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IT-Branche als Pionier neuer Wirtschaftsprozesse: Selbstbewusst, mit richtigem Netzwerken und günstigem Kapital im Weltmarkt bestehen


Von SIBB e.V.

14. August 2013 Betahaus Berlin: Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer zum Thema „Förderprogramme und Finanzierungsangebote für die digitale Wirtschaft“

Berlin. Die Informations- und Kommunikationstechnologien befinden sich in ihrem gravierendsten Umbruch seit mehr als 25 Jahren. Treibende Kräfte dieser Entwicklung sind Cloud Computing und Social Media. Für Unternehmen bietet sich erstmals die Möglichkeit, IT-Leistungen bedarfsgerecht und flexibel in Echtzeit als Service über das Internet einzusetzen. Neue Modelle und Ansätze versetzen die IT in die Rolle eines „Enablers“ (Wegbereiters die Red.), der Innovationen, neue Geschäftsmodelle und eine Differenzierung von Wettbewerbern ermöglicht – unabhängig von der Größe eines Unternehmens und dem Markt, in dem es sich zu bewähren hat. Neben der Etablierung als IT-Hotspot stellen gerade IT-Dienstleister der Hauptstadtregion wichtige Weichen für diese Entwicklung. Dabei stehen Fragen der Finanzierung, der Geschäftsmodelle und der Vernetzung im Fokus. Drei Protagonisten in der und für die IT-Branche tätige Unternehmen in Berlin und Brandenburg blicken optimistisch voraus: SIBB-Mitglied Dr. Günther A. Hoffmann, Geschäftsführer der AvailabilityPlus GmbH, der mit DocRAID Sicherheitslösungen für den Austausch und die Speicherung sensibler Produkt-, Projekt-, Personenbezogener Daten für mehr als 20 Branchen anbietet. Rayk Reitenbach, Investment Manager der IBB Beteiligungsgesellschaft Berlin und Spezialist für Venture Capital in der IT-Branche und Tim Neugebauer, SIBB- Forensprecher Digital Business des Branchenverbandes der Hauptstadtregion und Geschäftsführer das MedienKombinat GmbH.
Thumb Frage: Herr Dr. Hoffmann, Sie hatten die Möglichkeit, mit ins Silicon Valley zu reisen. Unter diesen Eindrücken werten Sie diese als wichtigen Schritt zur Stärkung der deutschen IT-Branche. Welche Erfahrungen sind Ihrer Meinung nach zukunftsweisend für die deutsche IT-Branche? Antwort Dr. G.A.H.: In den USA ist man beeindruckt vom Unternehmergeist und den Leistungen, die deutsche ITler erbringen. Das kommt hier noch viel zu wenig an. Sollte aber das Selbstbewusstsein der deutschen IT-Wirtschaft, die vor allem mittelständisch geprägt ist stärken. Kapitalgeber, US-Investoren haben Interesse an den bei uns vorwiegend technologisch orientierten Lösungen gezeigt, sodass wir davon ausgehen können, mit finanzkräftigen Geldgebern auch selbst Weltmarktführer aufbauen zu können. Investoren im Silicon Valley warten jedoch nicht darauf, dass ein Unternehmen aus Deutschland anklopft. Investitionsmöglichkeiten sind dort vor Ort ausreichend vorhanden. Im Silicon Valley konnten wir unseren eigenen Blick dafür schärfen, dass wir in Deutschland über einen starken und Mittelstand und viele hidden Champions verfügen, die im Übrigen nicht so risikoavers sind wie das oft dargestellt wird. Frage: Was kann die deutsche IT-Wirtschaft von der amerikanischen lernen? Antwort Dr. G.A.H.: In den USA herrscht eine Goldgräberstimmung, ein einzigartiger Unternehmergeist. Jeder glaubt, dass er es schaffen kann. Das gilt es auch für uns zu verinnerlichen, den Stolz zu transportieren, was wir für hervorragende Produkte für den Markt bereit stellen und über welch erfolgreiche Unternehmer-Kultur verfügen. Berlin