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Viele Berliner Mieter an ihrer Belastungsgrenze


Von Wüstenrot & Württembergische AG

Mehr als jeder dritte Berliner Haushalt kann keine Mieterhöhung mehr verkraften. Das ergab eine TNS-Umfrage im Auftrag der Wüstenrot & Württembergische-Gruppe.
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o Mehr als jeder dritte Haushalt kann keine Mieterhöhungen mehr verkraften.
o Mietbelastung der Berliner (38 Prozent) ist höher als im Bundesdurchschnitt (34 Prozent).
o Jeder vierte Berliner ist auf der Suche nach einer neuen Wohnung oder Immobilie.
o Charlottenburg-Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf sind für Berliner die attraktivsten Wohnlagen; Schlusslichter sind Neukölln und Marzahn-Hellersdorf.
o Neun von zehn Berlinern wollen auch in Zukunft in der Hauptstadt wohnen.

Obwohl Berlin laut der jüngsten Volkszählung in den vergangenen Jahren kaum gewachsen ist, sondern deutlich weniger Einwohner hat als bisher gedacht: In der Hauptstadt ist der Wohnraum im attraktiven Innenstadtbereich knapp. In der Folge steigen Mieten und Immobilienpreise konstant. Schon heute muss jeder Berliner im Schnitt mehr als ein Drittel (38 Prozent) seines Haushaltsnettoeinkommens für die Miete inklusive Nebenkosten oder zur Finanzierung der eigenen Immobilie aufwenden und damit deutlich mehr als im Bundesdurchschnitt (34 Prozent). In den unteren Einkommensgruppen schlagen die Aufwendungen für die Miete deutlich stärker zu Buche. Berliner mit einem Haushaltsnettoeinkommen von weniger als 1.500 Euro müssen im Durchschnitt knapp die Hälfte (46 Prozent) ihres zur Verfügung stehenden Einkommens für das Wohnen ausgeben. Für viele Berliner ist damit bei den aktuellen Mietpreisen die Belastungsgrenze bereits erreicht: Mehr als ein Drittel der befragten Mieter (36 Prozent) hat keinen finanziellen Spielraum mehr für Mietsteigerungen. Häufiger als in anderen Bezirken äußern dies Einwohner der Bezirke Treptow-Köpenick, Reinickendorf und Neukölln. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts TNS Infratest in Berlin im Auftrag der Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W).

Steigende Mieten in begehrten Wohnlagen oder nicht mehr tragbare Wohnkosten erhöhen die Fluktuation. Fünf Prozent der Befragten mussten sich bereits eine billigere Wohnung in ihrem Stadtteil nehmen oder in einen günstigeren Bezirk umziehen. Insgesamt ist bei vielen Berlinern der Wunsch groß, ihre Wohnsituation zu verändern. 26 Prozent der Befragten sind aktuell auf der Suche nach einer neuen Wohnung oder Immobilie, im Bundesdurchschnitt sind es elf Prozent. Dies bedeutet, mehr als jeder vierte Berliner ab 18 Jahren sieht sich aktiv auf dem Wohnungsmarkt um. In den kommenden zwei Jahren wollen elf Prozent in eine größere, fünf Prozent in eine kleinere oder eine preisgünstigere (vier Prozent) Wohnung umzuziehen. Nur sechs Prozent der Berliner planen, in den kommenden zwei Jahren Wohneigentum zu erwerben. Hier unterscheiden sich die Berliner nicht von den Bundesbürgern insgesamt. Allerdings liegt die Eigentumsquote in Berlin mit derzeit 21 Prozent deutlich unter dem bundesdeutschen Durchschnitt (51 Prozent). In der Hauptstadt wohnen vier von fünf Einwohnern ab 18 Jahren zur Miete (78 Prozent), während in Deutschland insgesamt jeder zweite Einwohner zur Miete wohnt (49 Prozent). Nur jeder fünfte Berliner (21 Prozent) lebt seinen Traum vom Wohnen in den eigenen vier Wänden, entweder in einem freistehenden Einfamilienhaus (neun Prozent) oder in einer Doppelhaushälfte (fünf Prozent). Eine Eigentumswohnung besitzen acht Prozent der Hauptstädter. 36 Prozent der Hausbesitzer in Berlin plant in den kommenden zwei Jahren eine Renovierung oder energetische Sanierung seiner Immobilie. Augenscheinlich ist hier der Bedarf in Berlin größer als im Bundesdurchschnitt (26 Prozent).

