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Der Vorstandsvorsitzende der M4Energy eG, Maik Junker, zur Perspektive der Wärmepumpenstromversorgung


Von M4Energy eG

Wie kann das Potential der Wärmepumpe und die damit verbundene Heizstromversorgung effektiv genutzt werden? Der Vorstandsvorsitzende der M4Energy eG, Maik Junker antwortet.
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Dresden/ Berlin. Investieren in eine umweltfreundliche Heizungsanlage, egal ob im Neubau oder bei der Altbaumodernisierung, stellt die Nutzer in Zeiten anhaltender Energiekostendiskussionen immer wieder vor die Frage, welche Entscheidung die richtige ist. Laut Aussagen des Bundesverbandes Wärmepumpe (BWP) trotzt der Wärmepumpenmarkt den steigenden Strompreisen. Auch für 2013 vermeldete er konstante Absatzzahlen mit zirka 60.000 verkauften Anlagen. In jedem dritten Neubau wird nach Aussage des Verbandes inzwischen eine Wärmepumpe installiert. Bis zur Installation funktioniert der tangierende Kundendienst. Doch bei der Wahl der Tarife und den damit zusammenhängenden Voraussetzungen für einen günstigen Tarif stehen Nutzer oft im Regen, so das Fazit der M4Energy eG, die seit nunmehr gut 15 Monaten Wärmepumpentarife anbietet.

Frage: Herr Junker, üben Sie mit Ihrer Aussage, dass Nutzer, die sich für eine umweltfreundliche Wärmepumpenheizung entscheiden, aber bei der Wahl des Tarifs allein dastehen, Kritik an der Wärmepumpenindustrie und dem Fachhandwerk?

Antwort Junker: Kritik üben wäre zu viel gesagt. Aber uns ist in den nunmehr reichlich 15 Monaten, seit dem wir eine bundesweite Versorgung mit Wärmepumpenstrom anbieten, in vielen Gesprächen mit wechselwilligen Wärmepumpenstrombeziehern eines immer wieder aufgefallen: bereits bei der Installationsplanung werden Fehler gemacht, die den Kunden später bestimmte Tarife und damit verbundene geringere Entgelte für den Stromtarif verwehren, sodass entweder weitere Kosten zur Umrüstung entstehen oder die verminderten Netznutzungsentgelte für den Betrieb der Wärmepumpenanlage nicht greifen. So werden Amortisationszahlen und -zeiten verfälscht und die Wärmepumpe erscheint nicht mehr als eine wirkliche Heizungsalternative.

Frage: Woher rührt dieses Problem aus Ihrer Sicht?

Antwort Junker: Sie beginnt häufig bei der Planung einer Wärmepumpe. Um Kosten in der Anschaffung für Bauherren zu mindern, Wettbewerbsangeboten standzuhalten, wird seitens des Wärmepumpenvertriebs oft auf technische Details verzichtet, die Voraussetzung für das Überbrücken der Sperrzeiten durch den Netzbetreiber sind. Hier muss angefügt werden, dass diese Abschaltzeiten eine Notwendigkeit für das Gewähren von verminderten Netzentgelten sowie weiteren Umlagen und letztlich der preislichen Besserstellung der Stromtarife für die Wärmepumpennutzung sind.

Darüber hinaus herrscht vielerorts Unkenntnis über das Vorhandensein von alternativen Heizstromtarifen, sodass durch das Handwerk bei der Zählerinstallation die Nutzung für Haushalt/ Gewerbe nicht durch einen getrennten Zählerkreis erfolgt. Auch dies ist wiederum ein Ausschlusskriterium für die tariflich besser gestellten Wärmepumpenstromangebote. Und zu guter Letzt gibt es zahlreiche Netzbetreiber, die keine verminderten Netzentgelte anbieten - hier wäre der Gesetzgeber für deutschlandweit einheitliche Rahmenbedingungen gefragt. Es sollte die ökologische Heizform in den Vordergrund gestellt und nicht nur die Entlastung und Stabilisierung des Netzbetriebes gefördert werden.

Frage: Verschenken die beteiligten Firmen und die Wärmepumpenindustrie damit nicht Zukunftschancen?

Antwort Junker: Perspektivisch ist das sicher nicht wegzudiskutieren, weil sich ein Endkunde, dessen Investition sich über die Heizstrompreise nicht amortisiert, kaum sein Heizsystem weiter empfehlen wird. Dabei ist das System der Wärmepumpe ein zukunftsträchtiges Heizsystem, das momentan jedoch in vielen Fällen nicht bis zu Ende, im Sinne des Kunden und vor allem in verzahnter Betrachtungsweise Industrie/ Fachhandwerk/ Energieversorger/ Endkunde ausgeplant wird. Hier fehlt es an fachkundiger Beratung. Die Industrie verkauft an das Fachhandwerk, das Heizungshandwerk installiert die Anlage, das Elektrohandwerk nimmt die Anlage in Betrieb. Aber eine weitere wichtige Dienstleistung wird quasi von allen Seiten nicht beachtet - nämlich die Beratung zur Nutzung des Tarifs für einen optimalen, die Haushaltskasse schonenden Betrieb und die damit zu erbringende wichtigste Grundvoraussetzung für die Zukunft. Das ist eine Dienstleistung im Rahmen des Prozesses, für die sich entweder keiner verantwortlich fühlt oder das Wissen darüber fehlt.

Frage: Welche Voraussetzungen müssen für eine optimale Stromversorgung gegeben sein?

Antwort Junker: Um alle Möglichkeiten für günstige Wärmepumpentarife auszuschöpfen, soll der Bauherr auf dem Einbau von zwei getrennten Zählern bestehen. Auch wenn dies eine zusätzliche Investition darstellt und doppelte Grundgebühren anfallen, rechnet sich dies dennoch, da dann ein Wärmepumpentarif mit verminderten Entgelten abgeschlossen werden kann. Der Gesetzgeber muss einheitliche Vorgaben treffen, die Netzbetreiber und alle Marktteilnehmer werden mit den Entscheidungen allein gelassen.

Frage: Wie lässt sich das Problem zukünftig lösen?

Antwort Junker: Die einzige Lösung heißt Weiterbildung und Kooperation. Ob auf Verbandsebene oder ob als Einzelunternehmen können wir als Energielieferant nicht beurteilen. Wir schulen seit geraumer Zeit Fachhandwerker, aber auch Endkunden zu diesem Thema, sodass hier in Zukunft die richtigen Entscheidungen getroffen und die richtigen Fragen gestellt werden können.





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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Herr Maik Junker (Tel.: 0351-656164-0 ), verantwortlich.

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