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Softwarechaos bei Lufthansa und die „Einzigartigkeit“ der Computersysteme


Von Medienbüro Sohn

Testreihen bieten keine absolute Sicherheit

Frankfurt am Main/Stuttgart - Was für den Fluggast höchst ärgerlich ist, ist für die Deutsche Lufthansa peinlich: „Die Abfertigungscomputer fallen aus, der Fluggast verpasst Termine oder Anschlussflüge, und die Fluggesellschaft und ihre IT-Partner Unisys und Lufthansa Systems bekommen einen halben Tag lang das System nicht in den Griff. Ein Fehler bei der Softwareverteilung war die wahrscheinliche Ursache, und ein Ersatzsystem konnte nicht eingesetzt werden, weil der Fehler auch bei ihm aufgetreten wäre. Das zu einem Zeitpunkt, da die Lufthansa noch mehr als früher ihre Passagiere zum elektronischen Ticket drängt. Denn die alten Papiertickets kosten seit Anfang dieses Monats erheblich mehr. Anscheinend war ein solcher Systemausfall in den Krisenszenarien der Gesellschaft nicht vorgesehen, obwohl vor kurzem US Airways und American Airlines ebenfalls Schwierigkeiten mit ihren Abfertigungssystemen hatten“, so der Kommentar der FAZ http://www.faz.net .
Thumb Für Sicherheitsexperten ist das Problem nicht neu. Wenn sich Fehler bei einem Software-Update einschleichen, wirke sich das auch auf Backup-Syteme aus. „Die Systembetreiber haben bestimmt vor diesem Update sehr gründliche Testreihen durchgeführt, um eventuelle Probleme im Vorfeld zu beseitigen. Aber selbst eine gewissenhaft getestete Software kann nicht hundertprozentig fehlerfrei sein. Leider kann man auch eine produktive Umgebung nicht eins zu eins kopieren. Dazu kommt noch, dass ein produktives System sich immer anders verhält als ein Testsystem. Dazu gibt es einfach eine zu hohe Anzahl an Variabeln, die vorher nicht zu ‚berechnen’ sind“, so die Erfahrung von Massimiliano Mandato vom Stuttgarter IT-Dienstleister Nextiraone http://www.nextiraone.de . Wenn man das auf die Technik beziehe, dann könnten sich selbst identische Computer unterschiedlich verhalten, wenn nur ein Speichermodul aus einer anderen Produktion stamme. „Mit diesem Problem müssen sich alle Unternehmen auseinandersetzen, die ein Computersystem besitzen“, so der IT-Sicherheitsexperte Mandato. Aktuell könne man das sehr schön vergleichen mit dem neuen Service Pack 2 von Microsoft. „Es ist davon auszugehen, dass dieses Softwareupdate intensiv getestet wurde. Trotzdem gibt es eine doch hohe Anzahl von Computern, die nach diesem Update mehr Probleme als vorher machen oder sogar komplett den Dienst verweigern. Das Problem liegt auch hier in der Vielzahl an Variablen, die ein Computersystem ‚einzigartig’ machen“, weiß Mandato.


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