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Diskussionsrunde: “Quo vadis, Bildung? – Herausforderungen in einer Großstadt wie Nürnberg”


Von Engel & Völkers Commercial Nürnberg

Dr. Klemens Gsell, Nürnberger Bürgermeister für die Bereiche Bildung, Beruf & Arbeit, sprach auf Einladung von DIE FAMILIENUNTERNEHMER über das Für und Wider der Ganztagsschulen, Chancengleichheit und hielt auch mit Kritik an bisherigen politischen Entscheidungen nicht hinter dem Berg.
Thumb Nürnberg, 18. September 2013. DIE FAMILEINUNTERNEHMER – ASU und DIE JUNGEN UNTERNEHMER – BJU hatten Ihre Mitglieder und Gäste am 11.09., einen Tag vor Schulanfang, ins Fembohaus in Nürnberg eingeladen. In den beeindruckenden und gutbesuchten historischen Räumen diskutierte Dr. Klemens Gsell, Nürnberger Bürgermeister für die Bereiche Bildung, Beruf & Arbeit, mit Herbert Winter, dem Regionalkreisvorsitzenden von DIE FAMILIENUNTERNEHMER, die aktuellen bildungspolitischen Herausforderungen in Nürnberg. Sanierung der maroden Schulgebäude aus den 70er Jahren, die allgemeine Verwaltung der insgesamt knapp 200 in seinem Verantwortungsbereich liegenden Immobilien, Chancengleichheit, Integration und Ganztagsschule – die Liste der Themen, mit denen der „Bildungsbürgermeister“ sich auseinandersetzt, ist lang. Ein Aspekt, der ihm jedoch besonders am Herzen liegt, ist die Talentförderung. „Im staatlichen Rahmen ist oft mehr möglich und die Förderung individueller Fähigkeiten ist besser ausgebaut, als viele glauben. Wir müssen uns aber immer vor Augen halten, dass Chancengleichheit nicht gleichbedeutend mit Ergebnisgleichheit ist. Jeder Schüler muss die gleichen Möglichkeiten geboten bekommen, aber da wir nun mal alle unterschiedlich (begabt) sind, wird am Ende nicht bei allen das gleiche Ergebnis im Sinne von Abschlüssen und Noten rauskommen.“ Dementsprechend sei er auch kein Freund von Gemeinschaftsschulen und stehe dem Konzept eher skeptisch gegenüber. „Ich bin ein Anhänger unseres durchlässigen, gegliederten Systems. Damit ist die Förderung und Unterstützung der unterschiedlichen Talente unserer Kinder und Jugendlichen weit besser möglich, als wenn man versucht, alle in einen Topf zu schmeißen.“ Dr. Gsell räumte aber ein, dass das aktuelle System noch nicht in der Lage sei, gerade häusliche Defizite optimal zu kompensieren, und hier noch Nachholbedarf seitens der Politik bestünde. Hilfe zur Selbsthilfe Alles andere als optimal lief seiner Meinung auch die Umstellung von G9 auf G8. „Die Neustrukturierung erfolgte ohne genau definierte Ziele und der Stoff wurde nicht verkürzt, sondern nur komprimiert. Das versuchen wir durch individuelle Förderkonzepte wie beispielsweise innerschulische Betreuung auszugleichen.“ Weitere Möglichkeiten für die Hilfe zur Selbsthilfe bestehen darin, zusätzliche Lehrer in einer Klasse einzusetzen oder mit externen Verbänden zusammenzuarbeiten. Auf die Hilfe dieser Verbände baut die Stadt gerade auch bei der Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, wobei es in diesem Zusammenhang nicht nur um den Migrationshintergrund an sich geht, sondern auch um den kulturellen Backround des Herkunftslandes. „Die Bildungsnähe der Eltern darf nicht länger ausschlaggebend sein für den Erfolg der Kinder“, forderte Dr. Gsell. „Darum muss die Unterrichtsentwicklung langfristig weg vom Frontalunterricht; die Lehrer sollten weniger als Dozenten und vielmehr als Coaches arbeiten, die den Schülern bei der Selbsterarbeitung von Wissen helfen.“ Mit diesem Ansatz traf Dr. Gsell wie auch bei vielen anderen Gesprächspunkten genau den Nerv der zahlreichen Gäste, die immer wieder die Gelegenheit nutzten, sich während der Diskussionsrunde zu Wort zu melden, was zu einem regen Austausch der verschiedensten Standpunkte führte.


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Christina Böhm, verantwortlich.

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