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Saalfelder Feengrotten: Vom Besichtigungs- zum Erlebnistourismus


Von Saalfelder Feengrotten und Tourismus GmbH

Interview mit Geschäftsführerin, Yvonne Lenz-Habermann, zur Unternehmensentwicklung und touristischen Strategie
Thumb 1. Welches Erbe haben Sie mit den Saalfelder Feengrotten nach der politischen Wende 1989 übernommen? "Mit der Gründung einer Betriebs- und Verwaltungs GmbH begann 1994 auch meine Tätigkeit als Geschäftsführerin des Unternehmens. Zuerst mußte natürlich die gesamte Organisations- und Vertriebsstruktur des neu gegründeten Unternehmens aufgebaut werden. Gleichzeitig wurde der gesamte Feengrottenpark neu konzeptioniert und mit den neuen Anforderungen des modernen Marketings in Einklang gebracht. Mit Stolz kann ich heute darauf verweisen, dass wir die Feengrotten zu einem internationalen Besuchermagneten entwickelt haben." 2. Was wurde seitdem investiert und wie viele Arbeits- sowie Ausbildungsplätze sind entstanden? "Die gesamten Anlagen und Gebäude waren, bis auf die Schaugrotten selbst, in einem sehr maroden Zustand. Sowohl der Feengrottenpark, der immerhin einen Umfang von ca. 6 ha hat, als auch die großteils unter Denkmalschutz stehenden Einrichtungen wurden in den ersten Jahren nach der GmbH-Gründung umfassend saniert. Darüber hinaus entstand eine Vielzahl neuer attraktiver Aufenthaltsbereiche wie der Abenteuerspielplatz, Wege und Freianlagen sowie als Neubau 1998 der Thüringer Handwerkerhof mit diversen Verkaufsständen und dem Kassenbereich. Im August 2007 konnte unser neuestes Projekt, das „Feenweltchen“, für die Besucher eröffnet werden. Neben den baulichen Maßnahmen wurde das Führungsangebot für die Schaugrotten überarbeitet und durch zahlreiche neue Angebote und Leistungen ergänzt. Zu Beginn meiner Geschäftsführer-Tätigkeit waren etwa 10 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt. Heute ist unsere GmbH mit ca. 50 Saison- und Festarbeitskräften einer der größten Arbeitgeber im Thüringer Tourismus." 3. Wie haben sich die Feengrotten mit der Tourist-Info verbündet? "Die Bündelung der Aufgaben des Fremdenverkehrsamtes der Stadt Saalfeld und der Feengrotten GmbH versprach eine sinnvolle und gewinnbringende Verbindung. So übertrug die Stadt Saalfeld als eine der ersten Kommunen bereits im Jahr 2000 die Aufgaben der städtischen Tourist-Information in unsere GmbH. Diese Fusion sparte nicht nur Kosten, sondern erhöhte die Effektivität der Vermarktung. Seither konnten wir das Leistungsangebot unserer Gesellschaft stetig erweitern und verbessern." 4. Warum haben die Feengrotten übertage die Feenweltchen gebaut? "Man könnte meinen, die Feengrotten haben mit ihren hohen Besucherzahlen keinen besonderen Handlungsbedarf. Obwohl wir mit fast 200.000 Gästen über und unter Tage zu den zehn wichtigsten Einrichtungen im Thüringer Tourismus gehören, beobachteten auch wir eine Veränderung des Besucherverhaltens. Wir stellten uns immer wieder die Frage, mit welchem neuen Angebot es uns gelingen kann, sowohl neue Besucher zu uns zu locken als auch die Gäste, die bereits in ihrer Kindheit oder vor vielen Jahren die Schaugrotten besucht haben, für einen erneuten Besuch zu gewinnen. Die Feengrotten selbst sind ein einzigartiges Denkmal, das uns die Natur geschenkt hat. So konnte es nur etwas neues sein, dass aber an das unterirdische Erlebnis anknüpft. Mit der Herausforderung, einerseits ein modernes touristisches Konzept umzusetzen, andererseits aber die Natur zu bewahren, entstand unsere Idee des Feenweltchens, der „Anderswelt“ der Feengrotten mit den drei Bereichen „Das magische Reich der Feenpflanzen“, „Der helle Hain der Lichtelfen“ und „Das dunkle Reich der Waldgeister“. Die Besucherzahlen geben uns recht: bereits in den ersten elf Eröffnungswochen besuchten fast 20.000 Gäste den neuen Erlebnisbereich über Tage." 5. Wie viel Material wurde im Feenweltchen auf welcher Flächengröße verbaut? "In einer relativ kurzen Bauphase von vier