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Motivationskiller Teamwork – Leistung und Kreativität beruhen auf dem Einsatz des Einzelnen


Von Medienbüro Sohn

Bonn/Köln – Nur Teamarbeit führt zum Erfolg. Diese Regel war über eine lange Zeit das A und O der Personalführung. Doch die Zweifel an dieser Arbeitsform mehren sich. Ein Beispiel ist das viel diskutierte Buch „The Art of Demotivation“ des amerikanischen Organisationswissenschaftlers E. L. Kersten, der Teamwork als Motivationskiller für den Einzelnen sieht. Der Unternehmensberater Reinhard K. Sprenger http://www.sprenger.com ist der Ansicht, dass sich hinter dem Beharren auf Gruppenarbeit oft Verantwortungsscheu und Führungsschwäche verbergen.
Thumb Und die Zeitschrift Capital http://www.capital.de ruft sogar das „Ende eines Mythos“ aus. Es handele sich schlicht um eine Führungs-Philosophie aus den siebziger Jahren, die nach dem Motto „Wir sind alle gleich“ angelegt sei und als Motivationskiller wirke. Nach Ansicht von Erich Staudt, Professor für Arbeitsökonomie an der Ruhr-Universität Bochum http://www.ruhr-uni-bochum.de, seien die Mitarbeiter in vielen Unternehmen der zahlreichen und Zeit raubenden Meetings überdrüssig. Die Menschen wollten klar Aufgabenteilung und individuelle Ziele. „Wir brauchen eine Renaissance der Führung in den Unternehmen“, so Marc Emde, Mitglied der Geschäftsleitung der Kirch Personalberatung http://www.kirchconsult.de in Köln, gegenüber pressetext. „Damit ist keine Führung nach Feldherrenart gemeint, sondern die klare Vereinbarung von festen Regeln und Zielen, die eine Führungskraft mit den Mitarbeitern abspricht und später auch kontrolliert. In den so genannten Meetings weicht man der Arbeit und der klaren Verantwortung oft nur aus. Hermann Simon gelang es einmal, ‚Führung’ mit wenigen Worten trefflich zu beschreiben: ‚Führen heißt, andere zu etwas zu bringen, das sie alleine nicht schaffen.’ Ein solches starkes Vorbild spornt den einzelnen Mitarbeiter im Idealfall dazu an, das Maximum der eigenen Leistungsfähigkeit zu erbringen.“ Emde ist genau wie der Schweizer Managementberater Fredmund Malik vom Management Zentrum Sankt Gallen http://www.malik-mzsg.ch der Ansicht, dass Teamwork zurzeit massiv überbewertet werde. „Es wäre aber völlig verfehlt, jetzt die Gegenphilosophie zur vermeintlich reinen Lehre der Teamarbeit apodiktisch zu vertreten“, so Emde. Spontane Gespräche und Treffen seien durchaus sinnvoll, wenn der Wunsch nach Austausch von Wissen und Informationen bestehe. Komplexe Aufgaben ließen sich nur lösen, wenn eine Führungsperson, die für ein Projekt Verantwortung trage, den unterschiedlichen Sachverstand verschiedener Personen an einen Tisch bringe. Für sinnvoll hält er die Idee der Werbeagentur Jung von Matt http://www.jvm.de, die Meetings nur noch an einem Stehtisch stattfinden lässt. Dann bestehe nämlich keine Gefahr, es sich gemütlich zu machen und viel Zeit unproduktiv zu vertrödeln. Teams funktionierten nur so lange, so Capital, wie der Einzelne richtig motiviert sei, seine Ideen zur Umsetzung zur Verfügung zu stellen. Dies dauere nur so lange, wie seine individuellen Vorschläge auf Resonanz stießen. Kreativität beruhe oft auf der harten Arbeit von Einzelnen und werde mit Sicherheit nicht bei grassierenden Brainstormings gefunden. Teamarbeit sei dann schlecht, wenn sie von schwachen Chefs missbraucht werde, um vor der eigenen Verantwortung zu entfliehen. Am Ende wird ein Satz des amerikanischen Management-Philosophen Peter F. Drucker zitiert, der mit seinen über 90 Jahren eine Art Kultstatus genießt: „Wenn das Schiff sinkt, beruft keiner ein Meeting ein. Der Kapitän gibt seinen Befehl – oder alle ertrinken.“ „Es handelt sich ja zum Glück nicht bei allen Unternehmen um sinkende Schiffe“, sagt Emde. Dieses Bild solle auch nur veranschaulichen, dass die Teamarbeit kein Ersatz für die Eigenverantwortung einer Führungsfigur in der Wirtschaft sei.


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Ansgar Lange / Gunnar Sohn, verantwortlich.

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