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Gasthof zum Biber


Von Gasthof zum Biber OHG

Seit 1771 Gasthof zum Biber Gastwirtschaft
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Es kommt nicht von ungefähr, dass so manches Wirtshaus dort erbaut wurde, wo der Verkehr durch einen Ort verlief. So ist das Wirtshaus schon immer Begegnungsstätte, für die Gäste aus Nah und Fern. Der Hotel-Gasthof zum Biber birgt aber noch mehr als nur Gastronomie. Sein zweites Herz mag der Hof- und Bauernladen sein, der auch für die Leut’ aus Nah und Fern offensteht – und Gastlichkeit wie Begegnungen bietet.

Die Alten wissen es, die Jungen erahnen es: das Wirtshaus entstand an einer alten Verkehrs-ader, die zwischen Fulda und dem heutigen Bad Brückenau über Berg und Tal durch den Ort Speicherz führte. Also eine Straße, auf der sich tagaus und tag-ein die Fuhrleute und Reisenden fortbewegten und Einkehr suchten. Schließlich war das Reisen damals noch anstrengend und da galt es einzukehren und Gastlichkeit zu empfangen. Ein erstes Wirtshaus ent-stand im letzten Jahr des 17. und in den ersten Jah-ren des 18. Jhs. unter Heinrich von Bibra, der es mit Erlaubnis der Stadt Brückenau in Auftrag gab. Daher erklärt sich auch der Name des Gasthofes. Der ver-schliffene Adelsname stand Pate, und nicht das eifrig Dämme bauende Tier, das man durchaus in dem lieb-lichen Tal um Motten hätte vermuten können. Grund und Boden waren ab 1830 verpachtet und 1878 er-warben August und Maria – die Urgroßeltern Ziegler – die Gastwirtschaft. Und ja, es gab auch hier im Hof einen ersten, nachweisbaren Dorfladen. Harald Zieg-ler sprach davon, dass es damals dort "Alles" gab. Ein wahrer "Tante-Emma-Laden", wie man heute sagen würde und der kaum noch zu finden ist.

"Da gab es Alles –
vom Nagel bis zur Butter".

