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Mittelstand statt Heuschrecken - a & o-Gruppe übernimmt Teile von AgfaPhoto


Von Medienbüro Sohn

a & o-Geschäftsführer und BVMW-Wirtschaftssenator Michael Müller im Interview mit der Zeitschrift NeueNachricht

Thumb Bonn– Nach der Übernahme und erfolgreichen Sanierung der IT-Siemenstochter Sinitec kauft die mittelständische a & o-Gruppe Teile des Traditionsunternehmens AgfaPhoto. "Am Wochenende wurde der Kaufvertrag für die Chemiefabrik in Vaihingen/Enz unterschrieben. Die Produktion von Chemikalien für alle marktgängigen Filme und Papiere, die für die Entwicklung von Fotos notwendig sind, geht an diesem Standort weiter. Rund 50 hoch qualifizierte Mitarbeiter von AgfaPhoto werden von uns übernommen. Wir bauen auf das Wissen und die Erfahrung dieser Belegschaft, um das Geschäft erfolgreich weiterzuführen und auszubauen. Zur Übernahme zählen darüber hinaus auch die Ersatzteilbestände und das Ersatzteilmanagement für die erfolgreich im Markt etablierten MiniLabs, den sogenannten Ein-Stunden-Labors für die Entwicklung von digitalen Fotos", so Michael Müller, Geschäftsführer der a & o-Gruppe http://www.aogroup.de. Die Ersatzteilversorgung werde von a & o ab sofort weltweit für die Kunden von AgfaPhoto geleistet. "Hier liegt unsere Kernkompetenz. Planung, Installation und Inbetriebnahme, Wartung und Service, Austausch und Reparatur sowie Geräteentsorgung und Recycling von technischen Geräten sind unser tägliches Geschäft. Für die Bindung und Pflege der Kunden von AgfaPhoto muss vor allen Dingen die Versorgung mit Ersatzteilen klappen. Das werden wir international sicherstellen", sagt Müller. Aufgrund der Servicekompetenz von a & o werde den MiniLabs-Kunden in Europa, USA und Kanada auch der komplette Geräteservice angeboten. Insgesamt werde das Wartungs- und Servicegeschäft viele neue Arbeitsplätze schaffen. "Wir besitzen zudem eine Option für die Maschinen und die 360 halbfertigen MiniLabs, die im Werk Peiting bei München hergestellt wurden. Hier könnte dann die Produktion wieder anlaufen", führt Müller aus. Sein Unternehmen habe beim Erwerb des Siemens-Tochterunternehmens Sinitec unter Beweis gestellt, dass es Sinn mache, auf die Kompetenz von mittelständischen Unternehmern zu setzen und nicht Finanzinvestoren oder direkte Konkurrenten als Rettungsanker einzusetzen. Sinitec habe vor dem Verkauf hohe Verluste gemacht. "Die ehemaligen Sinitec-Gesellschaften arbeiten unter dem Dach der a & o-Gruppe wieder profitabel", so Müller, der als Wirtschaftssenator beim Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) aktiv ist. Im Interview mit der Zeitschrift NeueNachricht http://www.ne-na.de erklärte der überzeugte Mittelständler Müller seine Erfolgsphilosophie im Dienstleistungsgeschäft mit technischen Produkten. "Der klassische Verkäufermarkt entwickelt sich mehr und mehr zu einem Käufermarkt. Nur die Unternehmen, die den Kampf um Kunden und Kundenwünsche annehmen, werden in der Zukunft bestehen. Ich definiere den Verkauf nicht als Ende, sondern als Anfang einer Kundenbeziehung. Der so genannte After Sales Service hat mittlerweile eine stärkere Position eingenommen und beschränkt sich längst nicht mehr auf das Auswechseln von Ersatzteilen. Wenn Sie heute Lotto spielen gehen, wird Ihr Tippschein durch eine Maschine gezogen. Nehmen wir an, an dieser Maschine ist nun der Drucker defekt. Innerhalb von zwei Stunden wird ein Mitarbeiter unserer Firma die Maschine abholen und wieder reparieren. Und das rund um die Uhr. Wartung und Reparaturservice ist ein zentraler Bestandteil des Kundenservice und wichtig für die Kundenbindung, um Neugeschäfte zu machen", so Müller. Ein Unternehmen könne nur dann erfolgreich sein, wenn die Mitarbeiter qualifiziert und die Bedingungen der Dienstleistung fair seien: "Unsere Außendienstmitarbeiter besitzen eine abgeschlossene Ausbildung zum Kommunikationselektroniker. Außerdem sind gelernte Ingenieure im Außendienst aktiv. Dieses Basiswissen wird durch Gespräche und Schulungen immer wieder erneuert und ergänzt. Das geschieht vor allem zur Vorbereitung eines neuen Auftrags. Wir lassen uns pro Job bezahlen, das heißt, wenn mein Mitarbeiter eine Maschine repariert , dann kostet das einen Betrag X. Es wird nicht nach Stunden abgerechnet. Mit diesem Modell sind wir sehr erfolgreich", sagte Müller im Interview mit NeueNachricht. Insgesamt erlebe man zur Zeit eine dramatische Machtverschiebung zu Gunsten der Konsumenten. "Unternehmen führen nicht mehr einen Kampf mit ihren Wettbewerbern, sondern einen Kampf um die Aufmerksamkeit der Kunden. Doch Unternehmen könnten von der Wandlung der Verbraucher profitieren, wenn sie stärkere Kundenorientierung nicht als platte Werbemaßnahme begreifen, sondern als eigene Unternehmensphilosophie aufgreifen und ernsthaft umsetzen", fordert der a & o-Geschäftsführer. Das sei in den Köpfen von vielen deutschen Managern aber noch nicht angekommen. Müller: "In anderen westlichen Ländern ist man sehr viel weiter. Schon vor über 50 Jahren entstand beispielsweise in amerikanischen Unternehmen als Reaktion auf gesättigte Märkte mit gestiegener Käufermacht ein Marketingkonzept in Abgrenzung zu der bis dato vorherrschenden Produktions- und Verkaufsorientierung. Der Terminus Marketing war in dieser Zeit in Deutschland noch völlig unbekannt. Und das wirkt bis heute nach: In den Marketingwissenschaften gibt es einen riesigen intellektuellen Vorsprung der angloamerikanischen Länder, der sich durch Trends zur Globalisierung und Informationsgesellschaft sogar verstärkt. Das erkennt man auch an der Dominanz von amerikanischen Fachbegriffen im Marketing". Das Magazin NeueNachricht erscheint vierteljährlich. Das Einzelheft kostet 8,20 Euro. Bestellungen per Fax unter: 0228 – 620 44 75 oder E-Mail: baerbel.goddon@sohn.de.


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Gunnar Sohn, verantwortlich.

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