dokumentiert dies aktuell mit den Wachstumszahlen der Branche. Wir selbst müssen unsere Leistungen offensiv in die Öffentlichkeit tragen. Der Prozess der Unternehmensgründung beinhaltet auch, dass eine Idee mal nicht so gut funktioniert, das gehört in den USA zum Unternehmeralltag und gilt nicht als Makel. Gelingt es uns, diesen Aspekt auch in Deutschland ebenfalls als Bestandteil von Unternehmertum zu begreifen und neue Versuche in aller Offenheit mit allen Beteiligten zuzulassen, würde dies der Gründungs- und Startup-Kultur wesentlich helfen! Als IT-Branche können wir aufgrund unserer schnellen Wandlungsfähigkeit hier sogar als Vorreiter für die gesamte Volkswirtschaft dienen. Darüber hinaus lassen sich viele Erfolge US-Amerikanischer Unternehmen auf die Faktoren Kapital, marktgetriebene Innovationen gekoppelt mit einem sehr großen homogenen Binnenmarkt zurückführen. In den USA wird das oft als „Connecting the dots“ zusammengefasst. Frage: Wörtlich übersetzt – Verbinden der Punkte. Überträgt man das auf die IT-Wirtschaft der Hauptstadtregion – welche Rolle spielen heute und in Zukunft Netzwerke und Branchenverbände wie der SIBB e.V. auch und gerade in der Kommunikation mit klassischen Anwendern? Antwort T.N.: Ohne Zweifel eine noch größere und differenziertere. Netzwerken, das zeigen die Feedbacks der Unternehmerreise, hat in Amerika einen anderen Stellenwert. Der Vernetzungsgrad ist unglaublich hoch. Für uns als Branchenverband dient das als Vorbild, dies auch bei uns weiter zu fokussieren. Wir wollen aber nicht kopieren, sondern einen eigenen Weg für und mit der deutschen Wirtschaft finden. Als Interessenverband der ICT-Industrie liegt einer der Schwerpunkte darauf, etablierte IT-Unternehmer mit dem Nachwuchs innerhalb der Branche zu vernetzen. Daneben gilt es, den schnellen und wichtigen Austausch mit klassischen Anwendern zu forcieren! Eingebettet in ein solches und in der Zusammenarbeit mit anderen Netzwerken können Themen, Inhalte und das Verstehen schneller transportiert werden. Frage: Verstehen ist ein gutes Stichwort. Warum hat man noch immer das Gefühl, dass zwischen Anwendern und Anbietern in der Kommunikation Hemmschwellen bestehen, das Verständnis füreinander fehlt? Antwort T.N.: Die Herausforderung ist groß, dem Markt verständlich zu vermitteln, was das IT-Business volkswirtschaftlich leistet und die dahinter stehenden Nutzungsmöglichkeiten zu bebildern. Damit beschreiten auch wir als Interessenvertreter der ICT-Branche in der Hauptstadtregion wichtige Wege in einer vertrauensvollen Kommunikation. Gelingt uns dies, helfen wir nicht nur unseren Mitgliedern im Zusammenspiel mit Anwenderunternehmen, Wissenschaft, Forschung, Kommunen oder anderen Nutzern. Wir fungieren als Wegbereiter, das strategisch-innovative Potenzial der IT für das jeweilige Geschäft, die Wettbewerbsfähigkeit und die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten zu erkennen und nutzbar zu machen. Indem wir als breit aufgestellte Vernetzungsplattform zu wesentlichen IT- und Managementthemen wirken, bringen wir IT und Nicht -IT nicht nur zum Austausch, zur Wissensvermittlung für das eigene Geschäft und zur Beobachtung zusammen, sondern sorgen auch dafür, dass man sich im wahrsten Sinne des Wortes „versteht“. Damit verkürzen wir Wege und ermöglichen eine technologische Weiterentwicklung in allen Wirtschaftszweigen. Ob Sicherheits-, Finanzierungs- oder Personalmanagementfragen, ob BusinessServices – Netzwerken hat viele