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Fitch - Österreichische Versicherer


Von Fitch Ratings

Stagnierender Heimatmarkt, Wachstumspotential in Osteuropa

Fitch Ratings führt in einer neuen Analyse aus, dass die österreichischen Versicherer unter dem stagnierenden Heimatmarkt leiden, aber von ihrer starke Marktposition in den Versicherungsmärkten in Zentralost- und Südost-Europa (CESEE) Vorteile ziehen.
Thumb Die Bruttoprämieneinnahmen im österreichischen Versicherungsmarkt fielen 2012 um 1,2%, nachdem sie bereits im Jahr 2011 um 1,7% gefallen waren. Der Rückgang ging in beiden Jahren einzig auf den starken Rückgang im Lebens¬versicherungsgeschäft zurück, welches im Jahr 2011 einen Rückgang um 6,8% aufwies und fiel und 2012 nochmals um 6,7% fiel. Dagegen wuchsen die Bruttoprämien der Schaden- und Unfallversicherungen während der letzten beiden Jahre; allerdings nicht genug um den Rückgang in der Lebensversicherung zu kompensieren. „Das österreichische Lebensversicherungsgeschäft wurde in den letzten beiden Jahren jeweils durch eine Verschlechterung der staatlichen Rahmenbedingungen getroffen“, führt Dr. Stephan Kalb aus, Senior Director und Leiter des deutschsprachigen Versicherungsteams bei Fitch Ratings. „Ab dem Jahr 2011 wurde die für die Steuerfreiheit erforderliche Mindestlaufzeit von Lebensversicherungen verlängert und mit Effekt Januar 2012, wurde die Subvention für die prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge deutlich abgesenkt.“ Die Perspektiven der österreichischen Versicherer stehen in enger Verbindung zu den Versicherungsmärkten in Zentralost- und Südost-Europa, wo mehr als ein Drittel ihres Prämienaufkommens generiert wird. Da die Wachstumsraten in CESEE wahrscheinlich das Wachstum in Österreich übersteigen, geht Fitch davon aus, dass die Bedeutung der Region für die in Österreich beheimateten Versicherer weiter zunehmen wird. Auch wenn das Geschäft in CESEE grundsätzlich profitabel ist, erhöht es die Schwankungsanfälligkeit der Bilanzen und Gewinne der österreichischen Versicherer. Die CESEE-Länder reagieren relativ stark auf globale Wirtschaftsabschwünge. Einer der größten Herausforderungen für österreichische Versicherungen ist das anhaltende Niedrigzinsumfeld. Die Erträge aus Kapitalanlagen sind 2012 trotzdem gestiegen, da die Versicherer in geringerem Umfang als 2011 Abschreibungen auf Kapitalanlagen vornehmen mussten. Da außerdem in allen drei Geschäftssparten, Lebensversicherung, Krankenversicherung und Schaden/Unfallversicherung sich 212 die versicherungstechnischen Ergebnisse verbessert haben, stieg der Gesamtgewinn des Versicherungssektors gegenüber 2011 deutlich. Fitch erwartet für 2013 eine Stabilisierung der Bruttoprämienentwicklung, da der Einbruch bei der Lebensversicherung sich nicht fortsetzen sollte. Obwohl der Markt sehr wettbewerbsintensiv ist, dürften die Versicherungen in der Lage sein in den Geschäftsfeldern der Schaden/Unfallversicherung ausreichende versicherungs-technische Gewinn zu generieren, um sowohl sinkende Kapitalmarkterträge als auch niedrige Gewinne in der Lebensversicherung zu kompensieren. Die meisten größeren Versicherungen dürften wiederum höhere Zuwachsraten von ihren Aktivitäten in den CESSEE generieren.


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Christian Giesen, verantwortlich.

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