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Elektronische Gesundheitskarte nimmt auch in Deutschland Fahrt auf


Von Medienbüro Sohn

Ab April 2006 Praxistest in acht Regionen

Berlin/Stuttgart – Die Österreicher sind den Deutschen einen Schritt voraus. Bereits Ende 2005 hielten über sieben Millionen Österreicher ihren elektronischen Krankenschein in den Händen. Die deutsche Industrie hat in den vergangenen zwei Jahren die elektronische Gesundheitskarte mit etwa 50 Millionen Euro vorfinanziert. Ab April 2006 nehmen deutsche Patienten in acht ausgewählten Regionen an einem Test teil. Anschließend soll die Flächen deckende Einführung der Karte folgen. Nach den Worten der Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) werde die elektronische Gesundheitskarte die Qualität, Sicherheit und Transparenz der medizinischen Versorgung verbessern.
Thumb Die E-Card soll die bisherige Chipkarte ersetzen. Sie wird mit einem Lichtbild ausgestattet sein und erlaubt den Zugriff auf zusätzliche Versicherungsdaten. Generell wird die Karte sowohl Versicherungsangaben und getätigte Zahlungen speichern. Außerdem dient die Karte als papierloser Rezeptschein beim Gang vom behandelnden Arzt zum Apotheker. Der Auslandskrankenschein entfällt ebenfalls. Auf freiwilliger Basis können die Versicherten zudem Daten über Blutgruppe, Allergien, Diagnosen, Impfungen und anderes speichern lassen. Nach Angaben der Tageszeitung Die Welt http://www.welt.de werden die Kosten des Projekts auf rund 1,5 Milliarden Euro geschätzt. Im Frühjahr dieses Jahres werden in Bochum, Essen, Bremen, Flensburg, Heilbronn, Ingolstadt, Löbau-Zittau, Trier und Wolfsburg getestet. „Eine Art Maut-Desaster kann man sich bei der elektronischen Gesundheitskarte nicht leisten“, sagte Helmut Reisinger, Geschäftsführer des Stuttgarter IT-Dienstleisters Nextiraone http://www.nextiraone.de, gegenüber pressetext. „Daher muss Sicherheit und Qualität vor Schnelligkeit gehen. Doch bei allen Bedenken der Krankenkassen oder der Datenschützer sollte ein Punkt nicht aus dem Auge verloren werden: Die Karte wird nach Einschätzung von Experten des Gesundheitsministeriums und der IT-Industrie hohe Einsparmöglichkeiten bringen. Ein Branchenverband spricht von 1,7 Milliarden Euro, die jährlich eingespart werden könnten. Doch auch andere Gründe sprechen für die Einführung der E-Card. Bisher dokumentierten Ärzte und Krankenhäuser ihre Untersuchungsergebnisse meist in Papierform. Es war nicht möglich, dass Versicherte bei einem Wohnortwechsel über Befunde, Diagnosen, Therapien oder Präventionen verfügen konnten. Doch gerade die zeit- und ortsunabhängige Bereitstellung von Patientendaten ist eine wichtige Voraussetzung für eine hochwertige medizinische Versorgung.“ Doch allen beteiligten Parteien ist klar, dass letztlich die Akzeptanz der 80 Millionen Nutzer über den Erfolg der Karte entscheiden wird.


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Gunnar Sohn/Ansgar Lange, verantwortlich.

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