Bei Sonne, blauem Himmel und gut 20 Grad, lud das erste echte Frühlingswochenende zum 3. Globus Marathon St. Wendel ein. Die beschauliche und wunderschöne Kreisstadt St. Wendel hatte dieses Mal Großes vor. Rund 15.000 Zuschauer säumten am Sonntag die Strecke des Globus Marathon St. Wendel und jubelten bei tollem Frühlingswetter den Läufern zu. Viele Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Die Spitzenläufer sind das Salz in der Suppe des Globus Marathon St. Wendel. Doch die Suppe selbst, das sind die vielen Hundert Hobbyläufer aus der Region. Sie machen das Laufereignis zu einem riesigen Sportfest. Nur rund 26.000 Einwohner hat die Kreisstadt im nördlichen Saarland inklusive seiner 16 Stadtteile. Wenn es um Sport geht, ist St. Wendel spätestens seit dem Niedergang der Kicker aus der Landeshauptstadt aber unumstritten die Nr. 1 im Ländle. Wir sind aufs Thema Sportstadt fixiert verriet Marketing-Chef Thomas Wüst kürzlich auf der Touristikmesse und verwies auf die beiden Weltmeisterschaften Mountainbike-Marathon und Rad-Querfeldein 2010 und 2011, den Stadt-Marathon sowie die neue Infrastruktur mit Golfplatz, Wendelinuspark und den Premiumwanderwegen.
Nicht nur dass Carboo4U erstmalig der Sporternährungspartner war und alle Athleten über die Strecke mit effektiver Energie versorgte, St. Wendel wollte durch das Engagement dreier Kenianer auch eine Siegerzeit zwischen 2:10,00 und 2:15,00 Stunden ansteuern.
Mit Geoffrey Gikuni, der als Pacemaker für den Halbmarathon mit einer gemeldeten Zeit von 1:01 Stunden auch das entsprechende Tempo versprach, hatte man einen Hasen geholt, der sich nach deutlicher Führung bei Kilometer 23 entschloss, den ganzen Marathon zu absolvieren und mit einer Gesamtzeit von 2:14,29 nicht nur den überraschenden Sieg holte, sondern auch die Erwartungen der Veranstalter erfüllte.
Klare Sache in der Frauenkonkurrenz von Anfang an für die Russin Sviatlana Kouhan, die einen überlegenen Start-Ziel-Sieg herauslief. Publikumslieblinge waren jedoch Lokalmatadorin Tanja Hooß, die mit 2:55.48,1 viel umjubelt auf dem zweiten Platz landet vor Kerstin Alaimo aus St. Wendel. Für die jeweils ersten Drei aus dem Saarland gab es übrigens Sonderprämien.
2700 Läuferinnen und Läufer waren insgesamt am Start. Eine wahrlich stolze Zahl für eine Stadt dieser Größe. Man spürte an allen Ecken und Enden die Erfahrung der Veranstaltungprofis aus dem Rathaus. Im Start- und Zielgelände waren Publikum und Läufer fast auf Tuchfühlung, ohne dass es zu behindernder Enge kam. Die Atmosphäre war einfach phantastisch und bei keinem, aber wirklich keinem Lauf dieser Größenordnung besser.
So war der 05. April ein rundum sonniger Marathon-Tag mit Carboo4U im Saarland.
X