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Deutsche Börse startet Handel mit Cloudspeicher


Von GERMAN CLOUD - Initiative Bundesverband Deutscher Rechenzentren

DB Cloud Exchange AG eröffnet IaaS Cloud Computing Marktplatz: Wo bleibt die Sicherheit?

Die Idee des Spot-Marktes beim Energiehandel wird auf Cloudspeicher übertragen. Dafür hat die Deutsche Börse zusammen mit anderen Geldgebern 16 Mio? in das Berliner Startup 'Zimory' investiert. Deren System liefert den Dienstleistungsmarktplatz für Rechenleistung....
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Koblenz, 14.07.2013 - Die Idee des Spot-Marktes beim Energiehandel wird auf Cloudspeicher übertragen. Dafür hat die Deutsche Börse zusammen mit anderen Geldgebern 16 Mio? in das Berliner Startup 'Zimory' investiert. Deren System liefert den Dienstleistungsmarktplatz für Rechenleistung. Der Zeitplan der Deutschen Börse sieht vor, dass die Testphase mit Zimory im vierten Quartal 2013 abgeschlossen sein wird und man in Q1/21014 'live' an den Markt gehen kann. Damit übernimmt die Deutsche Börse eine internationale Vorreiter-Rolle.

Welche Server können über die Cloudspeicherbörse gebucht werden?

Laut Ankündigung können Kunden nach Anbieter und nach zwei klassifizierten Regionen buchen: USA und EU. Es gelten die jeweiligen Datenschutzbestimmungen des Standortes. Später ist geplant, ein Auswahl nach Ländern und sogar nach Bundesländern mit den dann jeweils dort gültigen Regeln anzubieten. Vor dem Hintergrund, dass eine neu, einheitliche europäische Datenschutzrichtlinie bis 2016 entwickelt werden soll, die dann auch für Deutschland und alle Bundesländer gilt, ein eher kurzfristiges Unterfangen. Die Mehrzahl der angebotenen Serverleistung werden Anbieter mit niedrigen Sicherheitsgarantien sein.

Billig-Cloud gegen den Umweltschutz

Dieser Ansatz könnte verheerende Auswirkungen mit sich bringen: Während wir in Deutschland unsere Datacenter zunehmend 'Green' ausstatten, das heißt die Nutzung erneuerbarer Energien, moderner Klimatisierung und energiesparenden Technologien, werden in anderen Ländern hemmungslos Datacenter in die Landschaft gesetzt, besonders in rohstoffreichen Ländern. Dort spielt das Thema 'Green Cloud' keine Rolle. In der Konsequenz spiegelt sich dies durch Angebot und Nachfrage im Preis wieder. Umweltbewusstsein ist anders.

Schlechte Arbeitsbedingungen spielen keine Rolle

Datacenter sind Unternehmen, in denen Menschen beschäftigt werden. Dies sind nicht nur Administratoren und Entwickler, sondern alle, die zum Betrieb einer solchen Anlage benötigt werden. Nun scheint ein internationaler Preiskampf im IaaS-Markt zu beginnen, denn Asien und Russland werden nicht lange zusehen. Dort wo es um Preiskampf auf des Messers Schneide geht, werden die Arbeitsbedingungen zwangsweise schlechter.

Deutscher Datenschutz UND Datensicherheit sind eine Muss

Datenschutzregelungen betreffen personenbezogene Daten. Datensicherheit darüber hinaus Firmendaten. Beides muss bei einem Anbieter des Vertrauens gesichert sein. Ebenso die Sicherheit, dass auch die Cloud-Backups in Deutschland liegen. Im Fall der Auftragsdatenverarbeitung werden in der Regel unverschlüsselte Daten verarbeitet. Diese Optionen sind nach bisherigen Veröffentlichungen nicht eingeplant. Damit fehlen Premiumanbieter für Einkäufer, die gerne verantwortlich und gewissenhaft mit ihren Kunden umgehen möchten.

Eindeutige Qualitätsmerkmale wären eine Lösung für die DB Cloud Exchange

Statt einer Selektion nach Regionen könnte man auf Qualitätskriterien setzen. Wenn ein IaaS-Provider beispielsweise über das GERMAN CLOUD Datenschutzsiegel verfügt kann sich der Käufer sicher sein, dass es sich um einen Premiumanbieter mit besten Datenschutz- und Datensicherheitsbestimmungen handelt. Diese Zertifizierung ist seit 2012 auf dem Markt und auch für mittelständische Anbieter erreichbar. Im Bereich des Umweltschutzes können Green-Cloud Siegel als Bewertungskriterium hinzugefügt werden, ähnlich wie beim 'Blauen Umweltengel'. Richtlinien über faire Arbeitsbedingungen liefern die Sicherheit, ethisch verantwortungsvoll zu handeln.

'Die Erweiterung der Kriterien auf Qualitätssiegel würde den Käufern mehr Sicherheit bei der Auswahl eines Cloud-Anbieters geben', so Götz Piwinger, Gründer von German Cloud.



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