auf Rohstoffe, wie strategische Metalle z.B. Gallim und Indium. http://www.deuseg.de Geldanlage in Sachwerte wie Immobilien, Photovoltaik, Firmenbeteiligungen, Gold, Silber , Rohstoffe und Strategische Metalle sind die sicherste Altersvorsorge.

Chancen nutzen, Risiken minimieren und Ziele erreichen. Das ist das Prinzip der D.E.U.S.eG.

Multiways AG der clevere Weg. Tolle Produke und Dienstleistungen. Vorstand der Multiways AG ist Jürgen Oswald.

Partner gesucht. Multiways und Naturstrom Power suchen noch noch engarierte Vertriebsparter.

Multiways ist Mitglied in der D.E.U.S.eG der Deutschen Energie und Sachwert Genossenschaft. http://www.multiways.ag

D.E.U.S.eG und Multiways betreiben gemeinsam die DM Naturstrom Power GmbH, die sich für den Ausbau erneuerbarer Energien einsetzt. Schwerpunkt der DM Naturstrom Power GmbH sind Photovoltaik und Speichermedien. http://www.naturstrom-power.de

Die Service24 Global Management GmbH ist ebenfalls gemeinsame Tochter von D.E.U.S.eG und Multiways AG und ist für die Vermarktung von Immobilien zuständig. http://www.service-24.net


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