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Biotech-Start-ups gehen Entzündungen auf den Grund


Von SCIENION AG

2,5 Mio. Euro Förderung vom Bundesforschungsministerium für SCIENION AG Berlin und Conaris Research Kiel / BioChance-Verbundprojekt „Entzündungsspezifische BioChips“ ausgewählt

Freude bei den Teams der Biotech-Start-ups SCIENION AG Berlin und Conaris Research Institute GmbH Kiel: Rund 2,5 Mio Euro Fördergelder werden dieser Tage überwiesen. In der fünften Auswahlrunde des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten BioChance-Programms konnten sich beide Unternehmen diesen Betrag sichern. Das Verbundprojekt entzündungsspezifischer DNA- und Protein-BioChips (Microarrays) überzeugte die Juroren. Insgesamt waren in dieser Runde 49 Vorhaben eingereicht worden, aus denen ein hochkarätiges Gremium unabhängiger Fachgutachter insgesamt acht Biotechnologie-Projekte auswählte und finanziell unterstützt.
Thumb Ziel des Verbundprojektes, bei dem hochleistungsfähige Plattformtechnologie und gut erfasste klinisch aussagefähige Patientendaten zusammengeführt werden, ist die Entwicklung von diagnostischen und therapeutischen Produkten im Entzündungsbereich. Im Ergebnis wird ein wichtiger Beitrag zur Entzün-dungsforschung, z.B. auch für Asthma, Allergien, Multiple Sklerose, rheumatoi-de Arthritis oder Immunerkrankungen stehen. Mit dem anvisierten Forschungs-projekt bewegen sich die beiden Biotech-Start-ups an der vordersten Front der Medikamentenentwicklung für Entzündungserkrankungen. Chronisch entzündliche Erkrankungen sind durch ihre Häufigkeit, die hohe Be-einträchtigung von Lebensqualität und Leistungsfähigkeit der Betroffenen so-wie ihre Wechselwirkung mit anderen Erkrankungen ein therapeutisch hoch-rangiges Ziel. „In dem geförderten Verbundprojekt sollen“, so Conaris-Geschäftsführer Prof. Stefan Schreiber, „bereits durch unser Institut bei Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen erzielte und validierte Untersuchungsergebnisse weiter in Richtung Proteomics, funktionaler Assays und Therapeutika Screening ausgebaut werden.“ Dabei werden aus den Datensät-zen identifizierter Gene entzündungsspezifische, diagnostische DNA-Chips hergestellt und im folgenden die relevanten Proteine analysiert. Diese bilden die Grundlage für das Herstellen entsprechender Antikörper sowie Protein-BioChips, mit denen Protein-Protein-Interaktionen und Protein-Wirkstoff-Wechselwirkungen erforscht werden können – wichtig letztlich für die phar-makologische Medikamentensuche und Behandlung von Entzündungen. „Derzeit gibt es weltweit noch kein angewandtes Verfahren – nicht in der medizinischen Diagnostik, nicht in der Therapie von Erkrankungen –, mit wel-chem die komplexen Prozesse von chronisch entzündlichen Erkrankungen auf molekularer Ebene identifiziert, charakterisiert und überwacht werden kön-nen“, betont Dr. Holger Eickhoff, CEO von SCIENION, die wissenschaftliche und auch wirtschaftliche Relevanz des Vorhabens. Der Einsatz von DNA- oder Protein-Microarrays stelle gegenwärtig die einzige Methode dar, mit der diese Anforderungen in generellem Ansatz zu erreichen seien. Die Kooperation von Conaris und SCIENION ist darauf gerichtet, vorhandenes Know-how optimal zu verbinden und durch eine effiziente Struktur zu gewährleisten, dass die klinischen Forschungsergebnisse direkt in die Industrie transferiert und dort für Therapien nutzbar gemacht werden. Im ersten Ansatz sind durch Conaris Gewebsgemische chronisch entzündlicher Darmerkrankungen großer charakteristischer Patientengruppen analysiert und eine Klonbibliothek der meisten, für definierte Entzündungszustände verantwortlichen Gene erstellt worden. Von Vorteil ist dabei, dass dieses Gewebe repräsentativ für ein breites Spektrum entzündlicher Erkrankungen ist. Auf dieser Basis entwickelt SCIENION verschiedene DNA- und später Protein-Microarrays, mit deren Hilfe Interaktionen und krankheitsrelevante funktionale Proteinnetzwerke identifiziert und