Hauptsache Hauptstadt - Berliner sind ihrer Stadt verbunden

Bei der Wahl ihrer bevorzugten Wohnlage sind die Berliner ihrer Stadt besonders treu. Fast neun von zehn Einwohnern wollen auch künftig am liebsten hier wohnen. In diesem Punkt zeigen die Berliner eine deutliche höhere Standorttreue als die Bundesbürger insgesamt, wo jeder Zweite (48 Prozent) für die Verwirklichung seiner Wohnwünsche auch zu einem Umzug in eine andere Stadt bereit ist. Für fast drei Viertel der Berliner (71 Prozent) ist der Bezirk, in dem sie derzeit wohnen, auch die präferierte Wohnlage. Besonders standortverbunden sind die Bewohner der Bezirke Spandau (84 Prozent), Treptow-Köpenick (83 Prozent) sowie Charlottenburg-Wilmersdorf (79 Prozent). Wechselfreudiger sind hingegen die Bewohner aus Berlin-Mitte (59 Prozent) und Neukölln (65 Prozent). Eine andere Region in Deutschland oder ein Objekt auf dem Land ist lediglich für vier Prozent der Berliner eine Option. Nur fünf Prozent der Berliner sehen die Region außerhalb der Stadt mit Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr als eine bevorzugte Wohnlage.

Die attraktivsten Berliner Wohnlagen - Etablierte Bezirke besonders geschätzt

Die attraktivsten Bezirke für die Berliner sind die Viertel mit den wohl besten Wohnlagen Berlins. Hätten sie die freie Wahl, würden sich die meisten Bürger der Stadt für die Bezirke Steglitz-Zehlendorf und Charlottenburg-Wilmersdorf als bevorzugte Wohnlage entscheiden. Auf Platz drei der auf Basis der Umfrage erstellten Favoritenliste liegt der Bezirk mit den größten Wasser- und Waldgebieten Berlins: Treptow-Köpenick. Auf den folgenden Plätzen, aber schon mit deutlichem Abstand zur Spitze, liegen der Bezirk mit der jüngsten Bevölkerung und der höchsten Bevölkerungsdichte Friedrichshain-Kreuzberg und Reinickendorf. Dahinter rangieren Spandau, Berlin-Mitte, Tempelhof-Schöneberg, Lichtenberg und Pankow, zu dem auch der bundesweit bekannte Stadtteil Prenzlauer Berg gehört, vor den Schlusslichtern Marzahn-Hellersdorf und Neukölln.

Berliner erwarten weiteren Preisanstieg bei Immobilien und Mieten

Fast neun von zehn Berlinern erwarten, dass die Immobilienpreise und damit auch die Mieten in Berlin in den nächsten fünf Jahren steigen werden. Dabei geht die Mehrheit der Befragten (52 Prozent) davon aus, dass die Immobilienpreise zukünftig deutlich um mehr als zehn Prozent anziehen werden. Mit einem Preisanstieg um bis zu zehn Prozent in den kommenden fünf Jahren rechnet etwa ein Drittel (34 Prozent) der Berliner. Insbesondere die Einwohnern der Bezirke Treptow-Köpenick (63 Prozent), Reinickendorf (62 Prozent) und Lichtenberg (59 Prozent) stellen sich auf einen eher starken Anstieg der Immobilienpreise um über zehn Prozent ein. Dagegen wird vor allem von den Bewohnern in Charlottenburg-Wilmersdorf, Spandau und Tempelhof-Schöneberg ein eher moderater Preisanstieg von bis zu zehn Prozent erwartet.

"Das Ergebnis unserer Umfrage verdeutlicht, dass der Wunsch, die Wohnsituation zu verändern, bei vielen Menschen in Berlin stark ausgeprägt ist. Gleichzeitig treibt die hohe Nachfrage bei geringem Immobilienangebot - sowohl bei Altbauten als auch bei Neubauprojekten - in Berlin wie in vielen anderen großen Städten die Immobilien- und Mietpreise immer weiter nach oben. Der Markt wird auf absehbare Zeit eng bleiben, da der Zuzug von Menschen aus dem Rest der Bundesrepublik in die attraktive Hauptstadt ungebrochen erscheint. Aber gerade in den attraktiven und boomenden Regionen der Stadt ist das Wohnen für den Durchschnittsbürger kaum noch bezahlbar. Hier ist die Politik gefordert. Anders als in vielen anderen deutschen Großstädten verfügt Berlin über genügend Platz zum Bau neuer Wohnungen und Häuser: Die niedrigen Zinsen und das Wertsteigerungspotenzial macht den Kauf einer Immobilie in Berlin immer noch attraktiv, wenn die Finanzierung langfristig und solide aufgebaut ist und die Mikrolage stimmt. Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist und bleibt ungebrochen", sagt Günther Schönfeld, Geschäftsführer der Wüstenrot Immobilien GmbH.


Methodik: TNS Infratest hat im Zeitraum 7. bis 10. Juni 2013 im Auftrag der Wüstenrot & Württembergische AG insgesamt 1.000 Personen in Berlin telefonisch befragt. Die Befragung ist repräsentativ für die Bevölkerung in Berlin ab 18 Jahren.



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Herr Dr. Immo Dehnert (Tel.: 0711662724662), verantwortlich.

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