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BU-Versicherung vor hohen Beitragssteigerungen?


Von Müller & Kollegen UG

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Geht es nach aktuellen Medienberichten, sollen die Kosten für eine Berufsunfähigkeitsversicherung spätestens im Jahr 2016 massiv steigen. Doch was ist der Hintergrund dieser Prognose? Wie belastbar ist sie, und ist die ohnehin schon teure Absicherung der Arbeitskraft dann nicht sogar unbezahlbar? Ein Blick auf die Berichterstattung zeigt, dass selbst die Meinungen von Experten an dieser Stelle stark differieren. Hintergrund ist die Absenkung des Garantiezinses zum Jahresbeginn 2015 von 1,75 Prozent auf 1,25 Prozent für Neuverträge. Sie soll den Versicherungsschutz in der Sparte Lebensversicherung und damit in der Berufsunfähigkeitsversicherung Schritt für Schritt teurer machen. Hinter dieser Aussage könnte aber auch ein Marketingeffekt stecken. Wie sich die Kosten der Berufsunfähigkeitsversicherung zusammensetzen erfährt man auf http://www.berufsunfaehigkeitsversicherung-heute.de/bu-kosten/

 

So wirkt die Zinssenkung

Auf den ersten Blick ergibt sich für den Laien kein direkter Zusammenhang zwischen der Senkung des Garantiezinsens durch das Lebensversicherungs-Reformgesetz, das seit 01. Januar 2015 gilt. Finanzdienstleister gehen davon aus, dass diese Absenkung Auswirkungen auf die Versicherungsbeiträge hat. Sie sollen um bis zu sieben Prozent steigen, wobei die Beitragssteigerung bei langer Vertragslaufzeit umso mehr ins Gewicht fällt. Gerade bei einem Vertrag mit einem Endalter von 65 Jahren wäre also mit einer stark steigenden Versicherungsprämie zu rechnen. Der Garantiezins ist die grundlegende Basis für die Kalkulation von Deckungsrückstellungen. Diese werden von den Gesellschaften für den Schadensfall gebildet. Sinkt aber die Verzinsung der Rückstellungen, muss der Versicherte diese Reduzierung letztlich durch höhere Beiträge ausgleichen. Der Versicherer hat also die Möglichkeit, seine Kunden durch steigende Beiträge zu belasten, um seinen eigenen Deckungsstock unverändert zu lassen.

 

Keine klare Expertenmeinung gegeben

Versicherungsexperten sehen die Gefahr einer Beitragserhöhung allerdings recht unterschiedlich. Während einige Finanzdienstleister davon ausgehen, dass die Beiträge stark steigen und daraus einen Bedarf ableiten, jetzt noch günstige Versicherungen abzuschließen, sind andere Finanzexperten anderer Meinung. Sie stellen keinen verstärkten Druck auf die Versicherten fest, den BU-Versicherer zu wechseln oder jetzt noch eine günstige Versicherung abzuschließen. Somit muss die Änderung des Garantiezinses offenbar nicht zwangsläufig zu deutlich höheren Beiträgen in der Berufsunfähigkeitsversicherung führen. Einige neuere Analysen von Ratinghäusern wie Morgen und Morgen zeigen auch, dass schon bei früheren Absenkungen des Garantiezinses keine Beitragserhöhung zu erwarten war.

 

Versicherte sollten sich nicht drängen lassen

 

Zusammenfassend besteht derzeit offenbar kein Zwang für Versicherte, ihren bestehenden BU-Schutz grundlegend zu überdenken und den Versicherer zu wechseln. Auch ist es wohl nicht nötig, jetzt überstürzt eine Versicherung abzuschließen. Wer aus Service- oder Leistungsgründen natürlich darüber nachdenkt, den Versicherungsschutz zu verändern, sollte dies tun und einen unabhängigen Tarifvergleich anstellen. Aufgrund des reduzierten Garantiezinses gibt es aber keine Veranlassung, sich zum schnellen Vertragsabschluss drängen zu lassen und sogar auf einen Vergleich zu verzichten. Hier könnte es sich eher um die Aussage von Finanzdienstleistern handeln, die eine interessante Marktchance wittern, die allerdings von unabhängigen Versicherungsexperten nicht in vollem Umfang als begründet betrachtet wird.



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Mario Müller (Tel.: +493092277527), verantwortlich.

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