molekulare Ursachen von entzündlichen Erkrankungen aufgespürt werden können. Für die Herstellung der Entzündungs-Arrays bedient sich SCIENION seiner international patentierten, kosten- und materialsparenden 2D/3D-BioChip-Technologieplattform. Beide beteiligten Biotech-Start-ups betreten mit diesem Projekt Neuland. Holger Eickhoff: „Derzeit ist weltweit kein Biochip für die Visualisierung von Entzündungsprozessen oder für die Interaktionen von bei Entzündungsprozessen beteiligten Proteinen verfügbar. Gleichwohl gibt es im boomenden Feld der funktionellen Genom- und Proteomanalyse eine immense Nachfrage nach einer kosteneffektiven und hochparallelen Analyse von Entzündungsstadien.“ Der universelle Einsatz der Entzündungs-BioChips in biologisch und diagnostisch arbeitenden Labors der akademischen Forschung, in der Biotech- und Pharmaindustrie verspricht ein enormes Vermarktungspotenzial. „Doch die Realisierung des Vorhabens“, ergänzt Prof. Schreiber im Einklang mit seinem Kollegen Eickhoff, „wird noch einigen Aufwand an Forschungszeit und Expe-rimenten erfordern. Die jetzt erfolgte BMBF-Förderung im Rahmen des Bio-Chance-Programms wird beitragen, die finanziellen Risiken dieses innovativen Verbundprojektes zu mindern und uns anspornen die Ergebnisse schnell pra-xiswirksam werden zu lassen.“ Kurzporträts: Die SCIENION AG mit Sitz in Berlin-Adlershof entstand im April 2001 als Ausgründung aus dem Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik in Berlin. Der Name des Unternehmens ist Programm: SCIENION verbindet Science mit lang gehegten Visionen der medizinischen Forschung und setzt eine neuartige Chip-Technologie ein, um diese Wirklichkeit werden zu lassen. Das Know-how der Wissenschaftler aus mehr als 50 Jah-ren Chiperfahrung widerspiegelt sich in Komplettlösungen von SCIENION im Bereich dreidimensionaler Micro-Array-Technologie für ihre Kunden – aus der akademischen Forschung, Biotech-Unternehmen und der pharmazeutischen Industrie. Mit Hilfe der durch SCIENION entwickelten und patentierten Technologie der wandminimierten Reaktionsgefäße können Protein/Protein-, DNA/Protein- und DNA/RNA-Wechsel-wirkungen präzise und in hohem Durchsatz analysiert werden. Die SCIENION AG wird von einem Investorenpool aus 3i Group, PEPPERMINT. Financial Partners und IBB Beteiligungsgesellschaft unterstützt. CEO und Vorstand ist Dr. Holger Eickhoff. Das Kieler Biotechnologie-Unternehmen Conaris Research Institute GmbH - im Jahre 2000 aus der Klinik für Allgemeine Innere Medizin des Uniklinikums Kiel gegründet – ist auf die Umsetzung krankheitsrelevanter genetischer Erkenntnisse in neue Verfahren zur Diagnostik und Therapie spezialisiert. Erste Patente für molekulare Marker basieren auf dem Zugang zu großen und gut charakterisierten Patientengruppen. Beteiligt war das Unternehmen auch an der international viel beachteten Erforschung eines Krankheitsgens (NOD2) für den Morbus Crohn, eine chronische Entzündungserkrankung des Darmes im vergangenen Jahr. Geschäftsführer von Conaris sind Prof. Stefan Schreiber und Dr. Dirk Seegert. Weitere Informationen: SCIENION AG, Mirjam Meyer – Volmerstr. 7b, 12489 Berlin, Tel.: +49 (0)30 – 6392 1744; Fax: +49 (0)30 – 6392 1701; eMail: meyer@scienion.de; Internet: www.scienion.de PR: bizPR, Jörg Wehrmann – Zimmerstr. 68, 10117 Berlin; Tel.: +49 (0)30 – 726 268 551 ********************************************************************************************* Antwort: Fax 030 – 726 268 555 oder eMail: joerg@bizpr.de O Ich möchte mit dem Management von SCIENION/Conaris bzw. mit Dr. Holger Eickhoff/Prof. Stefan Schreiber ein Interview zum Verbundprojekt Entzündungs-Chip führen O Ich komme gern zum Pressefrühstück von SCIENION auf der ANALYTICA München (Messestand: Halle B3 / Stand 536) am 24. April, 09:30 Uhr Name / Redaktion / Telefon/Fax/eMail


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, bizPR/Jörg Wehrmann, verantwortlich.

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