Manche Entwicklungen treffen auch das organisierteste Unternehmen völlig unvorbereitet: Die Projektleiterin verabschiedet sich in den Mutterschaftsurlaub, der Abteilungschef kündigt seinen Posten oder der Eigentümer wechselt und schon muss die Firma mit den Konsequenzen der personalen Veränderungen umgehen. Schnelle Hilfe ist dann gefragt.
Nur: Wer machts?
In Situationen, in denen klar ist, dass Unterstützung dringend gebraucht wird, dem Engagement jedoch klare zeitliche Grenzen gesetzt sind, kommen Interim-Manager zum Einsatz: Je nach Bedarf und finanziellen Kapazitäten des Unternehmens überbrücken diese personale Engpässe, übernehmen kurzfristig die Verantwortung im Management und tragen somit zur Krisenbewältigung bei. Sobald das Problem gelöst ist, verlassen die Manager die Firma wieder und lassen sie im Idealfall gestärkt zurück.
Was bringts?
Für Unternehmen bietet die Beschäftigung von Interim-Managern viele Vorteile: Die meistens freiberuflich agierenden Professionals können schnell unter Vertrag genommen werden und das Engagement endet unkompliziert nach Beendigung ihrer konkreten Aufgabe. Darüber hinaus sind Interim-Manager meist selbst auf der Suche nach Aufträgen oder lassen sich durch Dritte vermitteln, sodass Firmen sich nicht selbst auf die Suche nach einem hochqualifizierten Problemlöser begeben müssen. Auch um Zusatzkosten wie beispielsweise für Firmenhandys und -autos, Arbeitgeberbeiträge, Boni, Weihnachts- oder Urlaubsgeld müssen sich Unternehmen keine Gedanken machen, wenn sie planen, einen Interim-Manager einzusetzen.
Mehr als Retter in der Not
Neu ist das alles nicht: Bekannt ist Interim-Management bereits seit den 1970er Jahren, in Deutschland begann sich das Konzept in den 1980ern zu etablieren. Allerdings hat sich die Branche in den vergangenen Jahren stark verändert: Der Ruf als Krisenhelfer wird der Arbeit von Interim-Managern längst nicht mehr gerecht. Laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung diente noch im Jahr 2009 jedes dritte Engagement eines Interim-Managers der Lösung eines unternehmensinternen Notfalls, während 2012 nur noch rund 27 Prozent der Aufträge aus diesem Grund vergeben wurden. Die Manager auf Zeit arbeiten immer stärker projektbezogen, Unternehmen wollen auch jenseits von brenzligen Situationen von ihrer Expertise profitieren was auch Eckhart Hilgenstock im Interview mit der FAZ unterstreicht: Die Motivation einiger Unternehmen ist, das benötigte fachliche Know-how, das sie sich auf Dauer nicht leisten können, solange wie nötig einzukaufen, berichtet der Interim-Manager.
Und in Zukunft?
Ein wichtiges Projekt in die Hände einer externen Arbeitskraft zu legen, fällt Unternehmen oft schwer. Dennoch steigt das Vertrauen in Interim-Manager: Gemäß Angaben der Dachgesellschaft Deutsches Interim-Management e.V. gehen Experten davon aus, dass der Markt zwischen 10 und 30 Prozent jährlich wächst. Professionalität und positive Bilanzen überzeugen immer mehr Kunden davon, dass die Erfolge durch Interim Management längst nicht so kurzfristig wie die Engagements sind.
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10.09.13
10. Sep 13
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Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Gerhard Menschick, verantwortlich.
Pressemitteilungstext: 370 Wörter, 2836 Zeichen. Artikel reklamieren
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