Store Design: Technik braucht Freiraum

Offenbach, 20.11.2013 - Während die Modebranche auf der Nostalgiewelle unterwegs ist, bleibt die klare, pure Formensprache in Technik Stores vorherrschend. Im emerango Store heißt es in aufgeräumter Showroom-Atmosphäre eher Lounge statt Laden und so bietet der Store im historischen Fabrikumfeld einladende Freiräume zum ausgiebigen Testen von Mobilfunkgeräten.

Hochwertiges Store Design für gebrauchte Mobilfunkgeräte? Was auf den ersten Blick wie ein Widerspruch wirken mag, ist im emerango Store Strategie. "Es geht darum, das Vertrauen in gebrauchte Elektronikartikel zu erhöhen, nicht nur mit Service, sondern unter anderem auch, indem wir eine Wohlfühlatmosphäre schaffen", sagt Marc Tecklenburg, einer der Gründer des Online Markets www.emerango.eu, der zugleich auf eine Multichannelstrategie setzt und vor Kurzem den ersten Flagship Store im Rhein-Main-Gebiet eröffnete.

Ein gekonnter Mix aus reduziertem White Box Look beim Mobiliar im Umfeld des historischen Fabrikgeländes der denkmalgeschützen Heyne Fabrik in Offenbach am Main schafft den Sprung über nahezu ein Jahrhundert Industriekultur. Die Wände zeigen rohes Mauerwerk, der Bodenbelag erinnert an eine Fertigungshalle und die hochwertigen, individuell gefertigten Möbel sowie die indirekte, farbige Beleuchtung ergeben trotz aller epochalen Spannungen ein stimmiges Ambiente.

Der loungeartige Charakter lädt den Kunden zum Wohlfühlen und Verweilen ein. Reiner Abverkauf gehört der Vergangenheit an. Auch die Studie Future Store 3.0 bestätigt, je weniger ausgestellte Exponate, desto hochwertiger wird das Ambiente vom Kunden wahrgenommen. Durch den Einbezug selbstbetriebener Gastroelemente wie der Kaffeebar, freistehenden Sitzgelegenheiten im Bar-Stil werden Frei- und Verweilräume geschaffen, die den Kunden vom Zwang der aufgedrängten Laufrichtungen befreien.

Im Zentrum, doch etwas zurückgesetzt, steht das Herz des Ladens, die Servicetheke. Denn emerango setzt beim Handel mit gebrauchten Hightech-Produkten wie Handys, Smartphones und Tablets ganz auf den Servicegedanken: "Wir lassen unsere Nutzer nicht allein, selbst wenn es doch einmal Probleme mit einem Gerät geben sollte. Unsere Ladengeschäfte haben einen angeschlossenen Reparaturservice, der auch bald online zur Verfügung stehen wird. Schon jetzt nutzen Kunden diesen stationär auch zur Aufbereitung, um etwa für ein Produkt auf dem emerango Market einen höheren Preis erzielen zu können. Zudem arbeiten wir gerade an besonders kundenfreundlichen Lösungen wie einem speziellen Versicherungsschutz für Gebrauchtgeräte, der Möglichkeit, ein Gutachten mit zu bestellen und so einigen anderen Ideen, die allesamt für ein rundes Einkaufserlebnis stehen", erklärt Tecklenburg.

Statt Second-Hand-Charme also ein exklusiver Auftritt, ein Ansatz, der übrigens auch für den emerango Market im Internet gilt. Auf dem Webportal für den Kauf und Verkauf gebrauchter Elektronikartikel haben Webdesign und Usability absoluten Vorrang. Das Einstellen eines Gerätes dauert so auch noch nicht einmal eine Minute. Der Servicegedanke dominiert auch hier und so bietet die Plattform allerlei Extras für ein gelungenes Kauferlebnis oder den perfekten Verkaufsprozess. "Es gibt also auch jenseits des Preises gute Gründe, warum Kunden und Nutzer eine Einkaufsmöglichkeit nutzen oder eben nicht", zieht Tecklenburg sein Fazit.

Künftig soll das Store Konzept deutschlandweit umgesetzt werden. Auch ein Shop-in-Shop-Konzept in Kooperation mit Elektronikfachmärkten wird aktuell aufgesetzt, in dem sich Corporate Identity und Design des Flagship Stores natürlich widerspiegeln werden.

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