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Storno steigt bei Lebensversicherung


Von Müller & Kollegen UG (haftungsbeschränkt)

Eine solide private Absicherung für den Ruhestand gehört heute in jedes Versicherungsportfolio. Doch es scheint, es sollte die Lebensversicherung dabei derzeit eher schlecht abschneiden. Nach einer aktuellen Auswertung im map-Report 870 zeigt sich, dass die Stornoquote in der Lebensversicherung langsam steigt. Die Targo und die MyLife haben Abbruchraten im zweistelligen Prozentbereich zu verzeichnen, die WGV Leben und die Hannoversche Leben liegen mit einer Quote unter 1,5 Prozent auf den ersten Plätzen.

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Niedrige Stornoquoten durch Rendite begründet

In den Jahren 2009 bis 2013 lag die Stornoquote der deutschen Lebensversicherer bei 4,44 Prozent. Überraschend ist die große Bandbreite bei den einzelnen Versicherern, denn Spitzenreiter WGV Leben verzeichnet gerade 1,22 Prozent an Storno bei laufenden Verträgen, das Schlusslicht Targo dagegen 17,5 Prozent. Bemerkenswert ist außerdem, dass die Markführer ebenfalls hohe Abbruchraten feststellen. Die Frage liegt nahe, durch welche Faktoren die hohe Stornorate begründet ist und was die top-platzierten Gesellschaften offensichtlich besser machen. Versicherungsexperten gehen davon aus, dass die Stornoquote ein wichtiges Indiz für die Rendite und die Qualität des Versicherers sind. Sie gibt an, wie viel Prozent der Bestandskunden einen Vertrag vor dem Ende der Laufzeit gekündigt haben. Letztlich zeigt sich damit, ob ein Vertrieb auf eine gute Beratung ausgerichtet ist und dem Kunden unter Umständen Alternativen zur Kündigung aufzeigen kann. Die Stornoquote steht deshalb für eine Qualitätskennzahl, doch gleichzeitig ist sie auch ein Indiz für die Rendite eines Produkts, denn wenn das Ergebnis nicht stimmt, ist die Kündigung schnell ausgesprochen. 

Keine großen Namen an der Spitze

Auffallend ist, dass es eher die unbekannteren Gesellschaften auf dem Markt sind, die mit sehr niedrigen Stornoquoten punkten. Die WGV liegt mit 1,22 Prozent unangefochten an der Spitze, es folgt die Hannoversche Leben mit 1,43 Prozent. Von 75 Anbietern liegen sechs Gesellschaften unter zwei Prozent. Betrachtet wurde ein Fünf-Jahres-Zeitraum, die Kennzahl berechnet sich aus Rückkäufen und Umwandungen in einen beitragsfreien Vertrag. Auf den Rängen drei bis sechs liegen die Asstel aus dem Gothaer Konzern, die HUK-Coburg, die Europa und die Credit Life. 

Verluste im zweistelligen Bereich bei Absteigern

Von den getesteten Gesellschaften liegen sechs Kandidaten mit Raten von sieben Prozent und mehr am unteren Ende der Skala. Die Targo verzeichnet über 17 Prozent Abbrüche, die MyLife über 13 Prozent. Selbst recht etablierte Gesellschaften auf dem Markt wie die Barmenia mussten Verluste um 7,5 Prozent hinnehmen, die Zurich liegt bei 6,6 Prozent, die Aachen Münchener bei 6,5 Prozent. Das zeigt, dass die Kunden nicht zwingend darauf achten, ob sie bei einem namhaften Anbieter unter Vertrag sind. Wenn die Qualität und die Rendite nicht stimmen, werden Verträge offenbar gekündigt, selbst wenn es sich um eine anerkannte Gesellschaft handelt und wenn eine private Altersvorsorge nötig ist. 



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Maria Capobianco (Tel.: 030 - 922 77 527 ), verantwortlich.

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