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SIBB e.V. gründet FORUM Industrie 4.0


Von SIBB e.V.

Hauptstadtregion kann Vorreiterrolle in der Fabrik von morgen spielen
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Bundeskanzlerin Angela Merkel lobte in einer Rede im Rahmen der IAA im Jahr 2013 die besondere Stärke der klassischen Industrien in Deutschland. Es gelte künftig, diese mit den Chancen der modernen IT zu vernetzen, bisherige Standards im Zeitalter der Digitalisierung zu übersetzen und neue Wachstumswege zu beschreiten. Unter dem Dach "Industrie 4.0." sind Wertschöpfungsprozesse möglich, die Deutschland als Industriestandort "Made in Germany" in neue Sphären tragen können.

"Besonders Berlin/ Brandenburg kann durch seine einzigartigen Voraussetzungen als führender Standort der IT-und digitalen Wirtschaft von diesem Wachstumsprozess im Rahmen des Zukunftsprojekts Industrie 4.0. partizipieren. Die Aufgabenstellungen sind vielfältig. Mit dem Forum Industrie 4.0 nehmen wir als Branchenverband der IT-Wirtschaft in Berlin und Brandenburg die Herausforderungen, die sich für die IT-Wirtschaft daraus ergeben, an, " stellt Geschäftsführer René Ebert die Neugründung dieses Forums durch den Interessenverband vor. Hier wird der SIBB e.V. zukünftig in der gesamten Region fortlaufend und zum gegenseitigen Nutzen verschiedenste Protagonisten beider Seiten zusammen bringen.

Mit dem Leiter IT-Betrieb, Dipl.-Ing. Andreas Lemcke von der PI Informatik GmbH und dem Geschäftsführer der IWis IT-Consult GmbH, Dipl.-Ing. Joachim Matzkows, ist es dem SIBB e.V. gelungen, zwei ausgewiesene Experten als Forensprecher zu gewinnen. "Wir verstehen uns als Dolmetscher zwischen der IT-Sprache und der der klassischen Industrie", so Lemcke. Beide bringen ihre langjährigen Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit klassischen Industriefeldern mit und gelten als Initiatoren des neuen SIBB-Forums. "Hier werden Trends gesetzt, die Grundlagenforschung passiert bereits hier. Damit ist auch die virtuelle Produktentwicklung möglich. Fakt ist, die Steuerung einer Firma ist heute von jedem Ort der Welt möglich. Während in anderen Bundesländern die klassischen Werkbanken angesiedelt sind, ergibt sich für Berlin/ Brandenburg und damit auch für unsere Forenarbeit eine klare Zielsetzung und einmalige Chance: Wir wollen unseren Beitrag leisten, in Berlin/Brandenburg die für die im internationalen Wettbewerbserfolg benötigten virtuellen Werkbanken der klassischen Industrien anzusiedeln und von Berlin aus wichtige Prozesse bei der Cyber Physical Integration begleiten," erklärt Joachim Matzkows die Aufgabenstellung für das SIBB-Forum.

Dabei soll es in der Arbeit des Forums künftig nicht nur um die einfache Verknüpfung von klassischen Branchen mit der IT gehen. Wichtige Basisarbeit sei, die Rahmenbedingungen zu schaffen, um Vertrauen aufzubauen und miteinander ins Gespräch zu kommen, Projekte gemeinsam zu analysieren und auszuloten. Indem man sich als Industrie 4.0 -Plattform der Hauptstadtregion in den Dienst der IT und der Industrie stelle, könne der Verband mit seinen Angeboten als externer Impulsgeber wichtige Weichen stellen, um neue Führungskompetenzen auf beiden Seiten, die sich auf alle Geschäftsmodelle und damit verbundene Arbeitsorganisationen auswirken, herauszubilden. Die Integration von IT in klassische Industriebereiche bringe zudem bereits heute eine Veränderung der Berufsbilder in der Wirtschaft mit sich, "diese werden wir nicht nur vorstellen, sondern die Entscheider auch schulen, die "richtigen" Fachkräfte - auch jenseits der Universitäten und Hochschulen - zu suchen bzw. auszubilden," so Lemcke.

Mit dem SIBB Forum Industrie 4.0 sollen schwerpunktmäßig Impulse bei IT-Themen für industrielle Bereiche der Infrastruktur, bei embedded systems und der klassischen Fertigung gesetzt werden. Im Ergebnis soll für beide Seiten die schnellere Reaktionsfähigkeit in der Umsetzung im Fokus stehen.

