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Deutschland steigt aus der Zukunft aus


Von Medienbüro Sohn

Wird das Land in den Schlüssel-Wissenschaften zum „Forschungszwerg“?

Thumb Bonn/Mainaschaff – Die deutschen Studenten zieht es immer mehr ins Ausland. Sie gehen nach Amerika, Großbritannien oder Holland, weil sie dort bessere Chancen wittern. „Wer kann, haut ab“, schreibt der Publizist Reginald Rudorf in dem Medieninformationsdienst Rundy http://www.rundy.de. Besonders schlecht sei es um den Wissenschafts- und Forschungsstandort bestellt: „Während Deutschland seit Beginn des 20. Jahrhunderts jedes Jahr Nobelpreise für Physik und Chemie erhielt, bekamen deutsche Forscher seit 1990 keinen einzigen Nobelpreis für beide Schlüssel-Wissenschaften. Erst 2005 erhielt mal wieder ein Deutscher den Nobelpreis: der in den USA ausgebildete Physiker Theodor E. Hänsch.“ Die Zahlen für 2006 seien schlecht. So habe die OECD Maine Science and Technology Indicators 2006 ihre Jahresdaten am 27. Dezember in der FAZ http://www.faz.net unter der Überschrift „Forschungszwerg Deutschland“ berichtet: Die USA gaben 2006 337,9 Milliarden Dollar für Forschung und Entwicklung aus. Japan 136,3 Milliarden – und Deutschland nur 63,3 Milliarden“. Sehr beliebt bei deutschen Studenten sei auch Holland. 1993 hätten dort 2.000 Deutsche studiert; mittlerweile seien bereits 9.000 deutsche Studenten an holländischen Unis eingeschrieben. Umgekehrt gingen aber immer weniger holländische Studenten nach Deutschland. Für unser Nachbarland spricht vor allem die persönliche Betreuung in kleinen Kursen, während die deutschen Massenuniversitäten oft unpersönlich und abschreckend wirken. Eine grundsätzlich andere Einstellung zu Naturwissenschaften und zur Technik fordert Udo Nadolski, Geschäftsführer des Düsseldorfer Beratungshauses Harvey Nash http://www.harveynash.de. „In ihrem persönlichen Alltag sind die Menschen meist durchaus technikbegeistert. Man sieht ja schließlich, dass Technik das Leben schöner, abwechslungsreicher und angenehmer machen kann. Schwieriger wird es bei abstrakteren Debatten, bei denen die Leute keinen direkten Bezug zu ihrem Alltag herstellen können“. So sei zum Beispiel eine sachliche Diskussion über die Kernenergie kaum noch möglich. Deutschland schwimme mit dem Ausstieg aus dieser Technik gegen den Strom, während weltweit ein Trend zur Atomenergie zu verzeichnen sei. Diffuse Ängste träten bei der Diskussion über die Atomenergie in den Vordergrund, die Chancen wie Unabhängigkeit bei der Energieversorgung und Vorteile für die Umwelt (zum Beispiel bei den Treibhausgasen) würden nicht gebührend thematisiert. „Dies ist nur ein Beispiel, dass es in unserem Land eine Tendenz gibt, aus der Zukunft auszusteigen“, so Nadolski.

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