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Unternehmensberater warnen: Hype um die „Best Ager“ geht entschieden zu weit


Von Medienbüro Sohn

Kritik an der Mär von den neuen Alten

Bonn/München – Lange Zeit wurden sie von Werbewirtschaft und Medien völlig ignoriert oder verzerrt dargestellt, mittlerweile werden sie als kaufkräftige Zielgruppe ernst genommen: die Rede ist von den so genannten „Best Ager“. Den Marketingberatern Uli Fell und Rainer Meckes von der Unternehmensberatung Simon Kucher & Partners http://www.simon-kucher.com geht der vermeintliche „Hype“ um die Senioren entschieden zu weit. In einem Artikel für die Zeitschrift werben & verkaufen (w & v) http://www.wuv.de für ein Umdenken im Seniorenmarketing. Die Marketingstrategien der Best Ager seien noch Zukunftsmusik, so die Autoren.
Thumb Die Wechselbereitschaft der Älteren sei gering. Sie hätten ihre festen Gewohnheiten und seien wesentlich weniger experimentierfreudig und innovationsbereit als jüngere Kunden. Wenn es um den Kauf „moderner“ Produkte wie Laptops oder Handys gehe, dann vertrauten die Älteren oft auf den Rat ihrer Kinder und Enkel. Alt sein sei in Deutschland nicht positiv besetzt, sondern werde mit „passiv und gebrechlich, mit Corega Tabs und Heizdecken in Verbindung gebracht“, schreiben Fell und Meckes. „Diese Analyse kann ich nicht nachvollziehen“, sagt Michael Müller, Geschäftsführer der auf IT-Dienstleistungen spezialisierten a & o-Gruppe http://www.aogroup.de und Wirtschaftssenator im Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) http://www.bvmwonline.de. „Es ist doch ein Armutszeugnis, wenn wir es einfach so hinnehmen, dass Werbe-Senioren oft nur als Propagandisten für Blasentees und Treppenlifter herhalten müssen oder wenn irgendein gütiger Opa für seinen Enkel ein Bonbon aus Papier puhlt. Ältere Menschen wollen nicht mit hippen Werbebotschaften belästigt werden, sondern wünschen sich Produkte, die seniorengerecht gestaltet sind und nicht den Charme eines Reformhauses verströmen.“ Fell und Meckes hingegen meinen, der „jetzige Hype um die neuen Alten“ führe gerade „in der Kommunikation in die falsche Richtung“. Doch auch wenn sie einige sprachliche Nebelkerzen werfen und die Senioren als „Smart Shopper“ titulieren, Begriffe wie Marketingmix, Pricing, Neben-Features, Bundling, Home-Partys und Responses in den Mund nehmen, konzedieren sie doch, dass vielleicht keine Sonderprodukte für Alte entwickelt werden müssen, wohl aber Produkte, die über zusätzliche Funktionen für ältere Kunden verfügen sollten. Dass die älteren Bürger nicht von gestern sind, belegt eine Aktion, bei der die Generation 50 plus die besten zielgruppengerechten Websites des Jahres 2005 kürt. Beim „wir-ab50-award.de“ wählt die Zielgruppe selbst, so die Nachrichtenagentur pressetext http://www.pressetext.de. Dabei geht es um so unterschiedliche Themen wie Gesundheit und Wellness, Heim, Garten und Haustiere, Liebe und Erotik, Computer, Technik und Handy und vieles mehr. Nach Ansicht des Unternehmers Müller sind solche Aktionen ein Beleg dafür, dass die gesellschaftliche Realität des demografischen Wandels sich schon wesentlich weiter entwickelt hat, als es einige Werber oder Unternehmensberater wahr haben wollen.

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