Als Schirmherr des Forums fungiert Prof. Dr.-Ing. Jörg Krüger, Leiter des Fachgebiets Industrielle Automatisierungstechnik der TU Berlin, Bereichsleiter Automatisierungstechnik am Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK) und ausgewiesener Industrie 4.0.-Experte: "Eine global wettbewerbsfähige Produktion in Deutschland und aus Deutschland muss neben den bereits bekannten Attributen wie Qualität und Kosteneffizienz in Zukunft vor allem hochflexibel sein. Die Anpassung an Kundenwünsche führt zur Individualisierung von Produkten, die bei kleineren Stückzahlen auch in Zukunft noch bezahlbar sein sollen. Es sind vor allem die IT-Strukturen der Fabrik, von der die Flexibilität der Produktion abhängt. Industrie 4.0 wird diese IT-Strukturen nachhaltig prägen. Die Entwicklungen der Informations- und Kommunikationstechnik der letzten Jahre zeigen das große Potenzial hochvernetzter Systeme. Dies lässt sich auf die Fabrik übertragen, wenn es gelingt, insbesondere die bisher enge Bindung IT-bezogener Wertschöpfung an spezifische Rechner- und Steuerungshardware aufzulösen. Einen wichtigen Beitrag hierzu werden beispielsweise Cloud-Mechanismen leisten, mit denen zukünftig Rechenleistung sehr flexibel einzelnen Produktionsprozessen zugeordnet werden kann. Die IT-Struktur der effizienten Fabrik der Zukunft wird auf der Basis von Industrie 4.0 maßgeblich anders aussehen als heute.

Für den SIBB-Geschäftsführer Ebert steht bei allen mit dem Thema Industrie 4.0 verbundenen Aufgaben mittelfristig eine wichtige Forderung auf der Agenda: "Wenn es uns gelingen soll, die klassischen Industriebranchen mit der IT zu vernetzen, müssen wir den SIBB in seiner Außenwirkung schärfer positionieren und uns aus der Fokussierung der öffentlichen Sichtweise des Clusters mit Medienwirtschaft, Werbung und Film lösen. Dafür brauchen wir auch die Unterstützung der Landespolitik."

Ebert sieht den SIBB e.V. zudem auch als wichtige Anlauf- und Kontaktstelle für Start-upper, die sich mit Dienstleistungen rund um das Thema Industrie 4.0 in Berlin profilieren. Darüber hinaus stünde der SIBB e.V. als wichtigstes IT-Verbandsbindeglied für alle Beteiligten in der Vernetzung bei der sich bietenden einmaligen Chance für Berlin zur Herausbildung neuer Geschäftsfelder mit hohem Entwicklungspotential. "Was sich dabei für eine Dynamik aus dem Wissenstransfer und den Kooperationsmöglichkeiten einer hervorragenden Forschungs- und Hochschullandschaft, dem technisch exzellenten Background des Ingenieurwesens und der Innovationsfähigkeit der IT-Experten der Hauptstadtregion ergeben kann, käme einer kleinen ´Berlin/Brandenburger digital-industriellen Revolution´ gleich. Die Region kann Unternehmen mit Spezialwissen etablieren, die echte Zukunftschancen verbunden mit gesundem Wachstum aus eigener Kraft haben. Was das für die wirtschaftliche Entwicklung für die Region bedeutet, braucht man wohl nicht zu betonen."

Für die kommenden Monate sind durch den SIBB e.V. im Forum Industrie 4.0 vier Veranstaltungen geplant. Die erste, die sich mit der Vision der cloudintegrierten Steuerung am Beispiel der Schweizer digitalStrom AG beschäftigt, findet im Anschluss an die CEBIT im Showroom der Berliner PI Informatik GmbH statt. Die zweite Veranstaltung wird Themen der virtuellen Produktentwicklung in Verbindung mit CRM und vertrieblichen Prozessen wie der Konfiguration von Angeboten unter Federführung des Fraunhofer IPK in den Mittelpunkt und der IWiS IT-Consult stellen. Die dritte Veranstaltung stellt in Zusammenarbeit mit dem ABB Trainingscenter und Unterstützung von Fachexperten aus der ABB Robotertechnik neue Anforderungen an Berufsbilder und Personalprofile in den Fokus. Die genauen Termine werden in Kürze bekannt gegeben.


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Herr René Ebert (Tel.: 030 / 40 81 91 280), verantwortlich.

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