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Der HSH Strafprozess jetzt als Buch


Von Dani Parthum

Dani Parthum
Der Prozess gegen sechs Ex-Vorstände der HSH Nordbank
Mit einem Vorwort des Strafverteidigers Gerhard Strate und Einschätzungen namhafter Rechtsprofessoren.

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Hamburg, 21. April 2015 Sie verletzten ihre Pflichten, wurden aber dennoch vom Landgericht Hamburg vom Vorwurf der schweren Untreue bzw. Bilanzfälschung im Fall des Finanzgeschäfts Omega55 im Juli 2014 freigesprochen: sechs Ex-Vorstände der HSH Nordbank, der Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein. Ein zweifelhaftes Urteil, das aber weder eine öffentliche Diskussion über die Sorgfaltspflichten von Bankmanagern bei spekulativen Finanzgeschäfte noch über die Aufgaben von Banken in einer Demokratie auslöste. Stattdessen blieb nur eines: Schweigen.

 

Die Staatsanwaltschaft Hamburg legte gegen die Freisprüche Revision beim Bundesgerichtshof ein. Mit einer Entscheidung wird 2016 gerechnet. Sie wird richtungsweisend sein.

 

Die Wirtschaftsjournalistin Dani Parthum hat 2009 den Skandal um das Risiko-Kreislaufgeschäft Omega55 mit aufgedeckt und den im Juli 2013 begonnenen, einjährigen Strafprozess durchweg im Gericht verfolgt. Auf ihrem Weblog http://diedeutschenbadbanks.de machte sie das vor Gericht Verhandelte öffentlich. Zwei Strafverteidigern gefiel das nicht; sie versuchten die Berichterstattung zu unterbinden - vergeblich.

 

Das nun vorliegende Buch ist Dani Parthums persönlicher Bericht. Tag für Tag dokumentiert sie den Untreueprozess, in dem sich zum ersten Mal ein gesamter Bankvorstand für ein Finanzgeschäft im Vorfeld der Finanzkrise strafrechtlich verantworten musste. Zum Vorschein kommt eine einzigartige Innenansicht einer Bank als Teil eines degenerierten Finanzsystems, das seine volkswirtschaftliche Aufgabe vergessen hat und dessen Führungskräfte bis heute keinerlei Einsicht in die Unzulänglichkeit ihrer Vorstandsarbeit zeigen. Die Ursachen der seit acht Jahren grassierenden Banken- und Finanzkrise werden durch das vor Gericht Gesagte greifbar; die Parallelwelt des Systems entlarvt sich.

 

Mit dem Prozessbericht „DR. NO und die Unschuldigen“ erhält die Öffentlichkeit zum ersten Mal auch einen umfassenden und spannenden Einblick in einen Wirtschaftsstrafprozess und damit die Chance, sich selbst eine Meinung über das Gebaren von Bankern zu bilden - und über das getroffene, skandalöse Urteil.

 

Omega55 war ein 2,4 Milliarden Euro Risiko-Kreislaufgeschäft. Die angeklagten sechs Bankmanager genehmigten es als Vorstände der HSH Ende 2007. Hastig, übereilt und weitgehend uninformiert. Omega55 war zudem wirtschaftlich nutzlos und hoch riskant für die Landesbank zu dieser Zeit. Ein Scheingeschäft, das die Bilanz aufhübschen sollte und die HSH Ende 2008 mit in die Zahlungsunfähigkeit trieb. Die Bank flüchtete sich unter den Soffin-Rettungsschirm. Von ihren Hauptanteilseignern Hamburg und Schleswig-Holstein erhielt die HSH seitdem 4,5 Mrd. neues Kapital; die Länder bürgen zudem für Verluste bis 10 Mrd. Euro.

 

 

 

Zur Autorin: Dani Parthum ist Diplom-Ökonomin und seit fast 20 Jahren Wirtschaftsjournalistin. Sie arbeitete in den vergangenen Jahren als Reporterin, Autorin, Moderatorin für verschiedene ARD-Hörfunksender wie NDR Info, Deutschlandradio Kultur, WDR. Zurzeit baut sie ein Finanzblog auf.

 

Kontakt: Dani Parthum, mail(at)daniparthum.de, http://drnounddieunschuldigen.de

 

 

Dani Parthum
DR. NO und die Unschuldigen
Der Prozess gegen sechs Ex-Vorstände der HSH Nordbank

Hardcover, 364 Seiten, €26,99, Verlag BoD, ISBN 978-3-7347-5904-8
eBook, epubli GmbH, €19,99, ISBN 978-3-7375-4020-9

 

 



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Dani Parthum (Tel.: 0170 / 9011601), verantwortlich.

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