Facetten mit vielen Partnern. Das zu bündeln ist nicht nur eine Frage der Motivation und der Bereitschaft zu kommunizieren, sondern auch eine des Erfolgs. Frage: Netzwerken und das Bewusstsein für und das Verständnis über die IT-Leistungen zu schärfen ist eine wichtige Seite. Neben der Idee, dem richtigen Produkt zur richtigen Zeit am richtigen Ort braucht es jedoch auch Geld. Es wird immer wieder bemängelt, wie schwierig es ist, in Deutschland zu investieren bzw. überhaupt Wagniskapital zu erhalten. Deutsche IT braucht Venture Capital, auch um international, in der hohen Entwicklungsgeschwindigkeit der IT-Branche, mithalten zu können und nicht auf halben Wege außer Puste zu geraten. Wie lange wird es dauern, bis wir in Deutschland das Niveau dieser „Entwicklungshilfe“ im Vergleich zu anderen Ländern erreicht haben? Welche Erfahrungen gibt es aus Ihrer Sicht? Antwort R.R: Einen Zeitraum zu benennen, ist schwierig, weil die Basis der zu schaffenden Rahmenbedingungen noch nicht gegeben ist. Nehmen Sie auch hier wieder die USA, die bezogen auf das zur Verfügung gestellte Volumen Vorreiter bei der Vergabe von Venture Capital sind. Wir haben in Deutschland nicht die vielfältigen Möglichkeiten, Venture Capital zu mobilisieren – Pensionskassen, Versicherungen, teilweise auch Banken können z.B. aus regulatorischen Gründen nicht oder nur eingeschränkt in Venture Capital Fonds investieren. Auch gibt es in Deutschland, ggü. manch anderen europäischen und nicht europäischen Ländern, keine Venture Capital besonders begünstigende Steuerpolitik. Hier wird, auch von den Verbänden der Beteiligungskapitalbranche (z.B. BVK, EVCA), schon seit längerem Handlungsbedarf gesehen. Dazu kommt, dass es in Deutschland im Vergleich zu den USA, noch wenige sogenannter Leuchtturm-Exits gab, bei denen die Investoren ihr eingesetztes Kapital mit einem sehr hohen Multiple zurück verdienen konnten. Noch fehlen Deutschland solche Unternehmen wie Google, Apple oder Facebook, die bereit und in der Lage sind, andere VC-finanzierte Unternehmen zu attraktiven Bedingungen zu übernehmen. Einige wenige gute Exits reichen für das Marketing bezogen auf den VC-Investitionsstandort Deutschland leider nicht aus. Blickt man auf Berlin sehen wir Tendenzen in die richtige Richtung. Seit etwa zwei Jahren bemerken wir ein verstärktes Engagement ausländischer Investoren insbesondere im Bereich der Wachstumsfinanzierung, aber auch bei Seed- und Startup-Finanzierung, bei ansässigen Unternehmen. Wenn es uns hier gelingt, weitere Leuchtturm-Exits zu zeigen, können wir internationale Investoren noch stärker vom Engagement in der Hauptstadtregion überzeugen. Meines Erachtens ist dies jedoch eine Art Evolutionsprozess, bei dem sich ein ganzes Start-Up Ökosystem ausbalanciert, wandelt und weiterentwickelt. Förderprogramme und Finanzierungsangebote für die digitale Wirtschaft sind in diesem Zusammenhang natürlich gefragter denn je. Einen Überblick zu behalten fällt da nicht immer leicht. Wie helfen Sie Ihren Unternehmen, die richtigen und wichtigen Möglichkeiten zu nutzen? Antwort T.N.: Auch hier bieten wir spezielle Unterstützung. Unser SIBB-Forum Finance dient dem Austausch und der Vernetzung der ICT-Unternehmen zu allen Fragen der Unternehmensfinanzierung. Hier kann ich Ihnen ein ganz aktuelles Beispiel nennen: Am 14. August lädt dieses Forum zum Thema „Förderprogramme und Finanzierungsangebote für die digitale Wirtschaft“ nach Berlin ein. Im Beisein von Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer findet dies Informations- und Diskussionsveranstaltung im Betahaus statt. Neben Erfahrungsberichten von Unternehmern, die bereits verschiedene Programme der öffentlichen Hand erfolgreich eingesetzt haben, stellen auch Vertreter der Investitionsbank Berlin (IBB) und der Bürgschaftsbank Berlin-Brandenburg wichtige Parameter und Rahmenprogramme der aktuellen Programme vor. Mit einer Podiumsdiskussion „Digitale Boomtown Berlin – wohin geht die Reise“ wird die Veranstaltung mit einem vielversprechenden Podium abgerundet. Ausführliche Infos dazu sind auf www.sibb.de zu finden. Auf dem Foto: v.li. Rayk Reitenbach, Investment Manager der IBB Beteiligungsgesellschaft Berlin, SIBB-Mitglied Dr. Günther A. Hoffmann, Geschäftsführer der AvailabilityPlus GmbH und Tim Neugebauer, SIBB- Forensprecher Digital Business des SIBB e.V. Foto: SIBB/ Ines Weitermann Pressekontakt: Presse & Marketing • Agentur für integrierte Kommunikation Ines Weitermann Schulzenstraße 4 • 14532 Stahnsdorf Tel: 03329 – 691847 E-Mail: presse@sibb.de Hintergrund: Über den IT-Branchenverband SIBB e. V. Der SIBB e. V. ist der ICT-Branchenverband der Hauptstadtregion. Er vertritt die Interessen vornehmlich mittelständischer ICT-Hersteller- und Dienstleistungsunternehmen gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Der Verband ist Partner und Dienstleister der regionalen Unternehmen und vernetzt die ICT-Wirtschaft mit anderen Branchen und untereinander länderübergreifend. Ziel des SIBB ist die Entwicklung und Schärfung der Wahrnehmung Berlin-Brandenburgs als eine der innovativsten und erfolgreichsten ICT-Regionen Deutschlands. Mitgliedsunternehmen partizipieren unter anderem von der Vernetzung mit branchenübergreifenden Wirtschafts- und Industriezweigen, Fach- und Weiterbildungsveranstaltungen, Netzwerk- oder After-Work -Treffen sowie einem speziellen Benefit-Programm bei Lieferanten und Dienstleistern. www.sibb.de Über die ICT-Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg Über 7.300 Unternehmen der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg bieten national und international Produkte und Dienstleistungen im gesamten Spektrum der IT und digitalen Bandbreite an. Mehr als 63.000 hochqualifizierte Fachkräfte optimieren Geschäftsprozesse, installieren, warten und pflegen IT-Systeme für Produktion, Dienstleistung, Handel, Handwerk und öffentliche Verwaltungen. Damit ist die digitale Wirtschaft wichtiger Wachstumstreiber. In der IT-bezogenen Forschung gehört die Region zur Weltklasse. Dazu tragen z.B. das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik in Potsdam, die sieben Fraunhofer Institute, das Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik, das Konrad-Zuse-Zentrum in Berlin sowie das Institut für Mikroelektronik in Frankfurt (Oder) bei. Die ICT-Industrie der Hauptstadtregion gehört aufgrund ihrer positiven Beschäftigungsentwicklung zu den zukunftsweisenden Wachstumsbranchen der Hauptstadtregion. Dank herausragender Potentiale hat sich in Berlin und Brandenburg eine international beachtete Gründerszene entwickelt. Ein miteinander verflochtenes Netzwerk aus Startups, Business Angels und institutionellen Unterstützern sorgt für lebhafte Gründertätigkeit. Besonders auf den Gebieten Breitbandkommunikation, Software / IT-Sicherheit, E-Business, Mobilität/Navigation und Digitale Medien verfügt Berlin-Brandenburg über umfangreiche Potenziale.


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