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H+BEDV geht auf Distanz zu SecurePoint


Von H+BEDV Datentechnik GmbH

Tettnang, 29. Oktober 2004 – H+BEDV Datentechnik GmbH setzt die Zusammenarbeit mit ihrem Partner SecurePoint GmbH vorläufig aus. Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass das Lüneburger Software-Unternehmen den vermutlichen Autor der Computerwürmer "Sasser" und "Netsky" als Auszubildenden beschäftigt.
Thumb Der Anbieter systemübergreifender Security-Lösungen H+BEDV Datentechnik zieht sich aus der Kooperation mit SecurePoint zurück und wird gemeinsame Projekte nicht weiterverfolgen. Die Firma, die Sicherheitslösungen entwickelt und bis dato als Vertriebs- und Technologie-Partner mit H+BEDV kooperierte, schloss mit dem Virenschreiber Sven J. einen Ausbildungsvertrag ab. Der 18-jährige Schüler aus Waffensen (Niedersachsen) hat vermutlich die Computer-Würmer „Sasser“ und „Netsky“ programmiert, die weltweit tausende Rechner von Unternehmen und Privatpersonen lahmlegten und Schäden in Millionen-Höhe verursachten. Betroffen waren vor allem die amerikanische Fluggesellschaft Delta Airlines und die Europäische Kommission. Sven J. wurde im Mai dieses Jahres festgenommen und hat die Autorenschaft bereits eingestanden. Ihm steht die Verurteilung zu einer langjährigen Freiheitsstrafe, zumindest aber zu einer Geldstrafe bevor. Nach Schätzungen von Experten soll Sven J. für über 70 Prozent der Wurm-Infektionen des ersten Halbjahres 2004 verantwortlich sein. Künftig soll der Virenautor unter dem Dach von SecurePoint mit der Entwicklung von Sicherheitssoftware betraut sein. H+BEDV zeigt für die Gründe, die zu dem umstrittenen Ausbildungsvertrag führten, wenig Verständnis. "Wir sehen die Einstellung von Sven J. mit kritischen Augen. Auf der einen Seite steht der an und für sich löbliche Versuch, einem vielleicht ehemaligen Virenautor eine zweite Chance zu geben – dem gegenüber steht das ausschließliche Sicherheitsinteresse unserer Kunden. Was also SecurePoint macht, ist Ihre eigene Sache, ich möchte keines unserer Produkt – wo auch immer - in einer engen Kooperation mit einem vermutlichen Virenautor weiterentwickelt wissen Nach Abwägung aller Aspekte kann ich das Verhalten von SecurePoint nicht wirklich nachvollziehen. Sven J. hat seine Viren-Urheberschaft zwar scheinbar bereut, aber trotzdem ist die ihm gegenüber gewährte Toleranz fragwürdig. Sie wirft einen Schatten auf die Seriösität der gesamten IT-Security-Branche, bei der das kompromisslose Minimieren von Sicherheitsrisiken zum obersten und unumstößlichen Gebot gehört. Deshalb möchten wir die Kooperation mit SecurePoint - nicht zuletzt auch im Sinne und Sicherheits-Interesse unserer Kunden - vorerst einfrieren", sagt Tjark Auerbach, Geschäftsführer von H+BEDV.


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