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Gibt es für zwei Stunden ein Teamtraining?


Von Claudia Seidel - Coaching, Training, Moderation

Viele Firmen investieren Geld in ihre Mitarbeiter und suchen ein Teamtraining für zwei Stunden. In dieser Zeit kann das Team vielleicht Spaß haben, Entwicklung funktioniert anders.
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Um es vorweg zu nehmen: Ein Teamtraining für Mitarbeiter eines Unternehmens gibt es nicht für zwei Stunden. Das hat folgenden Hintergrund.
Bei der einen Art von Teamtraining geht es darum, ein neu zusammengesetztes Team schnell zur produktiven Zusammenarbeit zu geleiten. Hier spricht man von einer Maßnahme zur Teambildung (oft auch Teambuilding genannt, vergleiche z.B. c-s-x Outdoor-Trainings & Events -> Teambuilding). Die Inhalte sind dabei so gestaltet, dass sich die neuen Teammitglieder schnell kennen lernen können, vertrauen aufbauen und ihre Werte und Arbeitsweisen aufeinander abstimmen. Das funktioniert nur, wenn das Teambuilding Reflexionen beinhaltet. In diesen schauen Trainer und Team quasi von Außen auf den Prozess und analysieren beispielsweise, was Kooperation, Vertrauen und klare Kommunikation ausmacht. Diese Erkenntnisse werden idealerweise gleich nach der Reflexion weiter vertieft und trainiert. Das geht nicht in zwei Stunden. Ein ganzer Tag sollte mindestens eingeplant werden.
Bei der anderen Art von Teamtraining geht es um genau definierte Themen eines bereits bestehenden Teams. Hier spricht man von einer Maßnahme zur Teamentwicklung (siehe z.B. c-s-x Outdoor-Trainings & Events -> Teamentwicklung). Die Ziele hierbei sind abhängig von dem erlebten Arbeitsalltag und werden vor der Teamentwicklung mit dem Team oder der Führungskraft festgelegt. Mögliche Themen sind: die Optimierung der Kommunikation, das Lösen von Konflikten, das Setzen neuer Ziele, der Umgang mit Verantwortung. Anhand dieser Motive wird schon deutlich, dass es sich nicht um eine Aktion für zwei Stunden handeln kann, denn hier wird inhaltlich hart gearbeitet - sowohl auf der "menschlichen" als auch auf der prozessorientierten Ebene. Analysefragen sind dann beispielsweise "Welche Kommunikationsvorlieben haben die einzelnen Teammitglieder und was ist dadurch im Berufsalltag zu berücksichtigen?" oder "Welches Verhalten kann Konflikte schüren und trägt daher zur Eskalation von Konflikten bei?". Eine Teamentwicklung mit ausreichender Auswertung und Erkenntnissammlung braucht mindestens zwei Tage, oder auch mehr.
Das Ziel von Teamtrainings sind also Erkenntnisse und gegebenenfalls Veränderungen, was in zwei Stunden nicht realistisch machbar ist. Vor allem bei der Teamentwicklung folgen daraus oft auch Vereinbarungen (Commitment) und Maßnahmen (Aktionplan). Einiges davon kann und sollte unbedingt noch im Rahmen des Trainingssettings weiter geübt und vertieft werden. Doch anderes muss sich erst in der beruflichen Praxis bewähren. Um diesen Transfer zu sichern, ist ein Nachbereitungstreffen zu empfehlen. Dieses Follow-Up trägt gewaltig zum Erfolg des Teamtrainings bei, denn hierbei kommen alle Teilnehmer wieder zusammen, um professionell moderiert und im geschützten Rahmen zu hinterfragen, ob die Erkenntnisse, Maßnahmen und Vereinbarungen aus dem Teamtraining wirklich umgesetzt wurden. Und welche neuen Erfahrungen es damit gab. Mit dieser Transfersicherung, die z.B. auch mit begleitenden Business-Coachings gekoppelt werden kann, ist die dauerhafte Übertragung der Erkenntnisse aus dem Teambuilding oder der Teamentwicklung noch wahrscheinlicher. Für diesen Follow-up zum Teamtraining, ja, da könnten zwei Stunden reichen.


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Frau Claudia Seidel (Tel.: 030/55154793), verantwortlich.

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