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Hohe Ziele im deutschen und internationalen Factoringmarkt


Von Coface Deutschland

Coface Finanz baut weltweites Finanzierungsnetzwerk weiter aus

Thumb MAINZ/FRANKFURT. Factoring wird für international tätige Unternehmen als Baustein ihrer Außenhandelsfinanzierung weiter an Bedeutung gewinnen. Diese Ansicht vertrat der Geschäftsführer der Coface Finanz GmbH, Franz Michel, bei einem Pressegespräch in Frankfurt. Er sieht dabei zwei Grundrichtungen. "Zum einen geht es weiter darum, den Export der Unternehmen zu unterstützen, indem die in der Regel notwendige Finanzierung durch den Verkauf von Forderungen unterstützt oder überhaupt erst möglich wird", sagte Michel. Zum anderen suchten Unternehmen, die in Auslandsmärkten mit Niederlassungen oder Tochtergesellschaften präsent sind, nach Möglichkeiten, ihr dortiges Binnengeschäft mit Factoring zu unterlegen. Im diesem Zusammenhang setzt die weltweit agierende Coface-Gruppe, zu der die Coface Finanz gehört, auf Offensive. "Langfristiges Ziel ist es, zehn Prozent Weltmarktanteil im Factoring für die Gruppe zu generieren", sagte Michel. Bei der Factoringexpansion der Coface-Gruppe und deren Muttergesellschaft Natexis Banques Populaires kommt der Mainzer Gesellschaft eine wichtige Rolle zu. Der Finanzdienstleister, der in Deutschland mit Abstand Marktführer im Exportfactoring ist, unterstützt als "Center of Excellence" den Aufbau des Factoringnetzwerkes für die Coface- Gruppe. Seit Anfang dieses Jahres ist Factoring aus der Hand der Coface bereits in sechs Ländern fest etabliert: Zu Deutschland und Frankreich, wo Factoring seit einigen Jahren mit guten Wachstumsraten betrieben wird, sind Großbritannien, Italien, Spanien, und die Niederlande hinzugekommen. Im laufenden Jahr wird die Coface-Gruppe noch in Chile, USA, Kanada, Türkei, Singapur, Japan, Israel und Polen Factoring implementieren. Bis Ende 2007 soll Factoring in 40 Ländern angeboten werden. Die Coface Finanz finanziert bereits Forderungen, die Kunden an Abnehmer in der ganzen Welt haben. Damit entfielen 2005 fast 36 Prozent des eigenen Geschäfts auf Exportfactoring; das entspricht einer Gesamtsumme von 3,6 Milliarden Euro an angekauften Forderungen. Das steht für einen Marktanteil von 29 Prozent unter den im deutschen Factoringverband zusammen geschlossenen Mitgliedern beim Feld Exportfactoring. Länderschwerpunkte sind aktuell südeuropäische und skandinavische Länder. Prinzipiell möglich sind Deckungen überall dort, wo auch die Coface Kreditversicherung Schutz vor Forderungsverlusten durch Ausfuhrkreditversicherungen übernimmt. Derzeit sind das über 150 Länder, die auch auf der Homepage der Coface Deutschland unter dem Stichwort Länderliste aufgezählt sind. Hinsichtlich der Wachstumserwartungen gibt sich Franz Michel mit Blick auf Nachfrage und Marktstruktur optimistisch: "Wir sehen, dass Factoring in den letzten zwei, drei Jahren sehr viel bekannter geworden ist und von den Unternehmen als Alternative oder Ergänzung zum klassischen Bankkredit stärker nachgefragt wird." Diese Form der alternativen Unternehmensfinanzierung habe in Zeiten von Basel II endgültig den faden Beigeschmack abgelegt, dass nur die vergleichsweise finanzschwachen Unternehmen sich beim Factoring bedienen würden. Aufgrund der Bonitätsprüfung bei neuen Factoringkunden würden aber solche "Wackelkandidaten" ohnehin meist nicht zum Zug kommen, so Michel weiter. Jetzt sei eine vermehrte Nachfrage nach internationalen Factoringkonzepten über die reine Exportfinanzierung und –absicherung hinaus festzustellen. "Es geht dabei um die Anbindung ausländischer Tochtergesellschaften an bestehende oder zu implementierende Factoringlösungen, denn Factoring erschließt sich auch großen Unternehmen bis hin zu DAX-gelisteten Konzernen." So hat nach Angaben von Franz Michel ein Drittel seiner Factoring-Kunden einen Umsatz von mehr als 50 Millionen Euro jährlich, 54 Prozent liegen in der Größenklasse von 10 bis 50 Millionen Euro Jahresumsatz. So gelte auch hier das lange Zeit gepflegte Vorurteil, Factoring werde von eigenkapital-, umsatz- und liquiditätsschwachen Unternehmen nachgefragt, für die Kunden der Coface Finanz nicht. "80 Prozent unseres Portfolios hatten 2005 ein Rating von BB oder besser", sagte Franz Michel. Gerade im Bereich von multinationalen Konzernen bietet die Coface Finanz ihren Kunden über neue Finanzierungslösungen einen "true-sale" zu günstigen all-in-Margen an. Diese Spezialfinanzierungen gewinnen zunehmend an Bedeutung. "Unsere Großkundeninitiativen PLAF und M²ABS, die wir in 2005 gestartet haben, stoßen bei bonitätsstarken