Übrigens auch den einen oder anderen "Krummen Hund". Das war kein übler Zeitgenosse, sondern in Dosen eingelegte, somit krumm gewordene Zigar-ren. Im heutigen Weinkeller befand sich einst auch der Stall. Hier warteten Ochsen und Pferde darauf vor Fuhrwerke und Karren gespannt zu werden, um die nahe Paßanhöhe mit den schweren Waren zu er-steigen. Damals gehörte das noch zur Dienstleistung des Gasthofes. Viele Mauern des heutigen Gebäudekomplexes sind noch aus alter Zeit. Ja, Sie lesen richtig. Heu-te ist es mehr als nur ein Wirtshausgebäude. Die Zieglers, die in der 5. Generation den Gasthof be-sitzen, pflegen ihre Familientradition nicht nur im Hinblick auf die Gastlichkeit, sondern auch im Sinne des "mit der Zeit zu gehen, Altes mit Neuem zu ver-binden, sich mit den neuen Standards in der Gast-ronomie zu identifizieren." So ist es nicht verwunderlich, dass diese 5 Generationen stets anbauten, veränderten, anpassten. Mit der Motorisierung des Gefährts wurde 1960 eine einzelne Zapfsäule vor der doppelläufigen Treppe des Gasthauses aufgestellt. Während der Gast sich an Speis’ und Trank labte, gab es also auch noch einen vollen Tank. Im Laden er-warb man damals schon beispielsweise Hagebutten-wein, Likör etc. Freilich war die Küche damals schon so gut wie heute. Ja, es galt die Ansprüche der Gäste zu befriedigen, mit jedem Jahrzehnt auf’s Neue. Gerd Ziegler, der Vater von Harald erklärt mit Grinsen "… vom Waschlavoir zur Wellnessoase.…". Mode-erscheinungen werden zur Selbstverständlichkeit. Begriffe des Alltags haben längst in die Gastronomie Einzug gehalten. Stillstand gab/gibt es bei den Zieg-lers nie/nicht – das wäre ein Faux pas gegenüber der Familien-Philosophie. Und: das Heimische, das Regi-onale wird bevorzugt. Nicht nur, dass man aus der Heimat und eigener Produktion die Waren für den Hofladen zum Verkauf anbietet; nein, man beauftragt den regionalen Schreiner mit der Möblierung des Hauses – vielmehr des Gebäudekomplexes. Und wahrlich ist der Hotelgasthof mit Saalbau, Biergarten und Ferienhaus fast schon ein Dorf im Dorf. 1926 wandelte beispielsweise der Großvater Franz die Keller zu Garagen um, baute den Saalbau an. Im Prinzip
keimte und wuchs der Gasthof durch seine Lage an der alten Straße und einem glücklichen Händchen für Gastlichkeit, Unbeirrtheit und Offenheit. Aus der alten Verkehrsstraße wurde die B 27. Diese beschert den Zieglers nach wie vor viele Gäste. In den 30er Jahren notierte der Großvater in eines seiner Tagebücher, dass "keiner das Geld zur Einkehr hatte." Scharen durcheilten das Dorf, kamen und gingen, ohne die Gastlichkeit in Anspruch nehmen zu können. Harte Zeiten schienen angebrochen zu sein. Und als 1968 die Autobahn A 7 fertiggestellt wurde, befürchtete man zudem, dass sich kaum ein Reisender hier herunter nach Speicherz verirren würde. Aber es kam alles anders. Und das war eben dem Gefühl der Zieglers für den Gast, das Bewusstsein für die Dienstleistung zu verdanken. Durch ihre auch heute sicht- und spürbare Freude daran, Gastwirt zu sein und sich um das Wohl der Gäste zu kümmern, sorgte die so viel zitierte beste Werbemaßnahme, die Mundpropaganda, für wiederkehrende und neu einkehrende Gäste. Gerd Ziegler spricht von Stammgästen, die nunmehr in der 3. Generation wiederkommen und in der Rhön Urlaub machen. So mancher Reisende, der auf der Durchfahrt im Hotel-Gasthof Biber halt machte, kehrte wieder mit dem Entschluss hier Urlaub zu machen. Gäste aus Nah und Fern – Wirtsherz, was begehrst du mehr?! Die Fernsten, das sind die "Wikinger" – die Dänen, Norweger und/oder Schweden. Gerd Ziegler weiß viel über die Geschichte des Hauses zu erzählen. Und man hört sehr gerne zu. Das ist für den Interessierten spannender als jedes Bundesligaspiel mit Protagonisten auf dem Rasen, die nichts weiter als Fremde sind. Hier bei den Zieglers ist man Gast in einer Familie. So erinnert man sich auch an einen Vertreter aus Würzburg, aus Rudererkreisen – ein Herr Endres, der 60 Jahre lang jedes Jahr mit dem Fahrrad hierherkam. Dieser Herr war also auch ein begeisterter Gast des Gasthofes Biber. Und Gerd Ziegler gesteht auch schmunzelnd ein, dass er als junger Mann nie gedacht hätte, in diesem Betrieb an sieben Tagen die Woche zu arbeiten – auch wenn es amilientradition ist. Vielleicht hat doch seine Frau den Impuls gegeben? So kam es wohl zu der Bereitschaft es doch zu tun. Das wird aber nicht zu 100% eingestanden. Ein bisschen verschmitzt sein, das steht dem Rhöner ebenso gut. Jedenfalls gibt er aber zu, dass er es nie bereut hat und ja… "es hat sich so ergeben."Es ist spür- und genießbar – dass die Zieglers ihr Tun mit Herz "leben".Harald Ziegler sagt "der Gast soll Spaß haben, hier Gast zu sein." Wir können es bestätigen, die Zieglers bewirten auf diese Weise. Diese Art Familientradition bleibt erhalten. Ziegler Junior ist Koch und für ihn war schon als Bub klar, hier "weiterzumachen". Er begann als Koch in spe seine Laufbahn in der Küche und sammelte erste Erfahrungen. Nach der Kochlehre wurde er Hotelbe-triebswirt. So erinnert sich auch sein Vater, der in den 60er und 70er Jahren – aller Unkerei zum Trotz – den Gasthof weiter und dynamisch am Laufen hielt. Für das Hotel – ausgezeichnet mit drei Sternen – wurde von Gerd Ziegler eine "Grundlage" geschaffen – 79 Betten. Es wurde angebaut und natürlich modernisiert. Harald Ziegler hat 2 Geschwister und freut sich mit seiner Frau (einer Lehrerin) im August auf die 6. Generation. Ob dies "Männlein" oder "Weiblein" – man will sich überraschen lassen – wohl Gastronom wird? Seit 2007 ist er Junior-Chef und seine Frau hilft hin und wieder im Haus aus. Schließlich fühlt sich auch sie mit dem Gasthof verbunden. Gerds Frau Maria ist Köchin im Haus. Dass ein solches großes Haus mit seinen vielen Gästen für Verkostung und Übernachtung nicht allein von den ohnehin umtriebigen Zieglers betreut werden kann, versteht sich von selbst. So wird das Haus von 18 Angestellten mit Aushilfen – in der Hauptsaison mit 25 Personen – zum Wohl der Gäste ganz im Zeichen der Familien-Tradition unterhalten. Es sei "verraten"– wie schon vielleicht vom Leser vermutet – es ist die gutbürgerliche, regionale und saisonale Küche ohne Schnickschnack", wie Senior und Junior mit einer Stimme betonen. Genießer wissen, oft steckt in der Zubereitung der einfachsten Mahlzeit mindestens die gleiche Raffinesse,wie in einem modernen Gericht, in dem das Traditionelle nicht immer mit Sinn durch exotische Ingredienzien für den exaltierten Gaumen "weltoffener"gemacht wird. Schon die kochenden Vorväter und -mütter der einst armen Rhön verstanden ihr Essen zuzubereiten.

Der Bauernladen im Gasthof

Betritt man den nie geschlossenen (denn er ist immer dann offen, wenn man danach fragt) Bauernladen im Gasthof, dann sieht man sie gleich, die kulinarischen Verführungen: Flaschen über Flaschen, von weinrotem Papier umwickelt. Das kann nur der Hagebuttenwein sein, den Großvater Ziegler schon produzierte. Den Hang zur Hagebuttenverwertung zeigte sich auch schon bei den Urgroßeltern, die Likör und Wein aus den Beeren gewannen. Heute wird auch Marmelade aus der heimischen Kulturpflanze gewonnen. Harald Ziegler führt seine Gäste gerne in den Weinkeller hinab, in dem in großen wie kleinen Fässern die diversen Jahrgänge des Fruchtweins lagern. Und dann gibt’s da noch, neben vielen anderen Produkten von irektvermarktern aus der Rhön, die guten und geschätzten hausgemachten Blut- und Leberwürste. Ein verführerischer kleiner Laden – das andere Herz des Gasthofes. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Zieglers Mitglied der Dachmarke Rhön sind. Mit drei Disteln wurden sie ausgezeichnet, da gut 60% der regionalen Produkte aus eigener Herstellung stammen. Es sei dem Leser empfohlen Gast zu sein.


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Herr Harald und Gerd Ziegler (Tel.: +49 (0) 97 48- 9 12 20), verantwortlich.

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