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Dem Fachkräftemangel aus eigener Kraft begegnen


Von Institut für Beschäftigung und Employability IBE

Modellprojekt in Rheinland-Pfalz entwickelt Lösungen zur "Entzerrung des Lebensstaus"

Die Diskussion, ob eine Zuwanderung von ausländischen Fachkräften staatlich gefördert oder der Fokus nicht doch lieber auf die Ausbildung und Qualifizierung gelegt werden soll, wird in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert und verunsichert Politiker und Unternehmen gleichermaßen. In Rheinland-Pfalz arbeitet man an einer eigenen Lösung, dem Fachkräftemangel mit vorhandenem Mitarbeiterpotenzial zu begegnen. Dort läuft seit Mitte letzten Jahres ein Projekt zur lebensphasenorientierten Personalpolitik. Ins Leben gerufen wurde das Projekt ?Strategie für die Zukunft ? Lebensphasenorientierte Personalpolitik? vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz unter Führung von Minister Hendrik Hering. Das Modellprojekt wird vom Institut für Beschäftigung und Employability IBE unter der Leitung von Prof. Dr. Jutta Rump durchgeführt. Gefördert wird es aus Landesmitteln des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums sowie aus EU-Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). \r\n
Thumb Ludwigshafen, 24. August 2010 "Fachkräftemangel". Das Wort hat Potenzial zum Un-Wort des Jahres zu werden. Die Diskussion, ob eine Zuwanderung von ausländischen Fachkräften staatlich gefördert oder der Fokus nicht doch lieber auf die Ausbildung und Qualifizierung gelegt werden soll, wird in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert und verunsichert Politiker und Unternehmen gleichermaßen. In Rheinland-Pfalz arbeitet man an einer eigenen Lösung, dem Fachkräftemangel mit vorhandenem Mitarbeiterpotenzial zu begegnen. Dort läuft seit Mitte letzten Jahres ein Projekt zur lebensphasenorientierten Personalpolitik. Wie der Name schon sagt, zielt das Projekt darauf, Mitarbeiter so einzusetzen, wie es ihre individuelle Lebenssituation erfordert. Das setzt auch mehr Flexibilität und neue Ideen von Unternehmen voraus. Genau darum geht es in dem zukunftsorientierten Projekt. Zwischen dem 20. und dem 40. Lebensjahr werden bei den meisten Menschen entscheidende berufliche und private Weichen gestellt. Die Anforderung Beruf und Familie zu vereinbaren, stellt für viele eine große Herausforderung dar, die sie oftmals überfordert. Es entsteht ein "Lebensstau". Diesen Lebensstau gilt es für die Beschäftigten zu entzerren. Ziel ist es, Lösungen zu finden, die Mitarbeiter gewinnen und binden, Entwicklungsspielraum schaffen sowie alternsgerecht sind. Lebensphasenorientierte Personalpolitik wird so ausgerichtet, dass sie dem demografischen Wandel - Verknappung der jungen Fachkräfte und Zunahme älterer Arbeitnehmer - Rechnung trägt. Auch Familienfreundlichkeit steht auf der Agenda. So kann es sich kein Unternehmen mehr leisten, bestens ausgebildete Akademikerinnen und Akademiker zu verlieren, weil sie in Mutterschutz oder Elternzeit gehen bzw. Pflegeaufgaben wahrnehmen. Im Projekt "Strategie für die Zukunft - Lebensphasenorientierte Personalpolitik" werden praxisorientierte Konzepte entwickelt, die unterschiedliche Lebens- und Berufsphasen der Mitarbeiter mit den Unternehmensinteressen in Einklang bringen. Dabei wird die vorhandene Infrastruktur genutzt und beispielsweise nach Mitteln und Wegen gesucht, das Erfahrungswissen gerade älterer Arbeitnehmer besser einzubringen und auf jüngere zu übertragen. Unternehmensleitbilder werden ausgebaut oder verändert. Elf ausgewählte Modellbetriebe unterschiedlicher Größe und aus verschiedenen Branchen stellen sich im Projekt modernen arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen. Dazu zählen