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Kann teures Öl Deutschland wirklich helfen?


Von medienbüro.sohn

Vorwerk-Chef stößt Debatte über Verlagerung der Produktion ins Ausland an

Thumb Bonn/Wuppertal – Auf den ersten Blick wirkt die Aussage unglaubwürdig und zynisch. „Teures Öl kann Deutschland helfen“, sagte Peter Oberegger, Chef des Wuppertaler Traditionsunternehmens Vorwerk http://www.vorwerk.de. Manch einer wird sich verdutzt die Augen reiben. Denn immer höhere Spritpreise bedeuten, dass die Inflation den Leuten nichts von Lohnsteigerungen übrig lässt. Oberegger hat aber weiter gedacht und sagt: „Selbst die hohen Lohnkosten in Deutschland wiegen nicht mehr die Kosten für die Logistik auf, wenn ein Produkt von Asien nach Europa zurückgebracht werden muss.“ Somit könnten die hohen Energiepreise zu einer Renaissance des Wirtschaftsstandorts Deutschland führen. „Es ist richtig, dass durch die gestiegenen Kraftstoffpreise ein wichtiger Wettbewerbsvorteil der asiatischen Länder zumindest kurzfristig entfällt. Allerdings sehe ich die Situation weniger optimistisch als Herr Oberegger. Schließlich müssen ein paar zusätzliche Faktoren ins Kalkül gezogen werden. Steigende Energiekosten drosseln die Konsumlaune der Bürger und führen in Verbindung mit höheren Lebensmittelpreisen zu inflationären Tendenzen. Außerdem sind wir als so genannter Export-Weltmeister davon abhängig, dass unsere Produkte in andere Länder verschifft, gefahren oder geflogen werden“, so Marc Emde von KCP-Executives http://www.kcp-executives.de in Köln. Dass sich der Vorwerk-Chef für den Wirtschaftsstandort Deutschland ausspricht, findet die Zustimmung von Emde, der jedoch warnt: „In der Tat haben wir in einigen Bereichen deutlich besser ausgebildete Fachkräfte als in Asien oder Osteuropa. Aber auch hier sehe ich Gefahren. In gewissen Sparten, zum Beispiel bei den Ingenieuren, leiden wir bereits unter einem Mangel an geeigneten Kandidaten“, so der Personalexperte. Deshalb habe sein Unternehmen vor einiger Zeit eine Repräsentanz in Krakau eröffnet, um direkt im polnischen Markt agieren und polnische Ingenieure mit guten Englischkenntnissen an deutsche Unternehmen vermitteln zu können http://www.kcp-executives.de/content/cms/front_content.php?idcat=53. Bestätigt fühlen kann sich der Vorwerk-Chef von jüngsten Wirtschaftsmeldungen. So will das Traditionsunternehmen Steiff http://www.steiff.de seine Kuscheltiere fortan nicht mehr in China produzieren lassen, weil dort Qualitätsprobleme aufgetreten seien. „Wer nur aus Kostengründen ins Ausland geht und diesen Schritt nicht genügend vorbereitet, wird irgendwann frustriert zurückkommen“, meint Emde. Dennoch verliere Deutschland jährlich bis zu 74.000 Arbeitsplätze durch Produktionsverlagerungen. Dies dürfe man auch nicht verteufeln, so der KCP-Chef. „Unser Land ist ein großer Gewinner der Globalisierung. National abgeschottete Volkswirtschaften haben keine Zukunft mehr. Die Heimkehr der Teddybären nach Deutschland ist also noch lange kein Indiz dafür, dass dieses Beispiel nun massenhaft Schule machen wird.“

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