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Es trifft nicht nur Mr. Bean – Die Probleme der Männer in den 'besten Jahren'.


Von Medienbüro Sohn

Bonn/Frankfurt am Main – Mit fünfzig sind Männer angeblich in den besten Jahren. Ob die besten Jahren noch vor einem oder bereits hinter einem liegen, hängt nach Ansicht von Michael Kröher davon ab, welche Pläne man noch für das – rein statistisch geschätzt – letzte Drittel des Lebens hat. Für einen langen Gesellschaftsartikel in der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) http://www.faz.net hat er sich nicht nur prominente Fünfziger wie Billy Bob Thornton, Prinz August von Hannover, Bill Gates, Sascha Hehn, Friedrich Merz, Karl-Heinz Rummenigge oder Mr. Bean ausgesucht. Kröhers Beobachtungen sollen durchaus auch auf den fünfzigjährigen männlichen Normalbürger übertragbar sein.
Thumb Gesellschaftlich – so die Analyse – stehen die Männer um die fünfzig im Mittelpunkt – sie stellen die meisten Schützenkönige und Vereinsvorstände. Sie dominieren Stadt- und Gemeinderäte und alle anderen entscheidenden Gremien. Und trotzdem bröckelt ihre Macht mit wachsendem Lebensalter unaufhörlich. Den Zäsur-Charakter der "50" macht der FAS-Autor an verschiedenen Beispielen deutlich. Ein besonders illustres gibt der Außenminister Joseph Fischer ab: "Kurz vor seinem 50. Geburtstag nahm er unglaubliche 37 Kilo ab, trainierte energisch für die Marathon-Distanz, heiratete zum vierten Mal, schaffte mit dem Posten des Vizekanzlers seinen beruflichen Höhepunkt – und schrieb den Bestseller ‚Mein langer Lauf zu mir selbst‘". Mittlerweile sei er jedoch "ein dicker Griesgram und ein Gourmet des eigenen Verdrusses". Daher stellt sich nach Ansicht von Kröher die Frage, wie lange man noch Leistungsträger sein will oder ob man sich "lieber baldmöglichst zum Bonvivant wandeln" will, "der wie Wolfram Siebeck stets satt, selbstzufrieden und voll des besten Bordeaux in die Welt grinst". Doch für viele Bundesbürger sind dies nur Luxusprobleme, auch wenn sie in diesem Fall hübsch feuilletonistisch aufbearbeitet worden sind. In der Realität steht der Mann – und natürlich auch die Frau – über 50 oft ohne Job da. "Derzeit geht hierzulande die Mehrheit (61 Prozent) der Männer zwischen 54 und 65 keiner regelmäßigen Erwerbstätigkeit mehr nach. Arbeitssuchende mit fünfzig gelten als kaum vermittelbar. Die Bundeswehr schickt seit je schon Männer mit 45 in den Ruhestand. Bei der Post ist heute weniger als ein Prozent der Beschäftigten älter als sechzig Jahre", so Kröher. Dies ist aber nur eine Seite der Medaille: Ältere Menschen zählen in absehbarer Zeit zu den wichtigsten Zielgruppen aller Unternehmen. Es gilt also, sich an den Wünschen der Senioren zu orientieren und Produkte, Dienstleistungen, Werbung und Kampagnen auf ihre Bedürfnisse zuzuschneiden. Branchen wie Versicherungen, Freizeit, Touristik und Gesundheit haben das mittlerweile erkannt und zu Teilen bereits umgesetzt. Andere werden folgen müssen, um auf Dauer marktfähig zu bleiben. Es stellt sich also die Frage, warum jedes zweite deutsche Unternehmen die Einstellung der über Fünfzigjährigen scheut. Einer der Gründe könnte aus der mangelnden Veränderungsbereitschaft der Wirtschaft resultieren. Denn eines steht fest: die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer verlangt eine Arbeitsorganisation, die speziell auf sie zugeschnitten ist. Man braucht neue Methoden, die lebenslanges Lernen ermöglichen. Man braucht neue Formen, um Arbeits- und Qualifikationsphasen miteinander in Einklang zu bringen. Man braucht neue Muster, um einen gleitenden Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand zu ermöglichen. "Harvey Nash hat die Stärken der Senior Manager erkannt und setzt gerade beim Interim Management auf erfahrene Führungskräfte", betont Udo Nadolski, der als Geschäftsführer des Düsseldorfer Beratungshauses Harvey Nash http://www.harveynash.de tätig ist. "Wir raten unseren Kunden, Positionen im gehobenen Management, die für eine eingeschränkte Dauer auf ein bestimmtes Unternehmensziel hin eingerichtet werden, mit Senior Managern zu besetzen. Die Ergebnisse solcher Einsätze werden von den Unternehmen in der Regel als positiv und Gewinn bringend bezeichnet, da sie von der Persönlichkeit und der Kompetenz profitieren konnten, die im eigenen Unternehmen nicht mehr aufzufinden waren", Vielleicht wird für die Männer jenseits der fünfzig demnächst auch noch nicht Schluss sein mit ihrem machtvollen Dasein als Schützenkönig, Vereinsvorstand oder Kommunalpolitiker. Nicht nur der demographische Faktor erfordert nämlich neues Denken. Auch die meisten Fünfzigjährigen sind heute viel zu gesund und mobil für ein vielleicht noch 30 oder 40 Jahre währendes Leben im Vorruhestand.

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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Paul Humberg, verantwortlich.

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