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Das Tuteur Haus: Sanierung eines denkmalgeschützten Geschäftshauses in Berlin


Von TRACO - Deutsche Travertin Werke GmbH

Das Tuteur Haus gehört zu den letzten vier noch erhaltenen Geschäftshäusern an der vor dem 2. Weltkrieg dicht mit Kauf- und Geschäftshäusern bebauten Leipziger Straße. Das Bauwerk wurde 1886 von C.F. Schwenke als Geschäftshaus Ullmann erbaut. Im Jahre 1913 ließ der neue Eigentümer (Modekaufhaus Kersten & Tuteur) das Gebäude durch den Architekten und Theoretiker Hermann Muthesius vollkommen umbauen. Die Idee des großen Eckschaufensters über zwei Etagen wurde hier zum ersten Mal realisiert und später bei anderen Kaufhausbauten, wie z.B. dem Kaufhaus des Westens übernommen.
Thumb Hermann Muthesius (1861-1927), der bekannte Architekt und Theoretiker, war unter Kaiser Wilhelm II. Attaché für Technik und Kultur an der Deutschen Botschaft in London und einer der Mitbegründer des Deutschen Werkbundes. Er verfasste zahlreiche Bücher, darunter „Das englische Haus“, dem bis heute kein ähnliches Werk zur Seite gestellt wurde. Muthesius war der Ansicht, die Architektur sei „die Mutter aller Künste“. Er glaubte, dass eine architektonische Arbeit, wenn sie denn richtig ausgeführt wurde, „der Nachwelt eine beredte Sprache“ sprechen werde. Obwohl er hauptsächlich für seine allseits bewunderten Villen bekannt ist, hat Hermann Muthesius auch das ursprünglich 1867 von C.S. Schwenke erbaute Geschäftsgebäude im Auftrag des berühmten Modehauses Kersten & Tuteur zwischen 1912 und 1913 vollständig umgestaltet. Muthesius lag an der Umsetzung eines klassizistischen Stils, der auf Sachlichkeit aufbaut, auf Einfachheit und Ehrlichkeit und legte dabei großen Wert auf Universalität und ewige Maßstäbe ohne zu imitieren. Das Tuteur-Haus strahlt gelassene Eleganz aus. Seine klare Formensprache ist an der Funktion des Gebäudes orientiert. Die sinnvolle Gestaltung, der selbstverständliche Zuschnitt, das Gefühl von Luft und Licht vermitteln ein Gefühl von Behaglichkeit, in der man sich wohlfühlt. Das Design der drei hohen Eckschaufenster war zu seiner Zeit eine absolute Neuheit. Mit der Restaurierung des Tuteur-Hauses wird das Andenken an Muthesius als Vordenker der Architektur und als Künstler gewahrt. In den letzten 2 Jahren wurde das Tuteur Haus nach der Planung des Architekturbüros Patzschke als Geschäfts- und Bürogebäude modernisiert. Patzschke & Partner, das Architekturbüro der Zwillingsbrüder Jürgen und Rüdiger Patzschke, konzentriert sich neben Hotel- und Geschäftshaus-Neubauten auf die Gestaltung von modernsten Innenräumen hinter traditionellen Fassaden, die heutigen Komfortansprüchen gerecht werden. Das preisgekrönte Hotel Adlon ist dabei nur ein Beispiel für die großartige Entwurfsarbeit, die diese Architekten leisten. Indem sie Respekt für Muthesius und für die klassischen Details vergangener Zeiten mit ihren höchst raffinierten architektonischen Fähigkeiten verbanden, haben die Brüder Patzschke dem Tuteur Haus seinen früheren Glanz zurückgegeben. Hierzu zählt die Rekonstruktion der Natursteinfassade aus Thüringer Travertin unter Einbeziehung wieder entdeckter Originalsubstanz. Zu DDR - Zeiten (50iger oder 60iger Jahre) waren der 1913 renovierten Fassade die Profile abgeschlagen und mit völlig unpassenden Elbsandsteinplatten die Pfeiler- und Lisenenflächen abgedeckt worden. Dem Bau wurde damit die wohl proportionierte gegliederte ursprüngliche Travertinfassade genommen. Nach den neuen Entwürfen des Architekturbüros Patzschke entstand die jetzige Profilierung der Fassade, mit massiven Bauteilen, Steinmetzarbeit und Platten aus Thüringer Travertin. Die Rohblöcke wurden von Traco im Werk Langensalza, einem der größten und vielseitigsten Natursteinwerke Deutschlands, bis zu versetzfertigen Bauteilen gesägt und bearbeitet. Auch das markante zweigeschossige Eckschaufenster mit den wohlproportionierten Zwischenfeldern aus neuen Travertin-Reliefarbeiten von Traco wurde wiederhergestellt. Im Inneren erhielt das Tuteur Haus ein modern gestaltetes Erscheinungsbild, mit neuer Eingangslobby und repräsentativen Etagenfoyers. Die großzügigen und mit moderner Gebäudetechnik ausgestatteten Büroflächen erlauben es, flexibel auf die funktionalen Bedürfnisse der Mieter einzugehen. Die Vorteile einer einheitlichen Rasterstruktur wurden hier mit der Eleganz einer historischen Fassade zu einem unverwechselbaren Einzelobjekt verbunden. Über dem 4. Obergeschoss entstanden zwei neue Dachgeschosse in Stahlskelettbauweise mit Kupferdeckung. Durch die liegenden Fensterformate ergibt sich ein eindrucksvoller Ausblick bis zum Potsdamer Platz. Insgesamt eine sehr gelungene Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes. Besonders eindrucksvoll die Rekonstruktion der Natursteinfassade aus Thüringer Travertin im Kontrast zur modernen, funktionalen Innnenarchitektur. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.traco.de.


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Tanja Rösch, verantwortlich.

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