Kein Aufbruchsignal für Digitalradio zur IFA 2007
Von S&L MediaNetworX
Studie im Rahmen der IFA zur Perspektive des digitalen Radiomarktes veröffentlicht: Exper-ten fordern Programmoffensive, IP-Radio gehört die Zukunft
Berlin, 27. August 2007 Programmvielfalt statt technischer Revolution ist der Schlüssel zum Erfolg so das Ergebnis einer Studie zu den Perspektiven des digitalen Radiomarktes, die vor der Internationa-len Funkausstellung (IFA) in Auszügen veröffentlichtet wurde. Verantwortlich für die Studie ist das Insti-tut für Management und Innovation an der Steinbeis Hochschule Berlin.
"Die IFA 2007 wird daher kaum neue Impulse für Digitalradio geben.", so das Fazit von Mathias Priebe, Autor der Studie. Trotz technischer Neuerungen wie DAB+ sieht der Radioexperte kein Aufbruchsignal für den Umstieg auf digitalen Radioempfang in Deutschland. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer nationalen Programmoffensive und nicht im Geräteangebot oder verbesserten Empfangsbedingun-gen., so der Medienfachmann.
Die Befragung namenhafter Experten der Digitalisierung ergab: Programmvielfalt ist mit 42 Prozent als wichtigster Erfolgsfaktor für Digitalradio genannt worden, noch weit vor attraktiven Mehrwertdiens-ten mit 19 Prozent. Das tatsächliche Angebot mit durchschnittlich nur drei exklusiven digitalen Radio-sendern pro Bundesland ist auch über ein Jahrzehnt nach DAB-Einführung mager. Der Private Rund-funk ist aus wirtschaftlichen Gründen vielerorts nicht präsent.+
"Politik, Sender und Industrie haben versäumt, die technische Innovation Digitalradio mit nutzergerech-ten Programmstrategien zu verknüpfen.", so der Medienwissenschaftler. Die wirtschaftswissenschaftli-che Analyse nennt drei Erfolgsfaktoren: Programmvielfalt, einfacher Zugang und langfristige Emp-fangssicherheit. Er empfiehlt, darüber hinaus der zunehmend mobilen Nutzung entgegenzukommen. Und bedauert in diesem Zusammenhang, dass Lifestyle Endgeräte wie das iPhone alles können, nur kein Radio empfangen.
Mathias Priebe berät bei der Entwicklung digitaler Programmstrategien und nutzenorientierter Ge-schäftsmodelle. Als Moderator und Hörfunkjournalist hat er für verschiedene öffentlich-rechtliche Sen-der gearbeitet.
Weitere Studiendetails und Experten-Interview gibt es unter cwolff@medianetworx.de
Mathias Priebe
Mathias Priebe Media Concepts
Lindenweg 29
02979 Elsterheide/Bergen
Telefon: +49 (0)171 6012721
E-Mail: mathias.priebe@t-online.de
www.mathias-priebe.de
Christiane Wolff
Leitung Marken- und Unternehmens-PR
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81379 München
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28.08.07
28. Aug 07
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