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Klimaziele lassen sich ohne Anpassung der Unternehmensprozesse nicht erreichen


Von BrainNet Supply Management Group AG

BrainNet-Statement zum Klimagipfel in Kopenhagen
Thumb Auf dem Klimagipfel in Kopenhagen vom 07. bis zum 18. Dezember 2009 soll ein neues globales Klimaschutz-Abkommen als Nachfolge des Kyoto-Protokolls verabschiedet werden. Doch die Chancen auf eine nachhaltige Reduktion der Erderwärmung und des CO2-Ausstosses sind bescheiden. "Absolut nicht ausreichend", nennt Yvo de Boer, Chef des Uno-Klimasekretariats die von den Industriestaaten angebotenen Reduktionswerte. Schon heute ist jedoch klar, dass die Klimaziele nicht allein durch neue Technologien und den Einsatz alternativer Energien erreicht werden können: Eine weit reichende Anpassung von Geschäftsprozessen ist unvermeidbar. Sven T. Marlinghaus, Partner und Managing Director der auf Supply Chain Management spezialisierten Unternehmensberatung BrainNet und Prof. Dr. Constantin Blome vom Supply Chain Management Institute (SMI) an der European Business School (EBS) erklären, warum das so ist. Sie sagen, dass die globalen Klimaziele nur erreicht werden können, wenn sich Geschäftsprozesse in Unternehmen verändern. Warum? Sven T. Marlinghaus: Es geht darum, die Verhaltensweisen so zu ändern, dass Umweltbelastungen erst gar nicht entstehen. Das bedeutet zum Beispiel, lokale Wirtschaftskreise zu etablieren: Rohstoffe und Vorprodukte nach Möglichkeit dort einzukaufen und zu verarbeiten, wo sie auch vertrieben und verbraucht werden und sie nicht klimaschädlich über tausende von Kilometern zu transportieren. Dieser Ansatz - wir sprechen von local-for-local - wird immer populärer. Er führt zu einer wesentlich besseren lokalen Verankerung der Unternehmen, er spart Kosten und schont die Umwelt. Natürlich wird es auch weiterhin globalen Handel geben müssen, aber es ist die Frage, ob die inzwischen sprichwörtlichen Nordseekrabben in Marokko gepult werden müssen. Den gleichen rationalen Maßstab gilt es zum Beispiel bei Geschäftsreisen anzuwenden: Hier müssen die Unternehmen genau überlegen, welche Kosten - und hierzu zählen auch Umweltkosten - sich durch bessere Reiseplanung oder die Nutzung von Videokonferenzen vermeiden lassen. Welche Rolle spielt dabei das Supply Chain Management? Prof. Dr. Constantin Blome: Eine absolut zentrale. Das SCM ist für die externe Wertschöpfung der Unternehmen verantwortlich und damit ganz wesentlich für die Globalisierungsstrategie der Unternehmen. Ein umweltbewusstes SCM kann auch jenseits des local-for-local-Ansatzes sehr viel bewirken - so kann etwa durch eine effektivere logistische Planung die Anzahl der Transporte reduziert oder durch intelligente Verpackungskonzepte das Frachtgewicht verringert werden. Beides ist hochgradig klimarelevant. Die Umweltbelastung durch industrielle Fertigung entsteht zum wesentlichen Teil nicht bei den OEMs, sondern bei den Zulieferern. Was müssen westliche Unternehmen tun, um eine "grüne Wertschöpfungskette" sicherzustellen? Sven T. Marlinghaus: Es gibt einen dringenden Bedarf an Methoden, Instrumenten, Indikatoren und Richtlinien, um die Zulieferer im Hinblick auf ihr Umweltmanagement zu auditieren und laufend zu überprüfen. Die klassischen Ansätze im Risiko- oder Finanzmanagement, in Lieferantenauswahl, -bewertung und -entwicklung sind auf das Kriterium der Nachhaltigkeit nicht ausgerichtet. Das entsprechende Umweltbewusstsein ist inzwischen da, aber es fehlen die Ansätze, um die Nachhaltigkeit "zu operationalisieren". Welche Methodik empfehlen Sie einem Unternehmen, das für eine nachhaltige Wertschöpfungskette sorgen will? Prof. Dr. Constantin Blome: Im Rahmen der europaweiten Studie "Green and Sustainable Procurement Today - A Perspective on Leading European Companies" die das SMI und BrainNet dieses Jahr durchgeführt haben, gibt es eine klare Beschreibung der erfolgreichen Pioniere im Bereich der nachhaltigen Beschaffung: Sie gehen proaktiv und pragmatisch an die Aufgabe heran und warten nicht, bis akuter Handlungsdruck entsteht. Ferner entscheidet die Unterstützung des Topmanagements maßgeblich darüber, ob ein Unternehmen sich eine Top-Position in nachhaltiger Beschaffung erarbeiten kann. Darüber hinaus orientieren sich die Vorreiter an langfristigen, abteilungsübergreifenden Strategien. Für weniger erfolgreiche Unternehmen ist es mit der Nachhaltigkeit häufig nach einem abgeschlossenen Projekt vorbei. BrainNet Supply Management Group AG Sven T. Marlinghaus Teufener Strasse 25 CH-9000 St. Gallen + 41 (0)71 - 226 10 60 + 41 (0)71 - 226 10 69 www.brainnet.com Pressekontakt: Maisberger GmbH André Nowak Kirchenstraße 15 81675 München andre.nowak@maisberger.com +49 (0)89 41 95 99 -15 http://www.maisberger.com

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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, André Nowak, verantwortlich.

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