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Burn-out-Syndrom ist ein Modethema – Managementausbildung wichtiger als Moorbäder


Von Medienbüro Sohn

Bonn/Sankt Gallen – Es ist zur Zeit schick, an einem so genannten "Burn-out-Syndrom" zu leiden. Dieser Eindruck entsteht, wenn man sich die Fülle der Berichterstattung über dieses Thema vor Augen führt. Für den Skispringer Sven Hannawald heißt es nun "Burn-out statt Fan-Hype"; so brachte es zumindest die Tiroler Tageszeitung http://www.apps.tirol.com auf den Punkt. "Tagsüber hatte Sven Hannawald das Kreischen der Groupies vor dem Hotel im Ohr, nächtens quälte ihn ständiges Pfeifen. Sein Herz raste, als wäre er soeben zum fünften Mal Weltmeister geworden, und die Schwindelanfälle ähnelten jenen vom Tournee-Sieg 2000/2001": So hart kann ein Sportlerschicksal sein.
Thumb Doch nicht nur Sportler leiden an dem "Infarkt der Seele". So meldete die Neue Zürcher Zeitung http://www.nzz.ch, dass der ehemalige Parteipräsident der Freisinnigen in der Schweiz, Rolf Schweiger, sich zurückgemeldet habe und seine Arbeit als Ständerat und Anwalt wieder aufnehme. Wegen eines Burn-out-Syndroms musste er nach seinem überraschenden Rücktritt zwei Monate lang alle seine Tätigkeiten aussetzen. Schon vor zehn Jahren hatte er an diesem Gefühl des Ausgebranntseins gelitten. Da wundert es nicht, dass auch immer mehr Führungskräfte über dieses Leiden klagen. Anscheinend sind aber die Frauen im Management seelisch stabiler, denn laut http://www.business-wissen.de meinen nur 10,2 Prozent der Chefinnen, sie hätten im Beruf zu viel zu tun. Fredmund Malik, Chef des Malik Management Zentrums in Sankt Gallen http://www.malik-mzs.ch , hat den Ball aufgenommen und rät den Managern in der Tageszeitung Die Welt http://www.welt.de, mit ihren Empfindungen nicht sogleich an die Öffentlichkeit zu gehen. Malik hält nicht viel vom modischen Gerede über Burn-out-Syndrome und noch weniger von Therapien wie Wellness, Massagen, Moorbädern, Brennesselaufgüssen und anderen Dingen. Man könne dies alles tun, doch sinnvoller sei die Beherzigung von ganz einfachen Grundsätzen: "Wie wäre es zur Abwechslung mit folgenden Vorschlägen: Professionalität in der Erfüllung der Aufgaben als Folge einer guten Managementausbildung, eine solide persönliche Arbeitsmethodik, ein einigermaßen intaktes Privatleben und regelmäßiger Sport. Ich habe in fast 30 Jahren Umgang und Arbeit mit Managern aller Führungsstufen niemanden kennengelernt, der Stress gehabt hätte, wenn diese vier Faktoren gegeben waren", so der Schweizer Management-Experte. Andere Praktiker können diese Einschätzung bestätigen. Michael Sander, Geschäftsführer der TCP Terra Consulting Partners GmbH http://www.terraconsult.de in Lindau, weiß aufgrund seiner langjährigen Berufserfahrung als Berater von Unternehmen und Führungskräften von ähnlichen Fällen. "Gestresste Manager bringen oft private Sorgen mit ins Büro. Läuft es zuhause nicht rund, so gilt das meist auch für das Geschäft. Auch der schönste Brennesselaufguss hilft da nicht weiter. Stark vereinfacht müsste man gerade das Spannungsfeld Arbeitswelt und Privatleben wie in der klassischen Strategieentwicklung angehen: Klare Analyse, Ziele setzen, Strategie entwickeln und dann zur Umsetzung schreiten. Nur: Wer lässt sich schon gern bei der Bewältigung seines Privatlebens beraten. Dies wird häufig als persönliches Scheitern des omnipotenten Managers angesehen. Um hier tatsächlich mit professioneller Beratung oder Coaching etwas bewirken zu können, braucht es Berater mit gleichzeitig hoher Sozialkompetenz sowie Fach- und Strategiekompetenz. Von dieser Sorte Profis gibt es naturgemäß nur ganz wenige, denn dazu muss auch ein Berater auf eine lange Berufserfahrung mit Erfolgen und Misserfolgen zurückgreifen können, um glaubwürdig zu sein", so Sander.

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