betriebswirtschaftliche Themen wie die Steigerung der Arbeitsproduktivität sowie strategische Aspekte wie Kunden-, Mitarbeiterbindung oder die Attraktivität als Arbeitgeber. Jeder Modellbetrieb arbeitet als Best-Practice-Unternehmen an einem oder mehreren Themen der lebensphasenorientierten Personalpolitik in individuell auf seine Anforderungen zugeschnittenen Projekten. Die Modellbetriebe werden von Personalspezialisten und Experten für Veränderungsmanagement sowie wissenschaftlichen Mitarbeitern des Instituts für Beschäftigung und Employability (IBE) in Ludwigshafen begleitet. Die Spezialisten unterstützen die Unternehmen bei der planmäßigen Umsetzung ihrer Projekte und stellen die wissenschaftliche Evaluierung der Ergebnisse sicher. Die Einzelergebnisse werden nach Abschluss des Gesamtprojektes vom IBE zusammen geführt, ausgewertet und in konkrete anwenderorientierte Instrumente umgewandelt. Diese aus der Praxis kommenden ausgereiften Instrumente können im Anschluss von interessierten Unternehmen in Rheinland-Pfalz oder bei Bedarf auch in anderen Bundesländern kostenlos genutzt werden, um die eigene Personalpolitik auf die Lebensphasen der Mitarbeiter umzustellen und damit die Zukunftsfähigkeit zu sichern. Die Praxisphase des Projektes läuft vom 1. April 2009 bis zum 31. März 2011. Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe präsentieren die Initiatoren und Modellbetriebe die Zwischenergebnisse vom 27.-30. September 2010 in vier Städten in Rheinland-Pfalz vor Unternehmen sowie sonstigen Interessenten. Die Abschlussergebnisse werden Anfang 2011 vorgestellt. Ins Leben gerufen wurde das Projekt "Strategie für die Zukunft - Lebensphasenorientierte Personalpolitik" vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz unter Führung von Minister Hendrik Hering. Das Modellprojekt wird vom Institut für Beschäftigung und Employability IBE unter der Leitung von Prof. Dr. Jutta Rump durchgeführt. Gefördert wird es aus Landesmitteln des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums sowie aus EU-Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Zusatzinformation: Teilnehmende Modellbetriebe Projekt "Strategie für die Zukunft - Lebensphasenorientierte Personalpolitik": BASF SE, Ludwigshafen ca. 32.600 Mitarbeiter am Standort (Chemische Industrie) Bitburger Braugruppe GmbH, Bitburg ca. 1.000 Mitarbeiter am Standort (Brauereibetrieb) Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Ingelheim ca. 11.400 Mitarbeiter am Standort (Chemische Industrie) Chemische Fabrik Budenheim KG, Budenheim ca. 650 Mitarbeiter am Standort (Chemische Industrie) G+H Isolierung GmbH, Ludwigshafen ca. 1.000 Mitarbeiter am Standort (Dienstleister für Hightech, Wärme- und Kälteisolierungen) Karl Otto Braun GmbH & Co. KG, Wolfstein ca. 750 Mitarbeiter am Standort (Hersteller elastischer textiler Flächen für die Medizin) Kaufmann GmbH & Co. KG, Schwegenheim ca. 150 Mitarbeiter am Standort (Betrieb der Elektro- und Metalltechnik) LBS Landesbausparkasse Rheinland-Pfalz, Mainz ca. 300 Mitarbeiter am Standort (Bausparkasse) Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Rheinland-Pfalz Modehaus Marx KG, Trier ca. 70 Mitarbeiter am Standort (Damen- und Herrenmodeausstatter) Sabath Media Designagentur GmbH, Kandel ca. 20 Mitarbeiter am Standort (Agentur für visuelle Kommunikation) VON DER HEYDT GMBH, Speyer ca. 170 Mitarbeiter am Standort (technischer Großhandel) Institut für Beschäftigung und Employability IBE Prof. Dr. Jutta Rump Ernst-Boehe-Straße 4 67059 Ludwigshafen +49 (0)621/5203-238 www.ibe-ludwigshafen.de Pressekontakt: Accente Communication GmbH Hettich Erika Aarstraße 67 65195 Wiesbaden erika.hettich@accente.de 06114080613 http://www.accente.de


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