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„Nachfolge im deutschen Mittelstand“: Familienmitglieder bevorzugt – aber Verkauf nicht ausgeschlossen


Von IMAP M&A Consultants AG

Bei Nachfolgeregelung beweisen mittelständische Unternehmer Verantwortungsbewusstsein: Arbeitsplatzsicherung wichtiger als Wertmaximierung - IMAP M&A Consultants AG veröffentlicht erneut Umfrage unter mittelständischen Privatunternehmen

Die Nachfolgeregelung ist für nahezu alle deutschen Privatunternehmen (95 %; 2005: 96 %) ein wichtiges Thema. Neun von zehn Unternehmern (87 %; 2005: 82%) geben an, dass die Frage nach der Nachfolge für sie relevant ist, vier von zehn Unternehmern (43 %; 2005: 50 %) müssen sie bereits in den nächsten fünf Jahren beantworten. Dabei ist die Nachfolge innerhalb der Familie bei deutlich mehr als der Hälfte aller Befragten (58 %; 2005: 57 %) wahrscheinlich, bei einem Drittel (32 %; 2005: 33 %) aber nicht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von IMAP M&A Consultants AG unter 83 mittelständischen Unternehmen, die das Mannheimer Beratungshaus in diesem Jahr zum zweiten Mal nach 2005 durchgeführt hat.
Thumb Der Rücklauf aller ausgegebenen Fragebögen spiegelt nach Umsatzgrößen in etwa die Struktur des deutschen Mittelstandes wider: Geantwortet haben überwiegend Inhaber von Unternehmen mit einem Umsatz bis zu 50 Millionen Euro jährlich (74 %), so dass sich valide Tendenzen aufzeigen lassen, insbesondere durch den Vergleich mit der Vorläuferstudie von 2005. Nachfolger aus der Familie erwünscht Mit 87 % (2005: 92 %) befindet sich der weitaus größte Teil der Unternehmen mehrheitlich im Familienbesitz – und das soll möglichst auch so bleiben. „Erfahrungsgemäß sind Unternehmen, die sich mehrheitlich in Familienbesitz befinden und von den Eigentümern operativ geführt werden, langfristig erfolgreicher als fremdbestimmte Gesellschaften“, kommentiert Mathias Weidner, bei IMAP M&A Consultants AG verantwortlich für die Umfrage, die Bedeutung der Nachfolgeregelung. Das ist auch den Betroffenen bewusst: Mehr als die Hälfte der Befragten (54 %; 2005: 56 %) möchte die Geschicke ihres Unternehmens in die Hände eines „Familiennachfolgers“ legen. Trotzdem werden auch externe Möglichkeiten überlegt: Über ein Viertel (28 %; 2005: 34 %) zieht den „Verkauf an einen europäischen Bieter“ in Betracht, ein Viertel (25 %; 2005: 27 %) würde an einen „lokalen Bieter“ verkaufen. „Nichteuropäische Bieter“ sind für 16 % (2005: 18 %) eine Ausstiegsoption, jeder zehnte (11 %; 2005: 17 %) würde an einen „Finanzinvestor“ verkaufen. Ein „Management-Buy-Out“ oder ein „Management-Buy-In“ kommt für jeweils 7 % in Betracht (2005: jeweils 11 %). Ein „Börsengang“ ist für kaum einen der Befragten ein Thema (2 %; 2005: 3 %). Unternehmensverkauf zur Regelung der Nachfolge Unter welchen Bedingungen involvierte Familienmitglieder aus dem Unternehmen aussteigen können, haben rund zwei Drittel der Unternehmerfamilien besprochen (63 %; 2005: 66 %). Unter welchen Bedingungen das Unternehmen verkauft werden darf, hat die Hälfte der Befragten (51 %; 2005: 50 %) entschieden, rund ein Drittel (31 %; 2005: 32 %) hat diese Option (noch) nicht diskutiert. Sofern ein Verkauf in Betracht gezogen wird, können sich drei Viertel (74 %; 2005: 72 %) einen externen Käufer vorstellen. Rund ein Viertel (24 %; 2005: 26 %) votiert für ein bestimmtes bzw. bestimmbares Familienmitglied, 10 % (2005: 18 %) favorisieren ein Syndikat aus Familienmitgliedern. Unabhängigkeit des Unternehmens wahren – Arbeitsplatzsicherung wichtiger als Wertmaximierung Dabei steht für private Unternehmer die Unabhängigkeit ihres Unternehmens an erster Stelle, wenn es um die Lösung ihrer Nachfolge geht. Im Vergleich zu 2005 ist ihnen diese Eigenständigkeit sogar noch wichtiger geworden: Knapp zwei Drittel (64 %; 2005: 56 %) legen Wert auf die künftige „Unabhängigkeit des Unternehmens“ nach ihrem Ausscheiden. Darüber hinaus untermauern sie bei der Suche nach einem Nachfolger ihre soziale Verantwortung: Die „Zukunftssicherung der Angestellten“ (48 %; 2005: 46 %) liegt ihnen deutlich mehr am Herzen als die „Wertmaximierung ihres Anteils“ (33 %; 2005: 37 %). Nachfolgeregelung keine Herausforderung im täglichen Geschäft Obwohl der Frage nach der Nachfolge zentrale Bedeutung zugemessen wird, sehen die Unternehmer darin keine größere Herausforderung im alltäglichen Geschäft. Überlegungen zur Nachfolge stehen an vorletzter Stelle, nur 12 % (2005: 10 %) erachten sie als bedeutsam, wenn sie nach den größten Herausforderungen für ihr Unternehmen gefragt werden. Die größten Herausforderungen sind – wie bereits 2005 – der „Druck seitens der Kunden“ (54 %; 2005: 58 %) sowie der „internationale Wettbewerb“ (51 %; 2005: 53 %). Deutlich mehr zu schaffen als noch vor drei Jahren macht den Unternehmen der „lokale Wettbewerb“(46 %; 2005: 36 %) sowie der „Mangel an Fachkräften“ (27 %; 2005: 6 %). „Der Nachfolger wird nicht mehr krampfhaft in der Familienmitglied gesucht“, fasst Weidner die Umfrageergebnisse zusammen. „Auch wenn strategische Unternehmenstransaktionen hierzulande noch zögerlich betreiben werden, haben Unternehmer erkannt, dass solche Überlegungen sinnvoll sind zur erfolgreichen Sicherung von Unternehmen und Arbeitsplätzen.“


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