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Keine Extrawürste für ältere Mitarbeiter


Von Medienbüro Sohn

Wie Personalverantwortliche den Krieg der Generationen vermeiden können

Thumb Bonn/Köln – Demographie entwickelt sich immer mehr zum Dauerbrenner. Nicht nur Familienpolitiker grübeln darüber nach, wie die Gesellschaft umgestaltet werden kann, damit sie den demographischen Wandel meistert. Auch die Arbeitswelt kommt nicht an diesem Thema vorbei. In der aktuellen Ausgabe des Unternehmermagazins Impulse http://www.impulse.de berichtet Susanne Widrat über das „Treffen der Generationen“ in der Wirtschaft. Die Autorin gibt Tipps, wie Personalverantwortliche die Zusammenarbeit junger Mitarbeiter mit älteren Neuzugängen steuern können. Dass Unternehmen in Zukunft verstärkt auf ältere Beschäftigte setzen müssen, bedarf gar keiner Diskussion mehr. Jüngere Fach- und Führungskräfte werden knapp, und vielfach erweisen sich Know-how und soziale Kompetenz der Routiniers um die 50 als unverzichtbar. Widrat verweist auf Firmen wie Fahrion Engineering http://www.fahrion-engineering.de und den Autozulieferer Brose http://www.brose.de, die mit überraschenden Botschaften wie „Senioren gesucht“ oder „Zu alt für den Ruhestand?“ gezielt um die Zielgruppe der „Best Ager“ werben. Es geriete aber häufig in Vergessenheit, dass sich ein Unternehmen kulturell auf die älteren Mitarbeiter vorbereiten müsse, sagt Winfried Neun, Geschäftsführer der Kom Kommunikation- und Managementberatung http://www.kom-neun.de in Allensbach. Frühe und offene Kommunikation, altersübergreifende Teams oder Karriere- und Fortbildungsmöglichkeiten für alle seien Maßnahmen, mit denen sich das Treffen der Generationen im Arbeitsalltag optimal gestalten lasse. Ansonsten drohten Informations- und Motivationsverluste, Konkurrenzdenken und Einzelkämpfertum, wobei in der Regel nicht die Senioren für Stunk in den altersgemischten Teams sorgten. „Vor allem die jüngeren, bereits im Unternehmen tätigen Kollegen sehen plötzlich ihre Karrierechancen zerrinnen“, so Udo Nadolski, Geschäftsführer des Düsseldorfer Beratungshauses Harvey Nash http://www.harveynash.de, gegenüber Impulse. „Sie sind deshalb besonders empfänglich für die gängigen Vorurteile gegenüber Älteren, etwa geringere Flexibilität und Belastbarkeit, veraltetes Wissen.“ Auf keinen Fall dürfe sich ein Unternehmen in eine Zwei-Klassen-Gesellschaft spalten. Harvey Nash habe in den vergangenen Jahren 40 Mitarbeiter gewonnen, die älter als 50 seien. Daher wisse er aus eigener Erfahrung, dass die Älteren genauso behandelt werden wollten wie ihre jüngeren Kollegen. „Ein besonders komfortabel ausgestatteter Arbeitsplatz wird oft als diskriminierend empfunden; und zwar von beiden Seiten“, so Nadolski. Der Allensbacher Consultant Neun hält es für besonders verheerend, wenn ältere Kollegen extra große Bildschirme oder besonders bequeme Stühle für ihren Arbeitsplatz bekommen. Außerdem sollten die Personalverantwortlichen mit dem Senioritätsprinzip brechen. Wenn nach Leistung und nicht nach Lebensalter bezahlt wird, haben die reiferen Kollegen nicht so große Akzeptanzprobleme bei den Jüngeren, als wenn sie automatisch mehr Geld bekommen. Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht. Denn wenn Chefs bei den 50plus-Kollegen gern mal ein Auge zudrücken, wenn es um Zielvorgaben, Gehälter und Beförderungen geht, sorgen sie für schlechte Stimmung und schaden der Integration der älteren Mitarbeiter.


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Paul Humberg, verantwortlich.

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