Monaten wurden auf dem Gelände oberhalb der Schaugrotten über 20 Holzinstallationen wie Lauschbänke, Bühnen, Tore, Spielgeräte, das Feenwipfelschloss u. v. m. errichtet. Die Landschaftsgestalter setzen mehr als 16.000 Blumen, Sträucher und Feen-Gewächse. Neben den Einbauten, Pflanzungen und verschlungene Pfaden, die natürlich prägend für das Feenweltchen sind, wollten wir auch die anderen Sinne der Besucher anzusprechen. So entstanden eindrucksvolle Klangkompositionen für die drei Welten, spannende Geschichten zum Lauschen, Lichtinstallationen, der Feenpass - ein verzaubernder Wegbegleiter für die Besucher - und vieles mehr." 6. Was ist heute Ihr unternehmerischer Ansatz und Ihre Philosophie im Tourismusmanagement? "Unsere Unternehmensphilosophie lautet „JEDER GAST WIRD VERZAUBERT“. Das ist unser Anspruch, der sich wie ein roter Faden durch das Unternehmen zieht. Höchste Qualität und Service stehen im Vordergrund. Wir wollen unsere Gäste aber nicht nur mit unseren Angeboten begeistern, sondern ihnen zugleich die Vielfalt und Schönheit unserer Region vermitteln. Deshalb engagieren wir uns in starkem Maße auch für regionale Projekte und Kooperationen." 7. Wie stark sind die Feengrotten in der Region mit anderen Akteuren vernetzt? "Unserer GmbH wurde im Jahr 2001 die Geschäftsbesorgung für den Tourismusverein „Rennsteig ~ Saaleland e. V.“ übertragen. In dieser Funktion arbeiten wir eng mit den touristischen Partnern im Landkreis und darüber hinaus zusammen. Jährlich zwei Ausgaben der Gästezeitung, regionale Buchungskataloge, der Freizeitführer und ein umfassendes Internetportal unter www.rennnsteig-saaleland.de zeugen von unserer erfolgreichen Arbeit. Netzwerke sind wichtige Grundlage für die Tourismusarbeit – das gilt für unsere Region und ganz Thüringen. Mit attraktiven und vernetzten Angeboten, die sich frei von Befindlichkeiten an den Wünschen unserer Kunden orientieren, haben wir gute Chancen, im immer stärker werdenden Wettbewerb zu bestehen." 8. Wie würden Sie den wachsenden Erfolg des Saalfelder Tourismus' und dessen Attraktionen in Zahlen ausdrücken? "Seit der GmbH-Gründung im Jahr 1994 ist es uns gelungen, durch den Ausbau neuer Angebote und Geschäftsfelder die Einnahmen um ein Vielfaches zu steigern. Ich bin sicher, dass sich unsere gute Unternehmensentwicklung auch künftig fortsetzen wird." 9. Wie schätzen Sie die Entwicklung der Verweildauer und Wiederkehr von Gästen in der Tourismusregion Saalfeld ein? "Die durchschnittliche Verweildauer unserer Gäste liegt bei etwa 3 Tagen und hat sich in den letzten Jahren kaum verändert. Obwohl viele Gäste immer wieder gern unsere Region besuchen, würde ich mir wünschen, dass sich die Besucherzahlen zukünftig noch erhöhen. Wir hoffen, dass unsere neuen Angebote wie das Wasserwandern auf der Saale in Thüringen, die Stadtführung “Schmaus und Geschichten“ durch Saalfeld, die „Feenzauber-Reise“ im Feenweltchen und viele weitere Angebote dazu beitragen." 10. Was sieht Ihre Planung im Tourismusmanagement in naher Zukunft noch vor? "Für den Bereich Feengrotten streben wir den weiteren Ausbau unserer vielfältigen Geschäftsfelder und Angebote an. So findet man z.B. die Produkte unserer Souvenirläden auch im Onlineshop auf der Feengrotten-Homepage und kann sich die Vielfalt der Thüringer Spezialitäten, Souvenirs, Bücher, Karten etc. bequem nach Hause liefern lassen. Für Saalfeld erarbeiten wir derzeit das Konzept für eine besondere musikalische Veranstaltung. Gemeinsam mit der Stadt Saalfeld wollen wir die bestehenden Angebote bekannter machen und die Werbung intensivieren. Viele Ideen und Kreativität waren und sind die Stärken des Feengrotten-Teams. Deshalb werden wir auch zukünftig immer wieder mit neuen Angeboten aufwarten und einen wichtigen Beitrag zur positiven Entwicklung unserer Region leisten. Lassen Sie sich verzaubern ... "


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Jana Buchmann, verantwortlich.

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