Unternehmen mit einer Umsatzgröße von mindestens 250 Mio. Euro auf großes Interesse; sie stellen eine sehr interessante Ergänzung zu der klassischen Betriebsmittelfinanzierung dar, " stellt Franz Michel fest. Aber auch auf der Lieferantenseite bietet Factoring neue Möglichkeiten und Vorteile für die Kunden der Coface Finanz. Mit Reverse-Factoring-Konzepten sichern sie sich Vorzugskonditionen bei ihren Lieferanten, gleichzeitig bekommen die Lieferanten eine 100-prozentige Absicherung ihrer Außenstände. So entsteht eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. "Auch mit unseren Kooperationspartnern, den Banken und Sparkassen, haben wir interessante neue Geschäftsideen entwickelt, die für beide Seiten entscheidende Vorteile bringen, " fügt Franz Michel hinzu, " so können die Banken über ein Forfaitierungsfactoring ihren Kunden erweiterten Service und Nutzen, besonders bei großen Exportgeschäften, anbieten. Die Coface Finanz unterstützt dabei lediglich als "Backoffice". Diese Entwicklungen zeigen, dass innovative Finanzierungslösungen rund um den regresslosen Forderungsankauf verstärkt bei den Unternehmen nachgefragt werden. Die Coface Finanz setzt auf diese Erweiterungen des klassischen Factoringverfahrens, um ihren Kunden eine optimale Forderungsfinanzierung anzubieten. Der nationale wie der internationale Factoringmarkt ist, anders als etwa die Kreditversicherungsbranche, stark fragmentiert. "Auch von daher sind unsere Prognosen und Planungen durchaus realistisch", sagte Michel. Die Ausgangsposition der Finanzgesellschaft und der aus Mainz aktuell und künftig unterstützten Factoringpartner sei dabei optimal. Sie profitierten von der Einbindung in die Coface-Gruppe und dem etablierten Netzwerk Credit Alliance. "Unser eigenes Wachstumstempo war so überhaupt erst möglich", sagte Franz Michel. Die Coface Finanz existiert seit 2000 und ist in wenigen Jahren, betrachtet nach dem Gesamtgeschäft, bereits zur Nummer zwei im deutschen Markt geworden. 2005 betrug der Marktanteil rund 18 Prozent. Als einer der drei größten Kreditversicherer der Welt hat die Coface ein weltumspannendes Netz von eigenen Gesellschaften und Niederlassungen sowie Partnern geknüpft. "Direkt ist die Gruppe für 85.000 Kunden in 59 Ländern präsent, über die Credit Alliance in 93 Ländern", erläuterte der Vorstandsvorsitzende der Coface Deutschland, Benoît Claire. Darauf stütze sich die Gruppe beim internationalen Geschäft in ihren vier Hauptgeschäftsfeldern Kreditversicherung, Factoring, Inkasso und Bonitätsinformationen. "Bei der im Factoring wie in der Kreditversicherung wichtigen Risikoprüfung können sich die Factoringeinheiten der Gruppe auf das Know-how des Kreditversicherers stützen und bei Informationen, Inkasso und lokalem Service auf die Credit Alliance. Wir sehen darin einen Vorteil gegenüber den meisten Wettbewerbern", sagte Claire. "Auch hinsichtlich der wichtigen Refinanzierung können Coface Finanz und Partner auf die Muttergesellschaften Coface und Natexis zählen." Gute Ratings belegten das. Das Factoringinstitut ist von Fitch Ratings mit AA- bewertet und von Moody´s mit A1. Die Coface und die Coface Holding AG haben von Moody´s ein Aa3 und von Fitch ein AA erhalten. "Die Globalisierung ist also kein Problem für unsere Gruppe", sagte Claire. "Im Gegenteil: Wir können Unternehmen auf ihre internationalen Märkte begleiten, auch mit Factoring." Stichwort Factoring Factoring ist eine Form der Unternehmensfinanzierung, die sich um die Bilanzgröße Forderungen dreht. Unternehmen verkaufen Forderungen, die sie an gewerbliche Abnehmer haben, an eine Factoringgesellschaft. Diese erstattet nach der erforderlichen Kreditprüfung den Kaufpreis, abzüglich eines Sicherheitseinbehaltes - meist in der Höhe von zehn Prozent. Der wird überwiesen, sobald der Schuldner die Rechnungen beglichen hat. Der Factoringkunde zahlt eine Factoringgebühr und die Zinsen für die Refinanzierung des Kaufpreises. Mit dem Verkauf der Forderungen, der regresslos erfolgt, erhält das Unternehmen direkt Liquidität und entlastet seine Bilanz. Darüber hinaus übernimmt der Factor das Ausfallrisiko für die Forderungen und kümmert sich gegebenenfalls um das Inkasso. Factoring ist für Unternehmen fast aller Branchen darstellbar. Ausgenommen sind Branchen, in denen Forderungen häufig angefochten werden, zum Beispiel der Bau oder in denen mit Abschlagszahlungen und Projektgeschäften gearbeitet wird.

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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Erich Hieronimus oder Christian Giesen, verantwortlich.

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